Wann fährt die Bahn wieder nach Kipsdorf?
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Montag, 15. August 2011
Von Egbert Kamprath
Vor neun Jahren zerstörte eine Flutwelle die Trasse. Freunde der Kleinbahn fordern, den Wiederaufbau nun zu Ende zu bringen.
Rund 70 Leute versammelten sich am Sonnabend am Kipsdorfer Bahnhof der Weißeritztalbahn, um zum neunten Jahrestag der Flut für einen schnellen Wiederaufbau des Teilstückes ab Dipps zu demonstrieren. Sie sprachen sich zudem gegen einen Betrieb der Dampfzüge als Museumsbahn aus.
Als am 12. und 13. August 2002 Kipsdorf in den Fluten der Roten Weißeritz versank, verstummte auch das Schnaufen der Weißeritztalbahn. Der Termin für die Demo am neunten Jahrestag der Flut war deshalb nicht zufällig gewählt.
Fördermittel verfallen 2013
Die Initiatoren, der Kipsdorfer Ortsvorsteher Gunter Gericke und der Freitaler Stadtrat Wieland Büttner, wollten ein Zeichen setzen, dass beim angekündigten Wiederaufbau des zweiten Teilstückes der Strecke nun auch endlich Taten folgen. Bislang hätte es immer nur Absichtsbekundungen gegeben, nur keinen Baubeginn, sagte Wieland Büttner. Die vom Bund bereitgestellten Fördermittel über zehn Millionen Euro verfallen 2013. Ortsvorsteher Gericke sagte ferner, dass ein Betrieb als Museumsbahn – also ohne tägliche Fahrten – der Region nur wenig bringen würde.