Guter Start für die Weißeritztalbahn
Seit Juni dampfen die Loks wieder bis Kipsdorf und sind gut gefüllt. Die Betreiber hoffen auf mehr überregionale Aufmerksamkeit.
08.07.2017
Von Tobias Hoeflich
Dippoldiswalde. Nach der Streckensanierung der Weißeritztalbahn sind die Betreiber mit den Fahrgastzahlen zufrieden. „Die Waggons sind gut gefüllt. Auch die Abendverbindung wird angenommen“, sagt Mirko Froß von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. Generell seien die Fahrgastzahlen sehr vom Wetter abhängig, betont der Betriebsleiter. Für mehr als ein erstes Fazit reiche es aber noch nicht, so Froß. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor.
Seit einigen Wochen rollen die Dampfloks wieder durchgehend von Freital ins Osterzgebirge. Der Abschnitt von Dippoldiswalde bis Kipsdorf wurde am 17. Juni feierlich wiedereröffnet. Jeweils morgens und abends gibt es nun wieder eine durchgängige Verbindung. Nachmittags ergänzt ein Zug von Freital nach Dipps und zurück das Angebot. Froß hofft, dass sich die Streckenaufnahme noch mehr herumspricht: Im Großraum Dresden habe sich die Nachricht dank lokaler Medien zwar gut verbreitet. Überregional sieht der Betriebsleiter aber noch Luft nach oben.
Von der Streckenaufnahme erhoffen sich die Verantwortlichen auch einen Schub für das Schmalspurbahn-Festival am 15. und 16. Juli. Gabriele Clauss, Marketingleiterin des Verkehrsverbundes Oberelbe, ist optimistisch, dass dieses Jahr mehr Besucher gezählt werden. Die Verantwortlichen hoffen auf eine Gästezahl im fünfstelligen Bereich.
Das Hochwasser 2002 hatte die 26 Kilometer lange Strecke der Weißeritztalbahn weitestgehend zerstört. Bis 2008 wurde zunächst der Abschnitt von Freital bis Dipps wiederaufgebaut. Im Juni wurde der zweite Abschnitt bis nach Kipsdorf freigegeben.