Archiv für die Kategorie „Sächsische Zeitung“
Märchenzug im Bahnhof

13.07.2014
Der Märchenzug ist eine der besonderen Attraktionen auf der Weißeritztalbahn. Zu den Eisenbahn- und Oldtimererlebnistagen am 19. und 20. Juli wird es nun einen Märchenwaggon in Dippoldiswalde geben. Doch der bleibt auf dem Bahnhof stehen und geht nicht wie sonst mit der Bimmelbahn auf Reisen, informiert Anke Eichler vom Tourismusverband Erzgebirge.
Gisela Möckel ist gelernte Erzieherin und erfahrene Märchentante, die schon oft mit Kindern auf der Bimmelbahn unterwegs gewesen ist. Sie wird die Kinder begrüßen und ihnen im Märchenwaggon das Märchen vom Rumpelstilzchen erzählen. Der Eintritt in den Märchenwaggon am Dippser Bahnhof kostet am kommenden Wochenende pro Kind fünf Euro.
Die Eltern oder Großeltern können sich andere Attraktionen ansehen. Es wird ein Bahnhofsfest mit Trödelmarkt geben, informiert Eichler weiter sowie am Sonntag eine Oldtimer-Show mit Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen. Die Eisenbahn- und Oldtimererlebnistage sind ein neues Angebot, das im gesamten Erzgebirge organisiert wird. (SZ/fh)
Der Märchenwaggon öffnet am Sonnabend, dem 19. Juli, und am Sonntag, dem 20., jeweils um 15.30Uhr. Anmeldung unter 03504 614877 oder unter dippoldiswalde@erzgebirge-tourismus.de
Mit der Bahn entspannt an die Malter
29.06.2014
Dirk Steckel von der Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn meldet sich zum Beitrag „An der Malter fehlen Parkplätze“, SZ vom 18. Juni, zu Wort.
Seit der Eröffnung der Talsperre vor 100 Jahren ist sie ein beliebtes Naherholungsgebiet. Stets wurde die heute Weißeritztalbahn genannte Strecke Freital-Hainsberg – Kurort Kipsdorf zur Anreise genutzt. Wir sind froh, dass dies heute noch und wieder möglich ist. Um mehr Fahrtmöglichkeiten zu bieten und die regulären Züge zu entlasten, werden an Tagen wie dem Pfingstwochenende von der Sächsischen Dampfeisenbahn-Gesellschaft zusätzliche Züge eingesetzt. Sowohl am Bahnhof Freital-Hainsberg, der zudem auch gut mit S- und Regionalbahnen erreichbar ist, als auch in Freital-Coßmannsdorf gibt es reichlich Parkmöglichkeiten. Beide Stationen, aber auch Malter selbst, hatten Pfingsten geöffnete Fahrkartenschalter. Zudem gibt es einige Buslinien des RVD für Badegäste, die nicht unmittelbar im Einzugsgebiet der Bahn wohnen. Sicherlich werden trotzdem zahlreiche Besucher mit dem Auto anreisen, die Situation wäre allerdings deutlich entspannter. Scheinbar ist allerdings heute niemandem mehr zuzumuten, einige Schritte zu Fuß zurückzulegen. Sollte jedoch der Fahrpreis abschreckend wirken, kann man sich durchaus in unserer täglich geöffneten Fahrkartenagentur Freital-Hainsberg zu regulären tariflichen Angeboten beraten lassen.
Mehr Züge auf der Weißeritztalbahn unterwegs

25.05.2014
Zum Himmelfahrtstag am 29. Mai wird der Zugverkehr auf der Weißeritztalbahn durch einen Sonderzug ergänzt. Dieser verkehrt zweimal von Freital-Hainsberg bis Malter und zweimal die Gesamtstrecke bis nach Dippoldiswalde, teilt der Betreiber mit. Abfahrtszeiten sind 8.45 und 13.15 Uhr bzw. 10.45 und 15.15 Uhr. Reservierungen sind nicht möglich. (SZ)
www.weisseritztalbahn.com
Im Märchenzug durchs Weißeritztal

25.05.2014
Ein Märchenzug wird zum Kindertag am 1.Juni wieder auf der Weißeritztalbahn auf Reisen gehen. „In einem bunt geschmückten Wagen erwarten die Kinder spannende Erlebnisse und Überraschungen“, so Anke Eichler vom Tourismusverband Erzgebirge. Der Märchenzug startet um 15 Uhr auf dem Dippoldiswalder Bahnhof. Um 17.30 Uhr wird der Zug wieder zurück sein. (SZ)
Anmeldung: , 03504 614877
a.eichler@erzgebirge-tourismus.de
Mitfahrpreis pro Kind sieben Euro. Für Kinder ab sechs Jahren kommt der jeweilige normale Fahrpreis hinzu.
Nur noch Tage bis zum Baustart
Mitte Mai wird die Brücke der Weißeritztalbahn über die B171 demontiert. Das reißt eine Lücke. Doch das ist ein gutes Zeichen.
09.05.2014 Von Franz Herz

Hier dampft die Weißeritztalbahn an der Talsperre in Richtung Dippoldiswalde. Oberhalb der Kreisstadt beginnen in der übernächsten Woche die Instandsetzungen von fünf Brücken. Fotos: Egbert Kamprath (2), Frank Baldauf
In wenigen Tagen kommt ein großer Autokran, um in Obercarsdorf die Eisenbahnbrücke über die Bundesstraße 171 herauszuheben. Die Arbeiter schaffen deren Überbau aus Stahl danach an den Bahnhof in Obercarsdorf. Das wird ein weitere
r Schritt für den restlichen Wiederaufbau der Bahnstrecke von Dippoldiswalde bis nach Kipsdorf. Nach Informationen der Sächsischen Zeitung beginnen diese Arbeiten am Montag in einer Woche.
In Obercarsdorf am Bahnhof sind schon zwei weitere Brückenüberbauten aufgebockt. Eine hat ihren normalen Platz in Obercarsdorf, wo die Bahnstrecke am Ortseingang über die Rote Weißeritz führt. Die zweite Stahlkonstruktion gehört nach Buschmühle, wo sie ebenfalls den Fluss überquert. Die Stahlbrücken bekommen alle eine Verjüngungskur.
„Sie werden alle gereinigt und genau untersucht“, sagt Mirko Froß, der stellvertretende Betriebsleiter der Sächsischen. Dampfeisenbahngesellschaft (SDG), welche die Weißeritztalbahn betreibt. Schließlich haben die Brücken alle schon eine Lebensdauer von mehrere
n Jahrzehnten hinter sich. Wenn irgendwo an den Stahlbauten Schäden sind, werden die repariert oder ganze Teile ausgetauscht. Schließlich bekommen die Brückenteile einen neuen Rostschutzanstrich und werden wieder an Ort und Stelle eingebaut.
Parallel dazu arbeiten Fachleute vor Ort und überprüfen die gemauerten Seitenteile, auf denen die Brücken aufliegen. „Wenn nötig, wird dort das Mauerwerk ausgebessert und neu verfugt“, sagt Froß. Wenn alles fertig ist, kommt erneut der große Kran und setzt die Brückenüberbauten wieder an Ort und Stelle.
Insgesamt beginnen die Bahnleute, an fünf Brücken zu arbeiten. Neben den drei Stahlbrücken in Obercarsdorf werden zwei Betonbrücken in Schmiedeberg erneuert. Diese können jedoch nicht abtransportiert werden, sondern müssen vor Ort instand gesetzt werden. Eine geht über die Zufahrt zum Bahnhof in Schmiedeberg und eine schließt sich an den Viadukt an, der schon in Ordnung gebracht wurde. „Über diese Brücken können wir zwar noch fahren, aber sie halten nicht mehr auf Dauer“, sagt Ralf Kempe, der bei der Dampfeisenbahngesellschaft die Bauarbeiten koordiniert.
Die Brücken kommen zuerst an die Reihe, weil hier die Planung am weitesten fortgeschritten ist. Von den gesamten Planungsarbeiten für die Strecke Dippoldiswalde–Kipsdorf sind rund 60Prozent abgeschlossen, schätzt Froß. Eine weitere Brücke in Ulberndorf ist bereits fertig gebaut. Sie ist im Jahr 2009 in einem Zuge mit dem Ausbau der B170 neu errichtet worden.
Doch über den Zeitplan für die Brückeninstandsetzung will sich Froß nicht öffentlich äußern. Ebenso schweigt er zum Thema, wann der Wiederaufbau der eigentlichen Bahnstrecke startet. Das Wirtschaftsministerium hat in Aussicht gestellt, dass dieser Abschnitt des Bahnbaus in einem Jahr beginnen wird. Wenn es dann flott vorangeht, könnte Ende 2015 der erste Zug wieder von Freital-Hainsberg bis nach Kipsdorf dampfen.
Der Wiederaufbau wird mit einzelnen Bauwerken wie Stützmauern weitergehen. Hier ist das anspruchsvollste Teilstück der obere Abschnitt zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf. Dieser ist 2002 vom Hochwasser am heftigsten in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier muss die Bahntrasse teilweise grundlegend wiederaufgebaut werden. Da reicht es nicht, die Gleise neu zu legen. Es ist Aufgabe der Planer, die Details dafür auszuarbeiten.
Der Abschnitt zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg ist wieder nutzbar, sobald die Brücke über die B171 wieder eingebaut ist. Das beweisen die Sonderfahrten zum Kleinbahn-Advent seit 2011 jedes Jahr von Neuem.
Anders sieht es mit dem Streckenabschnitt von Dippoldiswalde bis Obercarsdorf aus. Hier fehlen große Teile der Gleise. Aber die Bahntrasse ist vorhanden. Der Wiederaufbau steht also nicht vor unüberwindlichen Schwierigkeiten.
Weißeritztalbahn mit offenen Aussichtswagen
28.04.2014
Ab Donnerstag, den 1. Mai, gehören die offenen Aussichtswagen wieder zur regulären Garnitur bei den Zügen der Weißeritztalbahn. Bis Sonntag, den 19. Oktober, kommen die Gäste in den Genuss von frischer Luft während einer gemütlichen Dampfzugfahrt mit der Weißeritztalbahn durch den Rabenauer Grund. Die nächsten Sonderzüge stehen am 11. und 31. Mai mit Braumeisters Dampfzug an. Zu Himmelfahrt wird es einige Sonderfahrten auf der Strecke Freital–Dippoldiswalde geben. (SZ)
Der Osterhase auf Bahntour
Ines Heinrich arbeitet im Büro der Eisenbahngesellschaft. Zu Ostern wechselte sie ihre Dienstuniform.
21.04.2014 Von Maik Brückner

Ein Gewusel am Bahnsteig im beschaulichen Malter. Der Osterhase steigt aus dem Zug. Vor ihm, neben und hinter ihm drängeln sich viele Kinder. Alle wollen mit dem Osterhasen aufs Bild. Die Kleinen sind aufgeregt. Ines Heinrich hingegen bleibt gelassen. Die hochgewachsene 41-Jährige steht im Osterhasenkostüm und lächelt. Sie hat die Ruhe weg. Normalerweise arbeitet die gelernte Schaffnerin in der Verwaltung der Sächsischen Dampfeisenbahn-Gesellschaft, zu der die Weißeritztalbahn gehört. Dort kümmert sie sich um die Reparaturen von Gleisen. Steht Ostern vor der Tür, holt sie ihr Kostüm hervor, schminkt sich und setzt sich als Maxi Möhre in den Osterhasenexpress der Weißeritztalbahn. Heute bereits zum fünften Mal.
Nachdem die 300 großen und kleinen Osterausflügler den Zug verlassen haben, führt Ines Heinrich sie zum Strandbad Malte. Drei Minuten später stehen alle auf der Wiese. Dicht umringt gibt die 41-Jährige aus dem Triebischtal den Startschuss zum Osternestsuchen. Sofort schwärmen die Kinder aus, suchen hinter Bäumen und Hecken nach den Beutelchen, in die die Bahngesellschaft Schokolade, Gummibärchen und Stempel packen ließ. Die Eltern stehen etwas abseits und schauen zufrieden zu. Maxi Möhre hat eine kurze Verschnaufpause. Doch die dauert nicht lange. Schon kommen die ersten Kinder wieder auf sie zu. Auch Lea-Jolie ist mutig. Die Zweijährige tritt vorsichtig für ein Foto an Ines Heinrich heran. Mama Maria Laudon zückt ihr Smartphone und drückt ab.
Ines Heinrich geht zu ihren Kolleginnen Sandy Wels und Christina Stumpe. Die haben heute früh ein kleines Zelt, Tische und Bänke aufgebaut und laden die Kinder zum Basteln, Malen und zum Quiz ein. „Wer die beiden Fragen richtig beantwortet, kann eine Familienkarte fürs Verkehrsmuseum gewinnen“, sagt Sandy Wels. Doch die meisten wollen lieber malen oder einen kleinen Korb aus Papier basteln. „Wir haben Glück mit dem Wetter“, sagt Ines Heinrich. Zwar lacht die Sonne nicht durchweg. Doch es bleibt trocken. „Im letzten Jahr lag noch Schnee“, erinnert sie sich. Das war nicht gerade sehr einladend. Heute aber passt alles. Schon am Bahnhof in Freital-Hainsberg ist diese ausgelassene Stimmung zu spüren gewesen.
Kurz nach 10 Uhr sind alle reservierten Plätze besetzt. Im letzten Waggon hat es sich Familie Rolle aus Burgstädt bei Chemnitz gemütlich gemacht. Sie will ihre Oma in Malter besuchen. Na ja nicht ganz, denn Oma Jenny Lenk sitzt daneben. „Mit der Weißeritztalbahn fahren wir sehr oft, mit dem Osterhasenexpress sind wir aber noch nie mitgefahren“, sagt die 54-Jährige. Das habe sich noch nicht ergeben. Das musste nachgeholt werden. Denn die Rolles, aber auch die Großeltern sind echte Eisenbahnfans, sie engagieren sich im Lohmener Feldbahnverein. Als die Frau im Kostüm zusteigt, schaut Jana Rolles Sohn Adrian etwas überrascht auf. Schüchtern pirscht er sich heran und bekommt von Ines Heinrich ein Stück Schokolade.
Seine Schwester Lena steht noch bisschen abseits, gesellt sich etwas später auch dazu. Jana Rolle holt den Fotoapparat raus und drückt ab. „Kleine Kinder haben meist keine Angst, wenn ich im Hasenkostüm vor ihnen stehe“, sagt Frau Heinrich. Auch die Großen haben keine Scheu. Nur bei den Drei- bis Vierjährigen kann das etwas anders sein. Die sind froh, dass die Eltern in der Nähe sind. Die kleine Elisa aus Hänichen macht da eine Ausnahme. Sie winkt dem Osterhasen zu, als sie ihn im Nachbarwagen sieht. „Ich habe heute Geburtstag, ich bin drei Jahre alt geworden“, verrät sie. Ein Grund mehr für Ines Heinrich, beim nächsten Stopp den Waggon zu wechseln. Elisa sitzt erwartungsfroh auf der Bank. „Hallo Osterhase“, sagt sie mit einem einnehmenden Lächeln. Auf dem Kopf trägt sie eine Mütze, die auch dem Osterhasen gefällt. „Sieht aus wie eine Erdbeere, stimmt‘s?“, sagt die Kleine. Und der Osterhase nickt. Elisas Omas und Opas sitzen in den Nachbarbänken und verfolgen das Geschehen. Auch ihre Mutter, Claudia Richter, lächelt und ist stolz auf ihr aufgewecktes Töchterchen.
Ines Heinrich ist zur nächsten Familie weitergegangen. Auch hier freuen sich die Kinder über den Besuch. Der fünfjährige Jannick steht plötzlich auf und umarmt den Osterhasen. Seine Eltern und Großeltern staunen, Ines Heinrich auch. „Na, der hat seinen ganzen Mut zusammengenommen“, sagt sie später beim Stopp in Seifersdorf. Zwei Minuten später fährt der Zug aus Dipps ein. Auch dort steigt ein Osterhase aus. Ines Heinrich läuft auf ihn zu, begrüßt ihn. Einige sind schnell und fotografieren das Osterhasentreffen. „Das ist meine Nachbarin Janett Reuter“, sagt Ines Heinrich später. „Vor ein paar Jahren habe ich sie gefragt, ob sie aushelfen kann.“ Konnte sie. Seither sind beide Frauen als Osterhasen unterwegs. „Die Arbeit mit Kindern macht mir Freude“, sagt Ines Heinrich. Deshalb hat sie auch kein Problem, am Feiertag zu arbeiten. „Für eine Eisenbahnerin ist das kein Thema“, sagt sie.
Mit Maxi Möhre auf Ostereiersuche
16.04.2014
Zwischen Karfreitag und Ostermontag werden auf der Weißeritztalbahn neben den planmäßigen Zügen noch jeweils zwei weitere Zugpaare um 10.22 Uhr und 15.20 Uhr ab Freital-Hainsberg sowie 11.58 Uhr und 16.28 Uhr ab Dipps fahren. „Am Ostermontag geht dann ein ganz besonderer Mitarbeiter mit der Weißeritztalbahn auf Schnuppertour“, sagt Kati Schmidt von der Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft SDG. Auf den Dampfzügen zwischen Freital und Dipps um 10.22 Uhr und 14.52 Uhr wird Osterhase „Maxi Möhre“ die Fahrgäste zum Osterversteck begleiten. Die Weißeritztalbahn hält auch eine kleine Überraschung für Kinder bereit. Wie Schmidt informiert, gibt es nur noch Restkarten für den Nachmittags-Zug. Tickets kann man sich telefonisch sichern. Wer mit Familie kommt, sollte die Familientageskarte lösen, kostet für zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern 30 Euro. (SZ/mb)
Anmeldungen: 035207 89290
Geld für die Schmalspurbahn
Der Freistaat regelt, wie die Schmalspurbahnen Geld bekommen. Es geht um sechs Millionen Euro.
06.04.2014
Sechs Millionen Euro hat der Freistaat Sachsen in seinem Doppelhaushalt für 2013 und 2014 stehen, die für Investitionen in die Schmalspurbahnen bestimmt sind. Wie dieses Geld ausgegeben wird, das regelt die Landesregierung nun in einer Richtlinie, informierte das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit. Diese liegt nun vor.
Die Richtlinie wurde in den letzten Monaten mit allen Verkehrsverbünden und anderen Beteiligten abgestimmt, informierte Florian Schaefer, der Sprecher des Verkehrsministeriums. Er erwartet daher, dass sie nun zügig in Kraft gesetzt wird. Betroffene können dazu Stellung nehmen, und schließlich soll das Landeskabinett darüber entscheiden.
Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass zweckgebundene Fördermittel für die Schmalspurbahnen in Sachsen nur für solche Fördermaßnahmen verwendet werden, die ausschließlich dem Schutz, der Bewahrung, Restaurierung oder Sanierung von bestehenden Schmalspurbahnen als materielles Kulturerbe dienen. Das Geld für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf kommt aber aus einem anderen Topf. Doch in anderen Bereichen kann auch diese Bahn von der Richtlinie profitieren.
Der Einsatz von historischen Dampflokomotiven ist aus touristischer Sicht gewünscht, auch wenn diese Maschinen aufwendiger im Unterhalt sind als Diesel- oder Elektroloks. Für die Dampfmaschinen sind gesetzlich regelmäßige Haupt- und Zwischenuntersuchungen gefordert, die gutes Geld kosten. Aber was wäre die Bimmelbahn ohne die schnaufenden Dampfloks vorneweg? „Die sächsischen Schmalspurbahnen sind Zeitzeugen der Industriegeschichte und touristisches Highlight. Dies gilt es auch für die nachfolgenden Generationen zu sichern“, sagt Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) dazu.
Von den Haushaltsgeldern können die Weißeritztalbahn sowie die anderen sächsischen Schmalspurbahnen profitieren, ebenso die Parkeisenbahnen und die reinen Museumsbahnen. (SZ/fh)
Wiederaufbau der Weißeritztalbahn beginnt im Mai
SZ vom Mittwch, 12.03.2014
Die von der Augustflut 2002 zerstörte Weißeritztalbahn wird bis zur Endstation in Kipsdorf im Osterzgebirge wiederaufgebaut. Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsministeriums vom Mittwoch starten die Bauarbeiten im Mai. Zurzeit ist aber noch unklar, wann auf der Strecke Dippoldiswalde – Kipsdorf wieder von Dampfloks gezogene Züge rollen.
Die Strecke Freital – Dippoldiswalde wurde bereits 2008 wieder in Betrieb genommen. Zu den Gesamtkosten des Wiederaufbaus gab es zunächst keine Angaben. Nach früheren Berichten ist für den Abschnitt ab Dippoldiswalde kein Linienverkehr vorgesehen. Geplant sind zeitlich beschränkte Angebote für Touristen. Ab Mai soll bei Schmiedeberg die Brücke über die B171 höher wiederaufgebaut werden, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Andere Arbeiten starten, sobald es das Wetter zulässt, hieß es. (SZ)