Abgeordnete fordert Konzept zur Bimmel

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Freital/Kipsdorf

Die Ausschreibung des Bahnbaus hat sich verzögert. Das kostet Zeit. Aber die kann man sinnvoll nutzen.

19.07.2013 Von Franz Herz

Die Weißeritztalbahn wird erst Ende 2015 wieder bis Kipsdorf dampfen. Diese Auskunft auf eine Anfrage hin hat die Abgeordnete der Linken im Landtag und Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Verena Meiwald, von Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) erhalten. Das bedeutet eine Verschiebung gegenüber dem ursprünglichen Bauplan. Ursache dafür sind Verzögerungen bei der Vergabe des Planungsauftrags für den Wiederaufbau. Das Verfahren läuft schon seit Frühjahr. Es wurde aber verzögert, weil ein unterlegener Bieter die erste Entscheidung angefochten hat. Nun wird die Planung erst beginnen. Das reicht nicht mehr für einen Baubeginn in diesem Jahr.

Vor dem Winter soll jetzt nur noch das Baufeld entlang der Strecke zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf freigemacht werden, ehe nächstes Jahr dann die hauptsächlichen Bauarbeiten starten können. Sie werden sich bis weit ins Jahr 2015 hinziehen. Die gesamte Trasse muss überarbeitet werden. Vor allem der letzte Abschnitt zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf erfordert einen kompletten Neubau. Auch muss eine Weißeritzbrücke bei Obercarsdorf wieder eingesetzt werden.

Verena Meiwald bezeichnet die erneuten Verzögerungen als ärgerlich. Sie fordert: „Die jetzt zusätzliche Zeit sollte genutzt werden, um ein Betreiberkonzept und eine Tourismusstrategie mit allen Beteiligten und einer breiten Öffentlichkeit zu diskutieren.“ So könnte aus einer Verzögerung noch ein Gewinn für die Bahn und die Region entspringen.

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