Archiv für die Kategorie „Sonstiges“

Tourismusmanager für Weißeritztalbahn gesucht

 
 
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Die Stadt Altenberg will noch mehr für Gäste tun. Dafür soll ein neues Projekt gestartet werden.

26.01.2018

manager für Weißeritztalbahn gesucht
Entlang der Weißeritztalbahn soll noch mehr für Touristen getan werden.

© Archiv: Kamprath

Altenberg. Die Stadt Altenberg sucht einen Projektmanager für die touristische Aufwertung der Region entlang der Weißeritztalbahn. Das Projekt soll Angebote in allen vier Städten entlang der Strecke erfassen, in Freital, Rabenau, Dippoldiswalde und Altenberg. Altenberg ist der federführende Partner. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet und soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden, wie aus der Ausschreibung hervorgeht. Wer daran Interesse hat, sollte ein Studium der Tourismuswirtschaft abgeschlossen haben oder eine andere touristische Ausbildung mit Berufserfahrung mitbringen. Die Ausschreibung läuft nun noch bis 23. Februar. Gefördert wird das Vorhaben im Rahmen des Leader-Projekts.

Der künftige Projektmanager soll die touristischen Angebote im Einzugsbereich der Weißeritztalbahn erfassen, neue Ideen entwickeln und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Anbietern vorantreiben. Nach den drei Jahren, die das Projekt läuft, soll er ein Konzept vorlegen, wie es auf Dauer weitergehen kann. (SZ/fh)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/tourismusmanager-fuer-weisseritztalbahn-gesucht-3867757.html

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Bahnwerkstatt wächst in die Höhe

 
 
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Beim Bau der Zentralwerkstatt für die Weißeritztalbahn in Hainsberg ist eine Etappe geschafft. 1,6 Millionen Euro kostet das Projekt.

10.01.2018
Von Tobias Winzer

tatt wächst in die Höhe
In Freital-Hainsberg befindet sich derzeit nur eine Lokwerkstatt.

© Karl-Ludwig Oberthür

Freital. Beim Bau der neuen Zentralwerkstatt für die Weißeritztalbahn in Freital-Hainsberg geht es voran. Wie die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) als Betreiber der Weißeritztalbahn mitteilt, sind in den vergangenen Monaten Bodenplatte und Fundament verlegt worden. Nun wird der Neubau mit Beton und Mauern nach oben gezogen. Baustart auf dem Grundstück am Ende der Straße Zum Güterbahnhof war im Juni. Mit dem Neubau wird der alte Lokschuppen nebenan erweitert.

Bislang werden die Reparaturen an zwei Standorten in Freital durchgeführt – je nachdem, ob es sich um eine Lok oder einen Waggon handelt. Während sich die Lokwerkstatt in Hainsberg befindet, kommen die Waggons nach Potschappel. Das Problem: Von dort aus gibt es keinen Gleisanschluss zur Strecke der Weißeritztalbahn in Hainsberg. Statt auf schmaler Spur kommen die Wagen mit dem Tieflader von Potschappel. Ein riesiger Aufwand, der hohe Kosten verursacht.

Die Werkstatt an der Ecke Carl-Thieme-Straße/Oberpesterwitzer Straße, in die auch andere Wagen wie die der Lößnitzgrundbahn aus Radebeul zur Inspektion kamen, stammt außerdem aus den 50er-Jahren. Eine ordentliche Heizung gibt es nicht, die Bausubstanz ist schlecht, die heutigen Anforderungen an Arbeitsplätze sind nicht erfüllt. Deswegen wird diese Werkstatt geschlossen. Künftig wird das Gebäude nur zum Unterstellen von musealen Waggons genutzt. Die laufende Instandsetzung von Waggons und Loks findet künftig in Hainsberg statt.

1,6 Millionen Euro gibt die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) für das Projekt aus. 90 Prozent davon kommen vom Freistaat. Mitte 2018, so der Plan, soll alles fertig sein.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/bahnwerkstatt-waechst-in-die-hoehe-3855680.html

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Ansturm auf die Weißeritztalbahn

Mit viel Tamtam wird der zweite Bauabschnitt bis Kurort Kipsdorf eröffnet. Damit beginnt im Sommer eine Erfolgsgeschichte.

27.12.2017
Von Mandy Schaks

uf die Weißeritztalbahn

Viele Osterzgebirgler und Bahnfans erwarteten die Ankunft des ersten Zuges der Weißeritztalbahn in Kurort Kipsdorf am 17. Juni mit großer Freude. 15 Jahre mussten sie darauf warten, dabei viele Male um den zweiten Bauabschnitt bangen und kämpfen. Der Wiederaufbau der insgesamt etwa 26 Kilometer langen Strecke kostete rund 40 Millionen Euro. Die Anstrengungen scheinen sich gelohnt zu haben. Es rollt. © Egbert Kamprath

Freital/Dippoldiswalde. Das Gefühl und die Erfahrung sollten Roland Richter nicht täuschen. Der Geschäftsführer der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft, die neben der Weißeritztalbahn noch die Lößnitzgrundbahn in Radebeul und die Fichtelbergbahn in Oberwiesenthal betreibt, war zuversichtlich, dass Bahnfans die dienstälteste Schmalspurbahn Deutschlands auch nach 15 Jahren Zwangspause nicht vergessen haben. Er war von Anfang an überzeugt: Die Gäste werden auch auf die Strecke ins Ost-erzgebirge abfahren, wenn denn der zweite Bauabschnitt von Dippoldiswalde bis Kurort Kipsdorf erst einmal fertiggestellt ist. Und er sollte recht behalten.

Seit dem ersten Tag, als die Weißeritztalbahn in diesem Jahr am 17. Juni nach der Flut im August 2002 wieder bis ins Gebirge schnaufte, reißt die Begeisterung nicht ab. Und das, obwohl aus Kostengründen der bisherige Fahrplan eingedampft werden musste. Die Weißeritztalbahn fährt seither nicht mehr sechsmal am Tag zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde, sondern verkehrt hier auf dem unteren Abschnitt nur noch dreimal. Dafür fahren zwei der Züge bis hoch nach Kipsdorf auf insgesamt rund 26 Kilometer Länge und zurück. Nachdem Roland Richter bereits im Juli knapp 10 000 Passagiere mehr im Vergleich zum Vorjahr vermelden konnte, hielt der Trend im August an. Und jetzt zum Jahresende kann der Schmalspurbahn-Chef für das Weißeritztal eine tolle Bilanz vorlegen.

Demnach haben sich die Fahrgastzahlen weiter sehr positiv entwickelt. Allein von Juli bis November sind etwa 50 Prozent mehr Reisende im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in die Weißeritztalbahn eingestiegen. Erfreulich dabei ist – und das ist die zweite gute Nachricht –, dass der Gewinn an Besuchern nicht auf Kosten der Region zwischen Freital und Dippoldiswalde geht, wie Kritiker befürchteten. „Die Mehrheit der Fahrgäste fuhr von Freital nach Kipsdorf“, sagt Richter, „und nutzte dabei den kompletten unteren Abschnitt mit.“

Es geht bergauf

Auch der Dezember dürfte gut laufen. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor. Aber nach ersten Einschätzungen der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft lockte die Weißeritztalbahn in der Adventszeit viele Ausflügler an, zumal sie auch einige Extras zu bieten hatte. „Die zusätzlichen Angebote in der Adventszeit wurden gut angenommen“, so Richter. Das betreffe zum einen die Sonderzüge, die an den Adventswochenenden eingesetzt wurden. Zum anderen konnten auch Veranstaltungen rund um die Bahn überzeugen. So fuhr ein Nikolauszug, es gab eine musikalische Stollenfahrt mit der Lauensteiner Sängerin Madeleine Wolf, und es ging mit Dampf zu Weihnachtsmärkten entlang der Strecke. Ein Riesenerfolg wurde die Weihnachtsbaumfahrt, eine Aktion mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst. Interessierte konnten mit dem Dampfzug bis zum Bahnhof Malter fahren, dort ihre Blaufichte auf einer nahe gelegenen Plantage schlagen, den Baum in einem Gepäckwagen abgeben und auf der Schiene nach Hause rollen.

Auch die Orte im oberen Osterzgebirge kurbeln, um mit Sonderangeboten Gäste bis Kipsdorf und weiter ins Umland zu gewinnen. Die Stadt Altenberg hat mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember in Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Dresden GmbH einen Ski- und Wanderbus an den Start gebracht. Die Sonderlinie 374 soll wie jetzt in der Weihnachtszeit immer dann fahren, wenn besonders viele Gäste im oberen Osterzgebirge erwartet werden. Der zusätzliche Bus holt auch Gäste von der Weißeritztalbahn in Kipsdorf ab und bringt sie zu Ausflugszielen. Die Rückreise ist ebenfalls gesichert. Ziel ist, das Angebot mit Vermietern dauerhaft zu etablieren.

Auch Roland Richter will mit seinen Leuten angesichts der guten Zahlen nicht nachlassen, sondern weiter Dampf machen. 2018 soll es wieder ein umfangreiches Programm geben. 70 Veranstaltungen sind auf der Weißeritztalbahn vorgesehen, kündigt er an.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/ansturm-auf-die-weisseritztalbahn-3847677.html

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99 1762 wieder in Freital-Hainsberg

Nach erfolgter Hauptuntersuchung ist die Einheitslok 99 1762 wieder in Freital-Hainsberg eingetroffen. Dafür wird die Altbaulok 99 1734 voraussichtlich Mitte 2018 zur Hauptuntersuchung nach Oberwiesenthal transportiert werden.

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Nikolauszug 2017

Am 09.12.2017 fuhr nach einer Unterbrechung von 16 Jahren wieder unser Nikolauszug bis zum Kurort Kipsdorf.

In Kipsdorf erwartete die Zuggäste der Weihnachtsmarkt und im Cafe Stanzel gab es Kaffee und Stollen. Zudem war das Wetter passend weihnachtlich. 

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In Kipsdorf dampft am Wochenende nicht nur die Weißeritztalbahn.

 
 
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Weihnachtsmarkt auf dem Bahnhof

06.12.2017

smarkt auf dem Bahnhof
Im Bahnhof Kipsdorf wird Sonnabend und Sonntag ein musikalischer Weihnachtsmarkt stattfinden.

© Egbert Kamprath

Dippoldiswalde. Die Fahrgäste der Bimmelbahn werden am zweiten Adventswochenende auf dem Bahnhof Kipsdorf mit einem Weihnachtsmarkt begrüßt, wie Annerose Holfert vom Heimatverein informiert. Am Sonnabend und Sonntag spielen um 11 Uhr die Posaunenchöre aus Schmiedeberg und Frauenstein am Bahnsteig, während auch das Weihnachtscafé öffnet. Am Sonnabend wird 13 Uhr der Riesenstollen angeschnitten und 16.30 Uhr gibt die Liedertafel Kleinbobritzsch ein Konzert.

Der Sonntag beginnt 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Bergkirche, den der Bobritzschtaler Männerchor begleitet. 14 Uhr spielen die Schmiedeberger Harmonikafreunde und 15.30 Uhr singt der Kirchenchor Kipsdorf-Schmiedeberg Weihnachtslieder. Und musikalisch klingt der Weihnachtsmarkt 16.45 Uhr bei einem gemeinsamen Weihnachtsliedersingen mit Frank Herrmann aus, ehe17.30 Uhr der Lampion-umzug mit dem Weihnachtsmann den Abschluss bildet. An beiden Tagen ist eine Ausstellung mit Bildern von Reimar Börnicke zu sehen. (SZ/fh)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/weihnachtsmarkt-auf-dem-bahnhof-3833313.html

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Bohrungen für eine neue Bimmelbahnbrücke

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Die Bimmelbahntrasse wurde dieses Jahr neu eröffnet. Eine Brücke ist noch ein Provisorium, soll es aber nicht bleiben.

05.12.2017
Von Franz Herz

 für eine neue Bimmelbahnbrücke

Dieses Bohrgerät erkundete, wie der Untergrund hier an der Bahnbrücke in Obercarsdorf beschaffen ist. Die Brücke soll neu und größer gebaut werden. © Egbert Kamprath

Dippoldiswalde. Ein Bohrgerät stand jetzt in Obercarsdorf an der Weißeritz. Diese Arbeiten hatten aber weniger mit dem Fluss zu tun, sondern in erster Linie mit der Linie der Schmalspurbahn, die hier über die Rote Weißeritz führt. „Hier soll eine neue Brücke errichtet werden. Dafür lassen wir derzeit den Baugrund für die Gründung untersuchen“, sagt Mirko Froß, der Betriebsleiter der Weißeritztalbahn.

Die Brücke in Obercarsdorf war von Anfang an ein Knackpunkt bei der Planung des Bahnbaus von Dippoldiswalde hoch nach Kipsdorf. Die Berechnungen nach dem Augusthochwasser 2002 haben gezeigt, dass die bisherige Brücke zu schmal und zu niedrig ist, um ein Hochwasser schadlos drunter durchfließen zu lassen. Anwohner erinnern sich heute noch, wie sich das Wasser vor der Brücke anstaute, das Flussbett nicht mehr ausreichte und die Rote Weißeritz ausgeufert ist. Das Wasser hat sich dann einen neuen Weg gesucht und ist in die Häuser am Fluss gelaufen. Deswegen fordern auch Nachbarn, dass die Brücke vergrößert werden muss.

Nun ist es aber schwierig, eine Bahnbrücke zu verändern oder gar anzuheben. Es reicht nicht, die Brücke allein neu zu bauen. Da muss dann das Gleis vor und nach der Brücke ebenfalls neu gestaltet werden. Dazu müssten Grundstücke gekauft und ein ganzer Abschnitt der Bahnstrecke anders geplant werden.

So etwas dauert seine Zeit. Mirko Froß will keinen Zeitplan dafür nennen. Heiko Weigel, der Beigeordnete im Landratsamt, hat Anfang des Jahres einmal eine Dauer von fünf Jahren ins Gespräch gebracht, bis die neue Brücke fertig werden könnte. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist Eigentümer der Bimmelbahnstrecke und hat sie an die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft verpachtet, damit diese den Schienenverkehr betreibt.

Bis zum Abschluss des Brückenbaus sollte aber die Bimmelbahn nicht noch warten. Daher haben sich die Ingenieure, welche den Wiederaufbau geplant haben, nach Schweizer Vorbild eine provisorische Lösung einfallen lassen. Die Brücke wurde erst einmal wieder so aufgebaut wie früher. Für den Hochwasserfall ist eine ganz besondere Lösung gefunden worden. Wenn in Schmiedeberg der Pegel der Roten Weißeritz auf 80 Zentimeter steigt, bekommen die Mitglieder vom Technischen Hilfswerk (THW) Dippoldiswalde eine Nachricht aufs Handy, dass sie nach Obercarsdorf an die Brücke müssen. Der Bahnverkehr wird eingestellt. Die THW-Leute postieren sich auf beiden Seiten der Brücke und kurbeln im Wechsel, damit sich nichts verkantet. Auf diese Art können sie das Bauwerk um ganze 80 Zentimeter anheben, und das Wasser hat mehr Platz, um durchzufließen. Das funktioniert zwar, wie das Technische Hilfswerk bei zwei Proben festgestellt hat. Aber es bedeutet dennoch einen großen Aufwand. Daher bleibt das Ziel, eine ausreichend große neue Brücke zu errichten, die ganz ohne Kurbelei und THW-Alarmierung funktionieren soll. Die Baugrunduntersuchungen der vergangenen Woche dienen jetzt der Vorbereitung für die Bauplanung. Finanziert wird dieser Brückenbau dann noch aus dem Topf für den Wiederaufbau der Bahnlinie, informierte Froß weiter.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/bohrungen-fuer-eine-neue-bimmelbahnbruecke-3831701.html

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So geht’s in die Skigebiete – Ab Fahrplanwechsel gibt es einen Skibus, der in Kipsdorf Anschluss an die Weißeritztalbahn hat.

 
 
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Die Stadt Altenberg will den Winter für die Gäste noch schöner machen. Ab Sonntag fährt ein Skibus.

04.12.2017
Von Mandy Schaks

 in die Skigebiete
Der Skibus der Stadt Altenberg pendelte erstmals in der vergangenen Wintersaison zwischen Ausflugszielen der Urlaubsregion.

© Egbert Kamprath

Altenberg. Wer im oberen Osterzgebirge Ski fahren oder wandern will, muss erstmal dahin kommen. In die Zentren wie nach Altenberg oder Geising gelangen Ausflügler mit Bus und Bahn noch relativ bequem. Doch schon nach Hirschsprung, Schellerhau oder gar Rehefeld bleibt eigentlich nur, mit dem Pkw anzureisen. Doch vorher heißt es, Karten zu studieren. Denn die Gäste müssen ja immer wieder zum Ausgangspunkt ihrer Tour zurück. Daran will Altenberg etwas ändern.

Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember setzt die Stadt einen Skibus ein. Was es mit der Sonderlinie auf sich hat, erklärt die SZ.

Auf welcher Strecke wird der Skibus eingesetzt?

Im Februar hatte es mit der Regionalverkehr Dresden GmbH eine Testphase gegeben. Da die Sonderlinie gut angenommen wurde, verlängerte die Stadt das Angebot bis 19. März. Danach wurden die Ergebnisse ausgewertet mit dem Ziel, das Projekt fortzuführen und Lücken im Fahrplan zu schließen, sodass Urlauber und Ausflügler mobiler sind.

Der Bus der Sonderlinie 374 wird in der Woche zwischen Zinnwald, Geising, Altenberg, Hirschsprung, Oberbärenburg, Kipsdorf, Bärenfels und Schellerhau pendeln. Da die Weißeritztalbahn seit Juni wieder bis Kipsdorf fährt, wird es hier einen Anschluss geben, um zu den Ausflugszielen zu gelangen. „Kipsdorf wird ein kleiner Knotenpunkt“, sagt Altenbergs Tourismus-Chef Marcel Reuter. Hier verkehren die Weißeritztalbahn sowie die Buslinien 360 Dresden–Altenberg und 367 Kipsdorf–Schellerhau–Altenberg–Zinnwald–Geising sowie der Skibus 374. Am Wochenende wird es auch eine Anbindung nach Rehefeld geben. „In der Woche ist diese über die Linie 373 gewährleistet“, so Reuter.

Wann wird der Skibus im oberen Osterzgebirge fahren?

Die Linie 374 wird erst einmal immer dann fahren, wenn besonders viele Gäste im oberen Osterzgebirge erwartet werden. Das ist natürlich jetzt in der schönsten Jahreszeit. Der Skibus rollt vom 10. Dezember bis zum bis 7. Januar nächsten Jahres, also über die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel bis zum Weltcup im Bob und Skeleton, der gleich zu Jahresbeginn auf der Bobbahn in Altenberg stattfindet.

Außerdem wird der Skibus in der Winterferien-Saison eingesetzt. Das geht los am 27. Januar und endet am 4. März. Über Ostern wird die Linie erneut aktiviert, und zwar vom 24. März bis zum 8. April. Und im Mai zum Start in die Wandersaison wird der Skibus umgewandelt. Dann ist er vom 1. bis 27. Mai als Wanderbus unterwegs.

Werden auch zusätzliche Haltestellen eingerichtet?

Ja, in Altenberg auf der Max-Niklas-Straße wird es unmittelbar am Netto-Markt eine neue Haltestelle geben. Marcel Reuter geht davon aus, dass dieser Busstopp auch für den einen oder anderen Einwohner interessant sein könnte. Zudem wird es zwei Haltestellen in Hirschsprung geben, eine am Klengelpark am Buschhaus und eine weitere unmittelbar am Hotel und Restaurant Ladenmühle.

Wer bezahlt den Skibus der Linie 374?

Die Stadt Altenberg rechnet mit Kosten in Höhe von rund 40 000 Euro. Diese werden von der Stadt übernommen und aus der Gästetaxe finanziert, die Übernachtungsgäste für die touristische Infrastruktur zahlen. Die Gästetaxe war deshalb vor Kurzem etwas erhöht worden.

Was kostet es, mit dem Skibus mitzufahren?

Übernachtungsgäste, die also Gästetaxe bezahlt haben, können die Gästekarte von Altenberg nutzen und fahren auf der Linie 374 gratis mit. Alle andere Fahrgäste dürfen selbstverständlich auch einsteigen. Sie zahlen dafür den Tarif des Verkehrsverbundes Oberelbe. Eine bis zu einstündige Fahrt kostet 2,30 Euro (1,60 Euro ermäßigt).

Wie soll es mit dem Projekt künftig weitergehen?

Ziel ist, dass der Ski- und Wanderbus das ganze Jahr über fährt. An den Kosten sollen sich dann aber auch die Beherbergungsbetriebe beteiligen – freiwillig. Im Gespräch sind zunächst 40 Cent pro Übernachtung. Die Gäste des jeweiligen Hauses bekämen dafür eine Altenberg-Card und könnten alle Buslinien in der Tarifzone Altenberg kostenlos nutzen. Gelingt die Einigung rechtzeitig, könnte der Sonderbus auch über den 27. Mai 2018 hinaus fahren. Doch dazu gibt es von Hoteliers und Pensionsbetreibern bislang unterschiedliche Meinungen. Die einen sehen in der Altenberg-Card einen Mehrwert für die Gäste, so Reuter, die anderen finden eine Fremdenverkehrsabgabe fairer. In den Topf würden dann nicht nur die Beherbergungsbetriebe einzahlen, sondern alle Unternehmen, die direkt und indirekt vom Tourismus profitieren.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/sachsen/so-gehts-in-die-skigebiete-3832147.html

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Weihnachtszeit mit der Bimmelbahn

 
 
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Am Sonntag beginnt der Advent. Die Weißeritztalbahn lockt mit interessanten Angeboten.

27.11.2017
Von Maik Brückner

szeit mit der Bimmelbahn
Seit diesem Jahr fährt die Weißeritztalbahn wieder bis zum Bahnhof Kipsdorf. Für den Betreiber, die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft, ist das ein Anlass, sein Angebot für die Adventszeit zu überarbeiten und zu erweitern.

© Egbert Kamprath

Das Fest der Feste naht. Um die Bahnkunden auf die schöne Zeit einzustimmen, lässt die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) die Wagen mit Weihnachtsmotiven schmücken – mit Unikaten. Die wurden in den letzten Wochen von fleißigen Kinderhänden in vier verschieden Kindergärten der Weißeritzregion gefertigt, sagt Kati Schmidt von der SDG.

Die Kinder der Freitaler Kita Zwergenland waren die ersten, die ihre kleinen Kunstwerke anbringen konnten. In den nächsten Tagen werden die Freitaler Kita Regenbogen und die Kitas Märchenland und Glückskäfer aus Dippoldiswalde folgen. „Mit diesen und anderen Kindergärten arbeiten wir schon länger zusammen“, sagt Frau Schmidt. Das habe sich bewährt.

Fünf Gründe für Weihnachten mit der Bimmelbahn:

Sonderfahrten am 2. und 3.12., ab Freital: 9.25, 11.25, 13.22, 15.42, 17.42 Uhr; ab Kipsdorf 11.11, 13.42, 15.20 und 17.28 Uhr

Mit dem Nikolaus Bahn fahren: Gut, dass es den Nikolaus gibt. Der verkürzt das lange Warten auf den Weihnachtsmann. Das hat man auch bei der Weißeritztalbahn erkannt. Deshalb lädt die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft auch in diesem Jahr wieder zu einer Nikolaus-Ausfahrt ein. Diese findet nicht am 6. Dezember, sondern bereits am familienfreundlichen Sonntag davor, also am 3. Dezember, statt. Auch an diesem Tag wird die Dampflokomotive mit ihren Wagen langsam durch den Rabenauer Grund zuckeln. Gespannt werden die Kinder den Nikolaus erwarten. Manch einer wird auch ein wenig Angst haben.

Doch die ist unbegründet, sagt Kati Schmidt von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG). „Der Nikolaus ist ein freundlicher Geselle. Er gibt den Kindern eine kleine Überraschung in die Hand.“ Zuvor sollte jedes Kind eine Strophe eines Weihnachtsliedes gesungen oder ein Wintergedicht aufgesagt haben. Damit auch jedes Kind ein Geschenk bekommt, sollten die Eltern ihre Kinder vorher anmelden, rät Frau Schmidt.

Nikolausfahrt, 3.12, Anmeldung erbeten, 03520789290

Ein Stollentest mit Musik: Unter dem Motto „Einsteigen und Genießen“ bieten die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft und der Tourismusverband Erzgebirge eine besondere Fahrt mit der Weißeritztalbahn an. Denn während der Zug durch die schöne Weihnachtslandschaft rollt, wird die Lauensteiner Sängerin Madeleine Wolf die Gäste mit Liedern und Geschichten rund ums Fest unterhalten. „Die Sängerin will ihr Publikum in eine Zeit entführen, als im Erzgebirge die ’Hutzenabende‘ noch gang und gäbe waren“, sagt Frau Eichler vom Tourismusverband.

Dabei geht es auch um den Stollen. Während der Fahrt erfahren Madeleine Wolfs Gäste Wissenswertes über die Herstellung des Buttergebäcks , der auch verkostet und gekauft werden kann. Die Stollenfahrt findet am 8. Dezember statt und kostet 40 Euro. Wer Interesse an dieser Fahrt hat, kann sich im Büro des Tourismusverbandes melden. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.

Kontakt: 03504614877; dippoldiswalde@erzgebirge-tourismus.de

Zum Baumholen nach Malter: Für viele Familien gehört das gemeinsame Suchen nach dem passenden Weihnachtsbaum zu einem festen Ritual in der Vorweihnachtszeit. Wer das richtig zelebrieren möchte, setzt sich ins Auto und fährt zu einer der bekannten Weihnachtsbaum-Plantagen. In diesem Jahr kann man es noch uriger haben. Die Weißeritztalbahn lädt am 16. Dezember zu ganz speziellen Fahrten ein.

Mit dem Dampfzug wird man direkt zu einer Weihnachtsbaum-Plantage gebracht. Die gehört dem Forstbezirk Bärenfels und befindet sich unweit des Bahnhofs in Malter. „Der Forstbezirk ist auf uns zugekommen“, erklärt Kati Schmidt von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG), wie es zu dieser Zusammenarbeit gekommen ist. Die SGD fand die Idee gut, unterstützte sie. Auf der Plantage stehen zehn Jahre alte Blaufichten, so Kristina Funke vom Forstbezirk Bärenfels. Die Bäume werden je nach Größe für 15 bis 20 Euro verkauft. Die SDG stellt für die Rückfahrt einen Weihnachtsbaum-Transportanhänger zur Verfügung. Jeder Weihnachtsbaum fährt kostenlos mit. Auf der Plantage wird Glühwein ausgeschenkt.

Weihnachtsbaum-Schlagen am Bahnhof Malter, 16.12., 9.30-15.30 Uhr

Mit Dampf zum Weihnachtsmarkt: In diesem Jahr können erstmals mehrere Weihnachtsmärkte sowohl von Freital als auch von Kipsdorf aus mit der Weißeritztalbahn besucht werden. Damit die Gäste länger auf dem Markt flanieren können, lässt die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft sowohl am 10. als auch am 16. und 17. Dezember mehr Züge als sonst auf der Strecke rollen. „Es gilt ein Sonderfahrplan“, sagt Kati Schmidt von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft.

Sowohl von als auch nach Kipsdorf fahren vier Züge. Gleiches gilt für den unteren Abschnitt zwischen Dippoldiswalde und Freital. Der Sonderfahrplan wird einigen Weihnachtsmarkt-Veranstaltern sicher ein paar mehr Besucher bescheren. Die können sich am 9. und 10. Dezember in Kipsdorf, Rabenau und im Schloss Burgk in Freital umschauen, wobei am 9. nur der normale Fahrplan gilt. Ein Besuch des Dippser Weihnachtsmarkts via Weißeritztalbahn lohnt sich am 16. und 17. Dezember. Und auch die Hainsberger können hoffen. Sie laden am 16. Dezember zum Hüttenzauber rund um die Ballsäle Coßmannsdorf ein.

Sonderfahrten am 10, 16. und 17.12., ab Freital: 9.25, 11.25, 13.22, 15,42, 17.42 Uhr; ab Kipsdorf 11.11, 13.42, 15.20 und 17.28 Uhr

Ansonsten wartet die SDG mit ein paar neuen Veranstaltungen und einem Sonderfahrplan auf, der an fünf Tagen im Advent gelten wird. Damit möchte das Unternehmen nicht nur Bahnfans in die Wagen locken, sondern auch diejenigen, die im Advent etwas Besonderes erleben wollen. Anke Eichler vom Tourismusverband Erzgebirge ist gespannt, wie diese Angebote angenommen werden. „Nicht jedes wird erfolgreich sein“, sagt sie. Dennoch sei es erfreulich, dass es einen bunten Mix geben wird. Ihr Verband ist als Mitveranstalter dabei und plant schon für den Advent 2018.

www.weisseritztalbahn.com

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/weihnachtszeit-mit-der-bimmelbahn-3826070.html

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Lok 99 780 in den Lokschuppen Kipsdorf umgesetzt

Am 14.11.2017 wurde, die schon seit vielen Jahren auf dem Bahnhofsgelände Freital-Hainsberg abgestellte Lokomotive 99 780 in den Lokschuppen nach Kipsdorf umgesetzt. Vereinsmitglieder haben den Umzug begleitet. Hier einige Fotos. 

Auf dem Rückweg nahm 99 1793 die in Kipsdorf abgestellten Güterwagen  mit  nach Dippoldiswalde.

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