Millionen für Museumsbahn sind zu schade

Von Ines Mallek-Klein

Die Linke und die FDP fordern für dem Weiterbau der Weißeritztalbahn tragfähige Konzepte für deren Betrieb.

Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) hat in der vorigen Woche grünes Licht für den Weiterbau der Weißeritztalbahn gegeben. Die Gelder für den zweiten Bauabschnitt von Dippoldiswalde bis Kipsdorf können abgerufen werden. Der Bau soll zeitnah beginnen (SZ berichtete). Die Nachricht löst bei Vertretern aller Parteien Freude aus. Gleichzeitig wird aber auch die Forderung nach einem tragfähigen Konzept für die Bahnstrecke laut.

Der Landtagsabgeordnete und Parteifreund von Morlok, Norbert Bläsner, kritisierte die Pläne der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft scharf. Sie hatte vorab eingestanden, dass in der derzeitigen Fördersituation nur ein Museumsbetrieb der Bahn mit acht Fahrtagen an insgesamt vier Wochenenden im Jahr vorstellbar sei. „Die Pläne der SDG sind vollkommen indiskutabel. Das würde der Bedeutung der Bahn in der Region und den eingesetzten Mitteln in Millionenhöhe auch nicht gerecht“, sagte Bläsner. Die SDG sollte das Jammern einstellen und lieber prüfen, ob es nicht schon jetzt im Abschnitt zwischen Freital und Dippolidwalde Optimierungsmöglichkeiten gibt. Dass alle Beteiligten ihre Hausaufgaben machen, fordert auch Landtagsabgeordnete Verena Meiwald von den Linken. Acht Betriebstage im Jahr können nicht die Lösung sein. Die Weißeritztalbahn gehört zu unserer Region – ganzjährig, so Meiwald, die auch Fraktionschefin im Kreistag ist.

Quelle-Sächsische Zeitung: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2981911

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