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SZ-Leser können ihre Meinung zur Kleinbahn sagen
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Dienstag, 5. Juli 2011
Von Domokos Szabó
Soll die Weißeritztalbahn bis Kipsdorf rollen? Sind die Preise angemessen? Das und mehr wird abgefragt. Ergebnisse gibt’s Mitte Juli.
Der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn auf dem Abschnitt Dippoldiswalde–Kipsdorf ist so gut wie beschlossen. Erst vor wenigen Tagen hat Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) Fördermittel für die Planungen freigegeben. Was fehlt, ist noch ein schlüssiges Betreiberkonzept.
Was halten aber die Einwohner in der Weißeritzregion von den Plänen? Die SZ startet jetzt dazu eine Befragung. Um diese Fragen geht es im Einzelnen:
Vor neun Jahren hat die Augustflut die Weißeritztalbahn zerstört, sie wurde aber nur teilweise wiederaufgebaut. Soll nun die Bahn von Dippoldiswalde bis Kipsdorf weitergebaut werden?
Sind Sie schon einmal mitgefahren?
Halten Sie die Fahrpreise für gerechtfertigt?
Nach einem geplanten Wiederaufbau bis Kipsdorf soll die Bahn von Dipps bis Kipsdorf nicht täglich, sondern vor allem an Wochenenden fahren. Reicht das?
Glauben Sie, dass die Bahn auch außerhalb der Region genügend beworben wird?
Dazu werden unsere Mitarbeiter bis 14. Juli zufällig ausgewählte Haushalte anrufen. Wer auf eigenen Wunsch an der Befragung teilnehmen möchte, ruft bitte unter 0351 640095240 an. Die Ergebnisse werden Mitte Juli veröffentlicht. Wo? Natürlich in der SZ.
In zwei Jahren fährt die Bahn bis Kipsdorf
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Donnerstag, 30. Juni 2011
Von Domokos Szabó und Franz Herz
Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) bekommt 225000Euro Fördergelder für die Planung des Wiederaufbaus der Schmalspurbahn von Dippoldiswalde bis Kipsdorf. „Der Bescheid ist letzte Woche rausgegangen“, informiert Holm Felber, Sprecher der Landesdirektion.
Inzwischen haben sich auch Staatsekretär Roland Werner (FDP), Landrat Michael Geisler (CDU), Burkhard Ehlen, der Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO) und SDG-Chef Roland Richter bei einer Beratung im Landtag geeinigt, dass auf dem Abschnitt Dippoldiswalde–Kipsdorf die Bahn definitiv nach einem touristischen Konzept betrieben wird. Das zu erarbeiten, dafür haben VVO und SDG den Auftrag. Auf dieser Grundlage soll der VVO Ende November die Züge bestellen, informierte Landrat Geisler. Wie oft die Bahn künftig rollen wird, ist noch unklar. Die Initiative zu einem Treffen aller Beteiligten ging von Landratsvizepräsidentin Andrea Dombois (CDU) aus, die ihren Wahlkreis im Osterzgebirge hat.
Wildgehege und Kunstatelier
Geisler sagt zum Zeitplan: „Wenn es jetzt halbwegs vernünftig läuft, können wir im Frühjahr 2012 anfangen zu bauen.“ Spätestens 2013 würde damit die Bimmel wieder bis Kipsdorf rollen.
So lange haben die touristischen Anbieter in der Region Zeit, um attraktive Angebote zu schaffen. Lothar Göbel, der in Obercarsdorf einen Forsthof betreibt, sagt: „Wir wollten den Wiederaufbau. Da müssen wir uns auch dahinter klemmen, dass die Region entlang der Strecke mit Leben erfüllt wird.“ Er hat bereits zu den Sonderfahren im Dezember geführte Wanderungen vom Bahnhof Obercarsdorf bis zu seinem Wildgehege angeboten. „Das könnte ich mir regelmäßig vorstellen“, sagt er.
Die Bahnhöfe entlang der Strecke müssten mit Leben erfüllt werden. In Obercarsdorf könnte Göbel sich ein Café vorstellen. In Naundorf, wo schon die alte Wäscherolle arbeitet, ein kleines Museum.
In Schmiedeberg ist der Bahnhof bereits ein Kunstatelier. Hier arbeitet der Mosaikspezialist Klaus-Peter Dyroff. Er sagt: „Uns muss es gelingen, die Fahrgäste zum Aussteigen zu locken. Da lassen wir uns noch etwas einfallen.“ Seine Ideen reichen von Atelierführungen bis zum Angebot von Mosaikbausätzen mit Bahnmotiven.
Der größte Bahnhof steht an der Endstation in Kipsdorf. Die Stadt Altenberg hat ihn zum Bürgerhaus umgebaut und dabei den Charakter des Empfangsgebäudes bewahrt. Ortsvorsteher Gunter Gericke sagt: „Der Bahnhof selbst ist wunderschön geworden. Wir suchen jetzt nur noch jemand, der dort eine Gaststätte einrichtet. Räume dafür wären da.“ Er sieht Kipsdorf dann als Anlaufpunkt für Touren, die weiter ins Osterzgebirge führen.
Bei der Tourismusgemeinschaft Silbernes Erzgebirge befasst sich eine Arbeitsgemeinschaft mit den Angeboten an der Bahnstrecke. Diese setzt auf familienfreundliche Angebote, um die Bimmelbahn für weitere Zielgruppen attraktiv zu machen, die sich so speziell für Eisenbahnen interessieren.
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2800610
Sonderfahrt der Lok 99 4511
Am Dienstag den 21.Juni 2011 hatte die Lokomotive 99 4511 von der IG Preßnitztalbahn e.V. eine besondere Aufgabe im auf unserer Strecke zu erfüllen. Anläßlich des 60. Geburtstage des Vorsitztenden der IGW Ralf Kempe gab es für ihn eine Sonderfahrt von Freital -Hainsberg nach Rabenau und zum späten Abend noch eine Fahrt für die Geburtstagsgäste von Rabenau nach Malter und zurück.
2. Dixielandfahrt mit der Blue Wonder Jazzband
Am 18. Juni 2011 fuhr der 2. Dixielandzug der IG Weißeritztalbahn e.V. von Freital nach Dippoldiswalde und zurück. Von anbeginn war ein gute Stimmung unter den Fahrgästen im ausverkauften Sonderzug. Die Blue Wonder Jazzband aus Dresden spielte fast pausenlos auf einem offenen Güterwagen und in den vier Personenwagen.
Kein Verständnis für VVO-Widerstand gegen Wiederaufbau der Weißeritztalbahn
weiterlesen unter: FRM Regionalfernsehen im Weißeritzkreis
Aufbau der Kleinbahn verzögert sich
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Dienstag, 7. Juni 2011
Der Verkehrsverbund will erst im Herbst entscheiden, ob er für die Strecke Dipps– Kipsdorf Züge bestellt. Noch gibt es zwei Probleme.
Der Wiederaufbau der flutzerstörten Weißeritztalbahn auf dem Abschnitt Dipps–Kipsdorf ist weiter in der Warteschleife. Auf der morgigen Sitzung des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) ist es noch nicht geplant, für die Strecke Züge zu bestellen. Das teilte der amtierende VVO-Chef, der Pirnaer Landrat Michael Geisler (CDU), mit. Dieser wichtige Beschluss könnte im September gefasst werden.
Zuvor seien noch zwei Probleme zu lösen. Zum einen hat der erste Abschnitt zwischen Freital und Dipps drei Millionen Euro mehr gekostet als geplant. Anders als erhofft, gibt es dafür offenbar keine Fördermittel. VVO und Bahngesellschaft müssen sich in die Kosten einteilen. Zum anderen sieht die VVO-Spitze keine Chance, ab Dipps täglich mehrmals Züge rollen zu lassen. Stattdessen ist eine Tourismusbahn im Gespräch. Dafür will man vom Wirtschaftsministerium Rückendeckung bekommen. VVO-Chef Geisler: „Wir sind da auf einem ganz guten Weg.“ (SZ/dsz)
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2781836
Weißeritztalbahn und Preßnitztalbahn beim Dixieumzug dabei
Am Sonntag, bei herrlichem Sommerwetter, nahmen der Transporter der Preßnitztalbahn, auf dem ein offener Güterwagen der IG Weißeritztalbahn e.V. stand, am Dixieumzug in Dresden teil. Auf dem Wagen spielte die Band „musthevemusic“ aus Dresden. Auch einige Vereinsmitglieder nutzten die Möglichkeit auf Wagen mitzufahren.
PmG von Malter nach Hainsberg
Am 09. Mai 2011 gab es seit langer Zeit wieder einmal einen Personenzug mit Güterbeförderung (PmG) zu erleben.
Nach der Erneuerung des Zaunes entlang der Bahnanlagen im Bahnhof Malter, kamen unsere vier Drehschemelwagen für den Transport der alten, demontierten Zaunsfelder zum Einsatz. Um 19.50 Uhr wurden diese an den letzten Zug des Tages (P5011) angekuppelt und nach Hainsberg befördert. Die Entladung der Wagen erfolgte dann am nächsten Tag.(bx)
Geld zum Aufbau der Bimmelbahn steht bereit
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Samstag, 30. April 2011
Der Wiederaufbau des zweiten Abschnittes der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf ist finanziell abgesichert. Das erklärten der Staatssekretär im FDP-geführten Wirtschaftsministerium, Roland Werner, und der FDP-Landtagsabgeordnete Torsten Herbst gestern Vormittag bei einem Vororttermin auf dem Dippoldiswalder Bahnhof. Zu diesem hatten die FDP-Kreisräte Lothar Brandau (Freital) und Norbert Bläser (Heidenau) geladen.
Laut Werner sei es dem Ministerium gelungen, zusätzliches Geld bereitzustellen. Demnach stehen der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) neben den knapp zehn Millionen Euro aus dem Programm zur Beseitigung von Hochwasserschäden weitere vier Millionen aus dem Landeshaushalt zur Verfügung. „Damit haben wir die finanziellen Voraussetzungen für den Wiederaufbau geschaffen“, sagte Werner.
Brandau und Bläser erneuerten ihre Kritik an den Anliegerkommunen. Diese täten zu wenig, um das Umfeld der Weißeritztalbahn attraktiver zu machen. So fehle es an Gastronomie und touristischen Angeboten entlang der Strecke. Davon wollten sich die Liberalen bei einer anschließenden Befahrung bis Kipsdorf überzeugen. (SZ/mb)
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2752204