Wer entscheidet über die Zukunft der Kleinbahn?

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Freitag, 21. Januar 2011

Verkehrsverbund und Wirtschaftsministerium sehen sich gegenseitig in der Pflicht. So muss der Wiederaufbau warten.

Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) drängt das Wirtschaftsministerium zu einer Aussage über die Zukunft der Weißeritztalbahn auf dem Abschnitt Dippoldiswalde–Kipsdorf. „Die Entscheidung über den Weiterbau auch ohne täglichen öffentlichen Personennahverkehr liegt beim Ministerium“, sagte VVO-Geschäftsführer Burkhard Ehlen gestern. Der VVO hoffe auf einen baldigen Entschluss.

Wie bekannt, will der Verbund nach dem Wiederaufbau der flutzerstörten Strecke zwischen Dipps und Kipsdorf dort nur am Wochenende Züge rollen lassen. Offen ist, ob es dafür überhaupt Geld gibt. Laut einer Ministeriumssprecherin ist eine schnelle Entscheidung angestrebt. Allerdings müssten VVO, Bahnbetreiber und Landkreis zuvor ein „tragfähiges Betriebskonzept“ vorlegen. Solange es keine Lösung gibt, muss der Wiederaufbau des Teilabschnitts warten. (SZ/dsz)

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