Lösung für die Weißeritztalbahn in Sicht

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Dienstag, 27. März 2012

Die Verhandlungen zum Wiederaufbau des zweiten Abschnitts stehen vor dem Abschluss. 2014 soll die Bahn wieder rollen.

Die Verhandlungen zwischen dem sächsischen Wirtschaftsministerium und der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft zum weiteren Wiederaufbau der flutzerstörten Weißeritztalbahn stehen kurz vor einem positiven Abschluss. Das sagte Landrat Michael Geisler (CDU) gestern im Kreistag. Damit sei auch sichergestellt, dass die Kleinbahn auf der gesamten Strecke betrieben werde. Derzeit rollen die Züge nur zwischen Freital und Dippoldiswalde, der elf Kilometer lange zweite Abschnitt zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf fehlt noch.
Unter Verweis auf das Wirtschaftsministerium sagte Geisler, dass die Kleinbahn ab 2014 auf dem gesamten Abschnitt fahren werde. Für die Wiedererrichtung des Abschnitts zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf hat die Landesregierung im Januar rund 15,2 Millionen Euro freigegeben. Bereits jetzt wird entlang der Strecke Wildwuchs beseitigt.
Keine Aussage gibt es allerdings dazu, wie oft die Kleinbahn auf diesem zweiten Abschnitt fahren soll. Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft hat zunächst eine rein touristische Nutzung ins Gespräch gebracht, danach sollte es jährlich nur einige wenige Fahrtage geben. Daran gab es Kritik, zumal die Züge auf dem ersten Abschnitt täglich mehrmals unterwegs sind.
Kürzlich hat der Landtag die Staatsregierung beauftragt, für die fünf sächsischen Schmalspurbahnen im Regelbetrieb ein langfristiges Finanzierungskonzept zu entwickeln. (SZ/dsz)

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