Archiv für die Kategorie „Vorarbeiten Wiederaufbau Dipps-Kipsdorf“

Wie wird die Bimmelbahn bis Kipsdorf gebaut?

aus der Sächsischen Zeitung vom 20.03.2015

Dieses Jahr rechnen alle damit, dass die Weißeritztalbahn im Advent wieder bis Kipsdorf fahren kann. Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft hat jetzt den letzten Planungsauftrag vergeben. Das teilt Mirko Froß, Betriebsleiter der Weißeritztalbahn, mit. Damit liegt die ganze Planung in einer Hand. Jetzt folgt die europaweite Ausschreibung, ehe die Trassenarbeiten beginnen können. Die SZ erklärt, welche Aufgaben noch vor den Bauleuten liegen.

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Nur noch Tage bis zum Baustart

Mitte Mai wird die Brücke der Weißeritztalbahn über die B171 demontiert. Das reißt eine Lücke. Doch das ist ein gutes Zeichen.

09.05.2014 Von Franz Herz

Tage bis zum Baustart

Hier dampft die Weißeritztalbahn an der Talsperre in Richtung Dippoldiswalde. Oberhalb der Kreisstadt beginnen in der übernächsten Woche die Instandsetzungen von fünf Brücken. Fotos: Egbert Kamprath (2), Frank Baldauf

In wenigen Tagen kommt ein großer Autokran, um in Obercarsdorf die Eisenbahnbrücke über die Bundesstraße 171 herauszuheben. Die Arbeiter schaffen deren Überbau aus Stahl danach an den Bahnhof in Obercarsdorf. Das wird ein weiterer Schritt für den restlichen Wiederaufbau der Bahnstrecke von Dippoldiswalde bis nach Kipsdorf. Nach Informationen der Sächsischen Zeitung beginnen diese Arbeiten am Montag in einer Woche.

In Obercarsdorf am Bahnhof sind schon zwei weitere Brückenüberbauten aufgebockt. Eine hat ihren normalen Platz in Obercarsdorf, wo die Bahnstrecke am Ortseingang über die Rote Weißeritz führt. Die zweite Stahlkonstruktion gehört nach Buschmühle, wo sie ebenfalls den Fluss überquert. Die Stahlbrücken bekommen alle eine Verjüngungskur.

„Sie werden alle gereinigt und genau untersucht“, sagt Mirko Froß, der stellvertretende Betriebsleiter der Sächsischen. Dampfeisenbahngesellschaft (SDG), welche die Weißeritztalbahn betreibt. Schließlich haben die Brücken alle schon eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten hinter sich. Wenn irgendwo an den Stahlbauten Schäden sind, werden die repariert oder ganze Teile ausgetauscht. Schließlich bekommen die Brückenteile einen neuen Rostschutzanstrich und werden wieder an Ort und Stelle eingebaut.

Parallel dazu arbeiten Fachleute vor Ort und überprüfen die gemauerten Seitenteile, auf denen die Brücken aufliegen. „Wenn nötig, wird dort das Mauerwerk ausgebessert und neu verfugt“, sagt Froß. Wenn alles fertig ist, kommt erneut der große Kran und setzt die Brückenüberbauten wieder an Ort und Stelle.

Insgesamt beginnen die Bahnleute, an fünf Brücken zu arbeiten. Neben den drei Stahlbrücken in Obercarsdorf werden zwei Betonbrücken in Schmiedeberg erneuert. Diese können jedoch nicht abtransportiert werden, sondern müssen vor Ort instand gesetzt werden. Eine geht über die Zufahrt zum Bahnhof in Schmiedeberg und eine schließt sich an den Viadukt an, der schon in Ordnung gebracht wurde. „Über diese Brücken können wir zwar noch fahren, aber sie halten nicht mehr auf Dauer“, sagt Ralf Kempe, der bei der Dampfeisenbahngesellschaft die Bauarbeiten koordiniert.

Die Brücken kommen zuerst an die Reihe, weil hier die Planung am weitesten fortgeschritten ist. Von den gesamten Planungsarbeiten für die Strecke Dippoldiswalde–Kipsdorf sind rund 60Prozent abgeschlossen, schätzt Froß. Eine weitere Brücke in Ulberndorf ist bereits fertig gebaut. Sie ist im Jahr 2009 in einem Zuge mit dem Ausbau der B170 neu errichtet worden.

Doch über den Zeitplan für die Brückeninstandsetzung will sich Froß nicht öffentlich äußern. Ebenso schweigt er zum Thema, wann der Wiederaufbau der eigentlichen Bahnstrecke startet. Das Wirtschaftsministerium hat in Aussicht gestellt, dass dieser Abschnitt des Bahnbaus in einem Jahr beginnen wird. Wenn es dann flott vorangeht, könnte Ende 2015 der erste Zug wieder von Freital-Hainsberg bis nach Kipsdorf dampfen.

Der Wiederaufbau wird mit einzelnen Bauwerken wie Stützmauern weitergehen. Hier ist das anspruchsvollste Teilstück der obere Abschnitt zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf. Dieser ist 2002 vom Hochwasser am heftigsten in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier muss die Bahntrasse teilweise grundlegend wiederaufgebaut werden. Da reicht es nicht, die Gleise neu zu legen. Es ist Aufgabe der Planer, die Details dafür auszuarbeiten.

Der Abschnitt zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg ist wieder nutzbar, sobald die Brücke über die B171 wieder eingebaut ist. Das beweisen die Sonderfahrten zum Kleinbahn-Advent seit 2011 jedes Jahr von Neuem.

Anders sieht es mit dem Streckenabschnitt von Dippoldiswalde bis Obercarsdorf aus. Hier fehlen große Teile der Gleise. Aber die Bahntrasse ist vorhanden. Der Wiederaufbau steht also nicht vor unüberwindlichen Schwierigkeiten.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/nur-noch-tage-bis-zum-baustart-2835297.htm

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Wiederaufbau der Weißeritztalbahn beginnt im Mai

 SZ vom Mittwch, 12.03.2014

Die von der Augustflut 2002 zerstörte Weißeritztalbahn wird bis zur Endstation in Kipsdorf im Osterzgebirge wiederaufgebaut. Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsministeriums vom Mittwoch starten die Bauarbeiten im Mai. Zurzeit ist aber noch unklar, wann auf der Strecke Dippoldiswalde – Kipsdorf wieder von Dampfloks gezogene Züge rollen.
Die Strecke Freital – Dippoldiswalde wurde bereits 2008 wieder in Betrieb genommen. Zu den Gesamtkosten des Wiederaufbaus gab es zunächst keine Angaben. Nach früheren Berichten ist für den Abschnitt ab Dippoldiswalde kein Linienverkehr vorgesehen. Geplant sind zeitlich beschränkte Angebote für Touristen. Ab Mai soll bei Schmiedeberg die Brücke über die B171 höher wiederaufgebaut werden, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Andere Arbeiten starten, sobald es das Wetter zulässt, hieß es. (SZ)

 

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/sachsen/wiederaufbau-der-weisseritztalbahn-beginnt-im-mai-2794334.html

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Freischnitt der Strecke zwischen Kurort Kipsdorf und Dippoldiswalde

Freischnitt zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg

Vertrag für den zweiten Bauabschnitt der Weißeritztalbahn unterzeichnet

Finanzierung des Wiederaufbaus bis Kipsdorf ist gesichert

Im Beisein von Staatsminister Sven Morlok und Michael Geisler, Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, haben heute die Geschäftsführer der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft mbH (SDG) Roland Richter und Werner Deiß sowie der Abteilungsleiter des SMWA, Bernd Sablotny den Bau- und Finanzierungsvertrag für die Infrastrukturmaßnahme „Wiedererrichtung Weißeritztalbahn (II. Bauabschnitt Dippoldiswalde – Kipsdorf)“ unterzeichnet.

„Wir haben Wort gehalten und sichern jetzt den Wiederaufbau der gesamten Strecke. Das ist eine gute Nachricht für alle Schmalspurbahnfans – nicht nur in Sachsen. Die Weißeritztalbahn gehört zur Region. Sie leistet einen wichtigen Beitrag im Schienenpersonennahverkehr, und sie soll auf ganzer Strecke wieder zum Tourismus-Magnet werden“, so Staatsminister Morlok.

Die Weißeritztalbahn war 2002 eine der am stärksten vom Jahrhunderthochwasser betroffenen Verkehrsanlagen im Freistaat Sachsen. Frühzeitig einigten sich Bund und Freistaat auf den Wiederaufbau. Der erste Bauabschnitt (Freital-Hainsberg bis Dippoldiswalde) konnte bereits 2008 in Betrieb genommen werden.

Mit Unterzeichnung des Vertrages zum zweiten und letzten Abschnitt der Eisenbahnstrecke stellt der Freistaat rund 15 Millionen Euro für die Wiedererrichtung der Weißeritztalbahn zur Verfügung.

Quelle: www.medienservice.sachsen.de/medien/news/171936

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Pflege und Instandsetzung auf dem Bahnhof Kipsdorf

Die Arbeitsgruppe Bahnhof Kipsdorf der IG Weißeritztalbahn e.V. hat in diesem Jahr wieder den Bahnhof vom Unkraut befreit und die erhaltenen Bahnanlagen auf Schäden überprüft.  Eine große Herausforderung waren die  Anlagen im Stellwerk und die Weichen. Nach 8 Jahren Stillstand ist eine intensive Kontrolle notwendig geworden. Sozusagen als praktische DEMO für den Wiederaufbau sind alle mechanischen Teile auf Funktion geprüft wurden. Das was nicht funktionierte, konnte repariert werden. Übrigens unter fachgerechter Anleitung. Sämtliche Weichen können wieder vom Stellwerk aus bedient werden.

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Kleinbahn: Planung wird ausgeschrieben

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Donnerstag, 22. April 2010

Weißeritztalbahn-Betreiber hat jetzt Fördermittel beantragt. Finanziell ist der Weiterbau abgesichert.

Die Planung für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn auf dem Abschnitt Dippoldiswalde–Kipsdorf soll demnächst europaweit ausgeschrieben werden. Das sagte die Landtagsabgeordnete Andrea Dombois (CDU). Sie hatte zum Vorhaben ein Spitzengespräch initiiert, das gestern in Dresden stattfand.

Dabei haben Landrat Michael Geisler (CDU), Verkehrsverbundschef Arndt Steinbach sowie Vertreter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft, des Wirtschaftsministeriums und der Landesdirektion Dresden miteinander beraten. Laut Dombois ist dabei versichert worden, dass die Gelder für den weiteren Wiederaufbau im Haushalt des Ministeriums eingestellt sind. Noch prüft aber die Landesdirektion die Abrechnung des Abschnitts Freital–Dipps. Dombois: „Wir wollen erreichen, dass dies nicht allzu lange dauert.“ (SZ/dsz)

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