Verkehrsverbund Oberelbe verabschiedet Sparpaket

MDR Sachsen
8. September 2010

Nahverkehr

Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat am Mittwoch auf einer Verbandsversammlung ein Sparpaket verabschiedet. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Preise steigen und bestimmte Strecken gestrichen werden. Wie VVO-Sprecherin Frauke Zieschank MDR 1 RADIO SACHSEN sagte, sollen die Sparmaßnahmen im kommenden Jahr in Kraft treten, wenn die Landesregierung an ihren Kürzungsplänen im Nahverkehr festhält. Die Rede ist von etwa 8,4 Millionen Euro jährlich ab 2011.

Die Sparpläne hatte der VVO bereits Mitte August vorgestellt, nun wurde auf der Verbandsversammlung entschieden, alle Vorschläge vorbehaltlich anzunehmen. Im Detail sieht das Sparpaket vor, dass ab 2011 zwischen Meißen und Nossen sowie zwischen Neustadt und Bad Schandau keine Züge mehr fahren.
Außerdem werden auf mehreren Verbindungen statt S-Bahnen ganz oder teilweise Busse eingesetzt. Die S-Bahn zwischen Meißen-Triebischtal und Schöna soll künftig von November bis März in Pirna enden und nur noch stündlich bis nach Schöna fahren. Der Fahrplan der Schmalspurbahnen Lößnitzgrund- und Weißeritztalbahn soll ebenfalls ausgedünnt werden. Zusätzlich müssen sich die Fahrgäste ab 1. April 2011 auf eine außerplanmäßige Fahrpreiserhöhung von etwa fünf Prozent einstellen.

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