Schmiedeberg bereitet sich auf den Bimmelbahn-Start vor

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Der Ort ist kein Tourismusmagnet. Aber was er zu bieten hat, stellt er in ein gutes Licht.

03.07.2016 Von Franz Herz

erg bereitet sich auf den Bimmelbahn-Start vor

Marion Tiebel, Mitarbeiterin des Schulmuseum Schmiedeberg, sieht sich hier das neue Erklärvideo am Ortsmodell an.

© Frank Baldauf

Schmiedeberg. Die Schmiedeberger Pyramide erstrahlt in neuem Licht und das Ortsmodell „Schmiedeberg 1924“ im Bürgerhaus hat einen neuen Bildschirm bekommen, auf dem ein erklärendes Video zu sehen ist. Um beide Attraktionen im Ort kümmert sich die IG Pyramide, ein Zusammenschluss von engagierten Bürgern. Ihre Arbeiten koordiniert Rainer Krenkel, der schon den Bau der Pyramide geleitet hat. Wenn Ende des Jahres die Bahn wieder nach Schmiedeberg fährt, präsentiert sich der Ort möglichst gut.

Nun hat die Pyramide im Juni eine neue Außenbeleuchtung bekommen. Früher waren die Lampen auf Holzsockeln montiert. „Die waren aber morsch“, sagt Krenkel. Daher wurden sie durch eine Edelstahlbefestigung ersetzt, die jetzt länger halten sollte. Außerdem haben die Schmiedeberger die Pyramide einmal überholt und beispielsweise die Innenbeleuchtung ausgewechselt. Die Pyramide ist derzeit mit ihrer Sommerdekoration bestückt. Die verschiedenen Böden zeigen unter anderem Schmiedeberger Persönlichkeiten, Gießereiarbeiten sowie Wald- und Forstarbeiten.

Froh ist Krenkel auch darüber, dass am Ortsmodell inzwischen ein Bildschirm angebracht ist und auch funktioniert, der interessierten Besuchern einen acht Minuten langen Film zeigt mit Erklärungen zum Ortsmodell und zur Geschichte Schmiedebergs. Die Idee für diese Erklärung zum Modell gibt es schon lange. Die Vorbereitungen haben 2014 begonnen. Es hat aber seine Zeit gedauert. Jetzt sind zwei Schalter am Modell angebracht. Mit dem einen können interessierte Besucher das Licht einschalten, mit dem anderen können sie das Erklärvideo starten.

Das Modell zeigt den Ortskern von Schmiedeberg im Jahr 1924, als die Schmalspurbahn noch nicht über das Viadukt gefahren ist. Der Ingenieur Martin Brendel hat es gebaut und später der Gemeinde Schmiedeberg geschenkt.

In Schmiedeberg gibt es jetzt Überlegungen, wie es noch etwas mehr bekannt gemacht werden kann. „Derzeit bekommen es vor allem die Besucher des Bürgerhauses mit, das sind die Vereinsmitglieder. Wir wollen, dass auch zufällige Touristen, die auf der Straße vorbeigehen, sich das ansehen können“, sagt Peter Hofmann (SPD), Ortsvorsteher von Schmiedeberg. Er will das Thema im Ortschaftsrat einmal ansprechen. Vielleicht lässt es sich einrichten, dass das Bürgerhaus künftig immer dann geöffnet hat, wenn ein Zug auf der Weißeritztalbahn im Ort angekommen ist.

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