Geld für Bimmel steht nicht zur Debatte

15.10.2013

Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat klar gestellt, dass an der Finanzierung der Weißeritztalbahn nicht zu rütteln ist. In der Finanzierungsverordnung sei festgeschrieben, dass der VVO für die Schmalspurbahnen Weißeritztalbahn und Lößnitzgrundbahn jährlich insgesamt 4,2 Millionen Euro zweckgebunden aus seinem Budget einsetzen muss, erklärt VVO-Sprecher Christian Schlemper auf SZ-Anfrage. Diese Entscheidung sei politischer Wille im Freistaat, um die Bahnen zu erhalten. Dass statt der Bimmel mit dem Geld andere Verkehrsmittel finanziert würden, könne mit der Vertragslaufzeit über die nächsten Jahre ausgeschlossen werden, so Schlemper. Der Zweckverband des VVO sei außerdem Aufgabenträger, was die Züge im Nahverkehr seines Zuständigkeitsbereiches anbelangt. Die Landkreise sind über den Zweckverband nur für die Busse und S- bzw. Straßenbahnen Aufgabenträger. Eine Umfinanzierung sei daher zwischen Bus und Bimmelbahn gar nicht möglich.

Anlass der Debatte war eine Äußerung von Freitals OB Klaus Mättig (CDU), ob es noch gerechtfertig sei, dass die eher touristische Weißeritztalbahn aus dem Topf des Nahverkehrs finanziert werde, wenn gleichzeitig Linien, wie in Kleinnaundorf die 71, eingespart werden und Gelder für Alternativen fehlen. (SZ/wei)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/geld-fuer-bimmel-steht-nicht-zur-debatte-2686300.html

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