Legendäre Dampflok im Weißeritztal

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Die IK schnaufte als Erste auf der Kleinbahnstrecke. Dann war sie lange Zeit verschwunden.

17.10.2013

 Dampflok im Weißeritztal
Damit bei der Premiere alles glatt geht, gab es diese Woche schon eine Probefahrt, hier am Dippser Bahnhof. Schließlich ist die Lok deutlich kleiner als sonst, und mit 20 km/h geht es auch gemütlicher zu. Foto:  Egbert Kamprath
 

Nicht nur Eisenbahnfans können ab dem Wochenende etwas ganz Besonderes auf der Weißeritztalbahn erleben. Erstmals ist ein Nachbau der legendären Dampflok IK unterwegs. Maschinen dieses Typs waren die Ersten, die vor 130 Jahren zur Eröffnung der Bahnlinie die Wagen zogen. Das letzte Original von 1882 fuhr als Betriebslok im damaligen Schmiedeberger Betrieb „Ferdinand Kunert“. Dann wurde sie 1968 verschrottet. Mit Spendengeldern und viel Eigeninitiative ließ der Verein zur Förderung der sächsischen Schmalspurbahnen die historische Lok originalgetreu nachbauen. Rund 800 000 Euro wurden so aufgebracht. Die erste öffentliche Vorstellung gab es mit großem Bahnhof 2009 in der Schmiedeberger Gießerei. Damals stand das wieder erstandene Technikdenkmal allerdings auf einem Tieflader. Jetzt ist die IK bei der Preßnitztalbahn stationiert. Zum ersten Mal auf der Strecke der Weißeritztalbahn sollte die Lok schon im Sommer zur 100-Jahrfeier der Talsperre Malter und gleichzeitig zum 130-jährigen Jubiläum der Bahnstrecke fahren. Doch die Lok war defekt. Vom 19. bis 23. Oktober wird dieses Ereignis nachgeholt. Es gibt zwei Zugpaare, die mit den historischen Wagen der Traditionsbahn Radebeul täglich unterwegs sein werden: 10.11Uhr ab Freital nach Dipps und zurück sowie 14.41 Uhr von Freital nach Seifersdorf und zurück. (ek)

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