Bahnbau zur Zeit nur auf dem Papier

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Die Ausschreibung der Planung ist abgeschlossen. Doch ein Baubeginn ist dieses Jahr nicht mehr zu erwarten.

10.05.2013 Von Franz Herz

Auf dem oberen Abschnitt der flutzerstörten Weißeritztalbahn ist es ruhig geworden. „Was momentan in Sachen Wiederaufbau passiert, ist in erster Linie Büroarbeit“, sagt Mirko Froß, stellvertretender Betriebsleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. An den Schreibtischen rauchten aber die Köpfe. Das Unternehmen arbeitet daran, den Auftrag für die Planung des Wiederaufbaus zu vergeben. Dafür ist eine europaweite Ausschreibung gelaufen. Mehrere Büros haben sich beworben, aber noch ist keine Entscheidung über die Vergabe gefallen. Froß geht davon aus, dass dies im Juni passieren könnte. Es geht immerhin um einen geschätzten Auftragswert von 800000Euro. Da muss die Entscheidung solide begründet sein.

Das Ingenieurbüro, das den Auftrag erhält, hat dann fünf Monate Zeit für Entwurfsplanung, Kostenberechnung und Genehmigungsplanung. Diese Leistungen hat die Dampfeisenbahngesellschaft ausgeschrieben. Es sieht also nicht danach aus, dass dieses Jahr der Bau der Bahnstrecke von Dippoldiswalde bis Kipsdorf beginnt.

Damit die Planer dann mit voller Kraft loslegen können, laufen derzeit vorbereitende Arbeiten. Im letzten Jahr hat Froß den Baugrund an der Strecke untersuchen lassen, mit Bohrungen und Schürfungen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten liegen jetzt vor und werden als Grundlage für die Planung ausgewertet.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/bahnbau-zurzeitnur-auf-dem-papier-2569916.html
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