Die Strecke der Kleinbahn wird vermessen

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Samstag, 24. November 2012

Bei der Flut 2002 wurden Teile der Anlagen total zerstört. Jetzt wird die Trasse neu festgelegt.

Es tut sich etwas auf der immer noch flutzerstörten Strecke der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kurort Kipsdorf. Wie die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft und der Verkehrsverbund Oberelbe informieren, sind nun Messtrupps und Experten im Einsatz, die den Baugrund untersuchen.

„Diese Daten sind die Grundlage für die weiteren Planungsschritte“, sagt Mirko Froß von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. Ziel sei, diese Fakten noch vor dem Wintereinbruch zusammenzubekommen.

Wie Froß erklärt, sind diese Arbeiten notwendig, weil das Hochwasser im August 2002 Teile der Strecke vollständig zerstört hat. Bei den anschließenden Aufräumarbeiten seien zudem Schwemmgut und Reste der Strecke nur zur Seite geschoben worden, um den Fließquerschnitt der Roten Weißeritz wieder herzustellen. Damit seien zugleich auch alle Vermessungspunkte der Eisenbahn beseitigt worden. Diese müssen jetzt wieder hergestellt werden, um die Bahnstrecke aufbauen zu können.

„Wenn die Lage der neu zu errichtenden Infrastruktur feststeht, muss der Untergrund begutachtet werden“, so Froß. Erst dann könne festgelegt werden, welche Bauwerke mit welcher technischen Lösung errichtet werden. Parallel dazu werde das europaweite Ausschreibungsverfahren für die eigentliche Planung vorbereitet.

Für den rund elf Kilometer langen Abschnitt von Dippoldiswalde bis Kipsdorf stehen rund 15Millionen Euro aus Landesmitteln und dem Fluthilfefonds zur Verfügung. Der erste Abschnitt zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde konnte 2008 wieder in Betrieb gehen. (SZ/ks)

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