Autorenarchiv

Mit Maxi Möhre auf Ostereiersuche

sz-online.de | Sachsen im Netz

16.04.2014

Zwischen Karfreitag und Ostermontag werden auf der Weißeritztalbahn neben den planmäßigen Zügen noch jeweils zwei weitere Zugpaare um 10.22 Uhr und 15.20 Uhr ab Freital-Hainsberg sowie 11.58 Uhr und 16.28 Uhr ab Dipps fahren. „Am Ostermontag geht dann ein ganz besonderer Mitarbeiter mit der Weißeritztalbahn auf Schnuppertour“, sagt Kati Schmidt von der Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft SDG. Auf den Dampfzügen zwischen Freital und Dipps um 10.22 Uhr und 14.52 Uhr wird Osterhase „Maxi Möhre“ die Fahrgäste zum Osterversteck begleiten. Die Weißeritztalbahn hält auch eine kleine Überraschung für Kinder bereit. Wie Schmidt informiert, gibt es nur noch Restkarten für den Nachmittags-Zug. Tickets kann man sich telefonisch sichern. Wer mit Familie kommt, sollte die Familientageskarte lösen, kostet für zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern 30 Euro. (SZ/mb)

Anmeldungen: 035207 89290

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/mit-maxi-moehreauf-ostereiersuche-2820748.html

 

Geld für die Schmalspurbahn

sz-online.de | Sachsen im Netz

Der Freistaat regelt, wie die Schmalspurbahnen Geld bekommen. Es geht um sechs Millionen Euro.

06.04.2014

Sechs Millionen Euro hat der Freistaat Sachsen in seinem Doppelhaushalt für 2013 und 2014 stehen, die für Investitionen in die Schmalspurbahnen bestimmt sind. Wie dieses Geld ausgegeben wird, das regelt die Landesregierung nun in einer Richtlinie, informierte das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit. Diese liegt nun vor.

Die Richtlinie wurde in den letzten Monaten mit allen Verkehrsverbünden und anderen Beteiligten abgestimmt, informierte Florian Schaefer, der Sprecher des Verkehrsministeriums. Er erwartet daher, dass sie nun zügig in Kraft gesetzt wird. Betroffene können dazu Stellung nehmen, und schließlich soll das Landeskabinett darüber entscheiden.

Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass zweckgebundene Fördermittel für die Schmalspurbahnen in Sachsen nur für solche Fördermaßnahmen verwendet werden, die ausschließlich dem Schutz, der Bewahrung, Restaurierung oder Sanierung von bestehenden Schmalspurbahnen als materielles Kulturerbe dienen. Das Geld für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf kommt aber aus einem anderen Topf. Doch in anderen Bereichen kann auch diese Bahn von der Richtlinie profitieren.

Der Einsatz von historischen Dampflokomotiven ist aus touristischer Sicht gewünscht, auch wenn diese Maschinen aufwendiger im Unterhalt sind als Diesel- oder Elektroloks. Für die Dampfmaschinen sind gesetzlich regelmäßige Haupt- und Zwischenuntersuchungen gefordert, die gutes Geld kosten. Aber was wäre die Bimmelbahn ohne die schnaufenden Dampfloks vorneweg? „Die sächsischen Schmalspurbahnen sind Zeitzeugen der Industriegeschichte und touristisches Highlight. Dies gilt es auch für die nachfolgenden Generationen zu sichern“, sagt Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) dazu.

Von den Haushaltsgeldern können die Weißeritztalbahn sowie die anderen sächsischen Schmalspurbahnen profitieren, ebenso die Parkeisenbahnen und die reinen Museumsbahnen. (SZ/fh)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/geld-fuer-die-schmalspurbahn-2812856.html

Neue Infotafel zeigt Touristen den Weg

Freitaler Anzeiger 2014 Ausgabe 06  vom 28. März 2014
http://www.freital.de/media/custom/530_6280_1.PDF?1395827061

Neue Hoffnung für die Weißeritztalbahn

sz-online.de | Sachsen im Netz

Die jüngsten Flutschäden im Rabenauer Grund werden beseitigt. Auch der Wiederaufbau nach Kipsdorf beginnt.

12.03.2014 Von Franz Herz

nung für die Weißeritztalbahn
So sahen die Gleise der Weißeritztalbahn bei Spechtritz nach dem Juni-Hochwasser 2013 aus. Rund 636000 Euro Schäden sind damals zwischen Freital und Dipps entstanden mit einem Schwerpunkt im Rabenauer Grund. Die ersten Reparaturen gingen schnell. Dieses Jahr wird der Wiederaufbau abgeschlossen. Die Gelder dafür sind bewilligt.
Archivfoto: Frank Baldauf
 

Es gibt aus zwei Töpfen Geld für die Weißeritztalbahn. Der eine ist mit den Geldern für Reparaturen und Wiederaufbau nach dem Juni-Hochwasser 2013 gefüllt. Er ist für den unteren Abschnitt zwischen Freital und Dippoldiswalde bestimmt.

Der andere Topf wurde nach der Augustflut 2002 angelegt. Hier liegen noch 15 Millionen Euro für den Wiederaufbau, der auf dem oberen Teilstück zwischen Dippoldiswalde und dem Altenberger Ortsteil Kipsdorf geplant ist. Dafür gibt es jetzt auch konkrete Termine für die ersten Bauarbeiten.

 

Der untere Abschnitt: 636000 Euro Flutgelder bewilligt

Zwei Wochen nach dem Juni-Hochwasser im letzten Jahr ist die Bahn schon wieder gefahren, obwohl das Wasser zwischen Dipps und Freital über 600000 Euro Schäden angerichtet hat. „Alles, was für die Sicherheit und den Betrieb erforderlich war, hatten wir damals schon repariert“, berichtet Ralf Kempe von der IG Weißeritztalbahn. Jedoch blieben noch etliche Arbeiten zum Hochwasserschutz offen. Vor allem im Rabenauer Grund musste erst der Weg wieder hergestellt werden, bevor die Bauarbeiten an der Bahn weitergehen können. Jetzt geht es vor allem um Stützmauern und Fundamente, welche die Bahn vor künftigen Flutschäden schützen können. Die Arbeiten daran sind auch bei laufendem Bahnbetrieb möglich.

Verkehrsminister Sven Morlok sagt zu dem Vorhaben: „Nach den ersten schnellen Reparaturen zur Wiederherstellung der Befahrbarkeit können mit dieser Zuwendung von rund 636000 Euro weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Betriebsanlagen der Weißeritztalbahn vor erneutem Hochwasser zu schützen. Angesichts der touristischen und historischen Bedeutung der Schmalspurbahn lohnt sich diese Investition. Außerdem setzen wir uns natürlich auch weiterhin mit ganzer Kraft für den raschen Wiederaufbau des zweiten Streckenabschnitts von Dippoldiswalde bis Kurort Kipsdorf ein.“

 

Pläne im oberen Abschnitt: An der Brücke über die B171 geht’s im Mai los

Für den Wiederaufbau oberhalb von Dippoldiswalde hat Andrea Dombois (CDU) gute Nachrichten gehört. Die Abgeordnete und erste Vizepräsidentin im sächsischen Landtag hat im Wirtschafts- und Verkehrsministerium erfahren, dass ab Mai in Obercarsdorf an der Brücke über die Bundesstraße 171 gebaut wird. Hier zweigt die Bundesstraße in Richtung Sadisdorf ab und wird unter der Bahn hindurch geführt. Diese Brücke soll nun angehoben werden.

Weitere Brücken entlang der Strecke kommen danach an die Reihe. Diese Arbeiten werden im Spätsommer beginnen, teilt das Ministerium in einem Schreiben an Dombois mit. Derzeit liegen die Stahlaufbauten von Brücken am Bahnhof Obercarsdorf. Dort werden sie untersucht und für den erneuten Einbau vorbereitet.

Der Streckenausbau soll nächstes Jahr beginnen, sobald es im Frühjahr das Wetter zulässt. Frühestens Ende 2015 ist also damit zu rechnen, dass wieder ein Zug bis Kipsdorf dampft.

 

Aktivitäten im oberen Abschnitt: Die Gleise sind jetzt wieder zu sehen

Die Planungsarbeiten für den Wiederaufbau dauern immernoch an. Das Verkehrsministerium rechnet damit, dass sie Ende April abgeschlossen sind. „Die Ursache liegt beim Hochwasser“, berichtet Dombois. Das komplette Wiederaufbauvorhaben wurde nach der Juni-Flut im letzten Jahr überprüft. Damals gab es viele neue Erkenntnisse, die beim Aufbau mitbedacht werden müssen. Vor allem die wasserrechtlichen Fragen waren schwierig zu lösen. „Das ist eine der Hauptursachen für die Verzögerung der Planung. Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft tut dabei ihr Möglichstes“, sagt Dombois.

Die Dampfeisenbahngesellschaft hat zur Vorbereitung des Weiterbaus die elf Kilometer von Dippoldiswalde bis Kipsdorf von wildem Holz freischneiden lassen. Das Schmiedeberger Unternehmen Waldwirtschaft Göhler hatte den Auftrag dafür bekommen. Im Februar hat es die Bäume gefällt, die seit 2002 auf der Bahnstrecke gewachsen waren, und jetzt werden noch Zweige und Äste zurückgeschnitten, die seitlich in die Gleise hineinragen.

„Teilweise sehen sie erst jetzt wieder, wo die Gleise liegen. Die waren völlig überwuchert. Sie glauben gar nicht, was in zwölf Jahren alles wächst“, sagt Kempe. Vor allem oberhalb vom Bahnhof Schmiedeberg war die Wildnis besonders dicht. Dort ist seit 2002 kein Fahrzeug mehr unterwegs gewesen. Zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg sind die letzten Jahre ja schon Züge zum Kleinbahnadvent gefahren. Hier ist die Trasse daher noch in besserem Zustand gewesen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/neue-hoffnung-fuer-die-weisseritztalbahn-2794734.html

Freischnitt der Strecke zwischen Kurort Kipsdorf und Dippoldiswalde

Fotoauswahl vom 05.03.2014

Gästeführer geben Spende an Museum und Bimmelbahn

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28.02.2014

Die Gästeführer, die am Weltgästeführertag Mitte Februar eine Tour mit der Weißeritztalbahn zum Museum in Dippoldiswalde anboten, haben dafür kein Geld von den Teilnehmern verlangt. Allerdings haben sie 225 Euro Spenden eingesammelt. Inzwischen ist die Entscheidung gefallen, dass diese Summe aufgeteilt wird und dem Dippoldiswalder Museum sowie der IG Weißeritztalbahn zugutekommt, informierte Gunter Fichte, einer der beteiligten Gästeführer. Für die IG Weißeritztalbahn ist es ein Beitrag zum Wiederaufbau ihrer historischen Reisewagens, an dem sie derzeit arbeitet. (SZ/fh)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/gaestefuehrer-geben-spende-an-museum-und-bimmelbahn-2785913.html

Verlängert: Reisen wie in den 1970er Jahren – Altbauwagen im Planbetrieb

Dampflok und Altbauwagen – eine Kombination, die Fahrgäste und Fotofreunde heute nur noch selten im Planbetrieb erleben können.

Wir haben für 2014 zwei feste Zeiträume für den Einsatz der Altbau- und Einheitswagen im täglichen Verkehr geplant.

Vom 15. bis 2. März sowie vom 18. bis 24. Oktober wid die Zuggarnitur durchs Weißeritztal dampfen.

Also steigen Sie ein und reisen mit uns ein Stück in die Vergangenheit.

Daten | Fakten

Termine 2014

15.02. bis 02.03.  sowie 18.10. bis 24.10.2014

Plakat

Quelle:  SDG  http://www.weisseritztalbahn.com/aktuelles/v/a/reisen-wie-in-den-1970er-jahren-altbauwagen-im-planbetrieb/26/

Reisen wie vor 50 Jahren

sz-online.de | Sachsen im Netz

Noch bis zum 21. Februar ist die Weißeritztalbahn als historischer Altbauzug unterwegs. Auch für das nächste Jahr gibt es bereits nostalgische Pläne.

17.02.2014 Von Lisa Fritsche

e vor 50 Jahren
Patrick Wagner ist seit über 20 Jahren bei der Schmalspurbahn tätig. Die Fahrten mit den Altbauwagen sind aber auch für ihn etwas Besonderes. Denn sonst kommt die Garnitur nicht bei den planmäßigen Fahrten zum Einsatz.
©Karl-Ludwig Oberthür

Am Sonnabend startete Zugbegleiter Patrick Wagner mit einer eher ungewöhnlichen Weißeritztalbahn in den regulären Betrieb. Statt des bekannten gelben Schriftzugs ist jeder Wagen der Schmalspurbahn mit den Buchstaben „DR“ für Deutsche Reichsbahn versehen. Auch im Inneren sorgen eine helle Holzvertäfelung, Ofenheizung und andere Besonderheiten für nostalgisches Flair. Noch bis zum 21. Februar wird die Weißeritztalbahn im regulären Bahnverkehr als originaler historischer Altbauzug im Einsatz sein. Doch dies wird nicht die letzte Möglichkeit sein, eine nostalgische Fahrt wie vor 50 Jahren mit der Schmalspurbahn zu erleben.

„Es ist immer etwas Besonderes, mit den historischen Wagen zu fahren“, erklärt Zugbegleiter Patrick Wagner, der seit über 20 Jahren bei der Schmalspurbahn tätig ist. Neben den dienstältesten Dampflokomotiven bilden vier Personenwagen sowie ein Gepäckwagen aus den Jahren 1925 bis 1930 den Altbauzug. „Diese Wagen werden sonst nicht im Planbetrieb eingesetzt“, erklärt Kati Schmidt von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG). Mit den nostalgischen Fahrten will die SDG wieder neue Anreize für Fahrgäste und vor allem bahninteressierte Fotografen schaffen. Für diese sei die Kombination aus Dampflokomotive und Altbauwagen eine echte Rarität. „In Reinform ist die historische Garnitur auf Initiative der SDG zum ersten Mal wieder auf der Strecke“, bestätigt Schmidt. Der älteste der eingesetzten Personenwagen wurde bereits 1925 in Zwickau gebaut. Die anderen stammen aus Werken in Bautzen und Werdau.

Während Zugbegleiter Wagner auf dem Bahnsteig die letzten Gäste in die Wagen bittet, drücken sich der fünfjährige Til und sein kleiner Bruder Robin schon gespannt die Nasen an der Fensterscheibe platt. Gemeinsam mit ihrer Oma Heidrun Henker machen sie einen Ausflug mit der Kleinbahn. In der gemütlichen Atmosphäre des originalen Altbauwagens fühlt sich die Freitalerin in ihre Kindheit zurückversetzt. „Die Bahn gehört für mich einfach dazu“, erklärt Henker. Und das meint sie nicht nur als Symbol für die Region. Sondern ganz für sich persönlich. Öfter ist sie schon mitgefahren oder hat die Bimmel im Rabenauer Grund vorbeischnaufen sehen. Ein Stück Heimat und ganz viele Erinnerungen sind damit verbunden.

Wie in den 1960er und 70er-Jahren werden in den historischen Wagen die Fenster mit Lederriemen geöffnet und die Taschen in Gepäcknetzen verstaut. An der nostalgischen Fahrt mit der Kleinbahn hat auch Susann Thänert aus Coswig Gefallen gefunden. „Das ist richtige Entschleunigung“, sagt die 26-Jährige während des Ausfluges mit der ganzen Familie. Dass an diesem Wochenende der historische Altbauzug auf der Strecke fuhr, wusste sie nicht – war also nur ein glücklicher Zufall.

 IG baut eigenen Wagen auf

Speziell für die Besonderheiten der alten Wagen begeistert sich hingegen Jürgen Reißbach aus dem niedersächsischen Walsrode. Mit der Fahrt in der historischen Weißeritzbahn hat er sich einen Traum erfüllt. Seit 55 Jahren beschäftigt sich der Modelleisenbahner mit Technik und Historie der geschienten Fahrzeuge. Mit den modernen Wagen der heutigen Zuggeneration kann er hingegen nichts anfangen. „Es ist schön, dass es so etwas noch gibt“, erklärt der 65-Jährige.

Für den Erhalt solcher historischer Altbauwagen setzt sich auch die Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn ein. Seit über zehn Jahren sind sie mit dem Um- und Aufbau eines Altbauwagens aus dem Jahre 1930 beschäftigt. Stück für Stück wird der Personenwagen detailgetreu restauriert. Größtes Hindernis ist dabei jedoch die Finanzierung der Arbeiten. Kosten für Material und Arbeitsstunden werden allein durch Spenden und den Einsatz der Vereinsmitglieder gestemmt. Nach dem Wunsch der Interessengemeinschaft hätte der Altbauwagen schon längst fertiggestellt sein sollen. „Wir schauen, dass er im nächsten Jahr auf der Strecke rollen kann“, sagt der Vorsitzende Ralf Kempe zuversichtlich. Bis dahin muss noch der Innenraum des Personenwagens mit Heizung und stilechtem Holzgestühl fertiggestellt werden.

Wer so lang auf eine nostalgische Fahrt mit der Weißeritztalbahn nicht warten möchte, bekommt vom 18. bis 24. Oktober von der SDG erneut die Chance, mit der historischen Garnitur wie in den 1970erJahren unterwegs zu sein.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/reisen-wie-vor-50-jahren-2776328.html

So will die Weißeritztalbahn aufholen

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Die Bimmelbahn hat letztes Jahr Fahrgäste verloren. Mit vielen Veranstaltungen wollen sie die zurückgewinnen.

10.02.2014 Von Franz Herz

Mirko Froß macht nicht den Eindruck, dass er abergläubisch ist. Er ist stellvertretender Betriebsleiter bei der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. In dieser Funktion hat ihm aber die 13 großes Pech gebracht. Das Jahr 2013 hat schlecht angefangen mit dem langen Winter, in dem wenig Leute Bahn gefahren sind. Es ist schlecht weiter gegangen mit einem verregneten Frühlingsmonat Mai. Und es kam noch schlechter mit dem Junihochwasser, das die Bahntrasse zerstört hat, sodass die Züge 14 Tage gar nicht fahren konnten. Weiter hat die Flut den Wanderweg im Rabenauer Grund weggespült, und der ist sozusagen das Gegenstück zur Bahn. Viele Ausflügler fahren mit dem Zug und wandern ein Stück. Das geht erst wieder seit Dezember. So kamen zu Mirko Froß’ Pech 13 Prozent Fahrgastrückgang im vergangenen Jahr heraus. Ganze 135000 Fahrgäste sind im letzten Jahr mit der Schmalspurbahn gefahren. Den Rückgang will er wieder aufholen. Die Angebote dafür hat er mit Ralf Kempe von der IG-Weißeritztalbahn gestern auf einer Pressekonferenz vorgestellt. 

Angebot eins: Kooperation mit anderen Tourismusanbietern

Die Schmalspurbahn ist ein Teil des ganzen touristischen Angebots in der Region. Wenn viele Anbieter zusammenarbeiten, können sie viel erreichen. Das hat das Festwochenende an der Talsperre Malter gezeigt in Verbindung mit dem 130. Geburtstag der Weißeritztalbahn. Daher verstärkt die Dampfeisenbahngesellschaft solche Kooperationen.So können jetzt Touristen, welche die Erzgebirgscard besitzen, diese auf der Weißeritztalbahn als Fahrkarte für eine Hin- und Rückfahrt nutzen. Auch beim Schmalspurbahn-Festival am 19. und 20. Juli gliedert sich die Weißeritztalbahn in die ersten erzgebirgischen Eisenbahn- und Oldtimererlebnistage ein.Weiter hoffen die Bahnverantwortlichen, dass dieses Jahr vor allem der Weg durch den Rabenauer Grund auch für Radfahrer wieder nutzbar wird. „Das bekommen wir mit dem Sachsenforst hoffentlich bis zum Saisonstart hin“, sagt Froß. Denn die Bahn will sich gerne als Teil des Radtourenangebots profilieren. Sie hat eine Tourenkarte ausgearbeitet mit zwei Verbindungen von Dippoldiswalde nach Freital. 

Angebot zwei: Die gute alte Zeit lebt wieder auf

Der besondere Reiz der Weißeritztalbahn ist es, dass hier ein wenig die Zeit stehengeblieben ist. Das wissen vor allem Touristen zu schätzen, in deren Heimat solche Bahnlinien schon vor Jahrzehnten eingestellt wurden. So gibt es jetzt in den Februarferien und erneut im Oktober ein Nostalgieangebot. Die alten Reisewagen, die noch auf dem Stand der 1970er-Jahre sind, fahren dann im Regelbetrieb. „Gepäcknetze, Ofen im Abteil und Holzklappsitze“, zählt Ralf Kempe einige der Besonderheiten auf, die zu erleben sind.

 Angebot drei: Musik und Kultur auf schmalen Schienen

Besondere Attraktionen sollen zusätzliche Fahrgäste in die Bahn locken, wie Braumeisters Dampfzug oder der Dixielandzug. Letztes Jahr war dafür eine Premiere geplant, die wegen der Juniflut ausgefallen ist. Sie wird dieses Jahr nachgeholt. Am 22. Juni werden Sänger vom Kreuzchor mitfahren und Volkslieder singen.

www.weisseritztalbahn.com

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/so-will-die-weisseritztalbahn-wiederaufholen-2771839.html

Presseinformation

 

Dresden, 10. Februar 2014

Schmale Spur trotzt schlechtem Wetter

  • Bilanz 2013 für Lößnitzgrundbahn und Weißeritztalbahn
  • Langer Winter und Juni-Hochwasser führten zu Rückgängen
  •  94 Veranstaltungen und Sonderfahrten in der Saison 2014

Die beiden Schmalspurbahnen im Gebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) präsentierten heute
ihre Bilanz für das Jahr 2013. „Unter den Umständen des vergangenen Jahres sind die Zahlen in
Ordnung“ betont Mirko Froß, stellvertretender Eisenbahnbetriebsleiter der Sächsischen
Dampfeisenbahngesellschaft (SDG). Um auch im Jahr 2014 viele Gäste und Besucher auf schmaler
Spur begrüßen zu können, haben die Eisenbahngesellschaft, der VVO sowie die beiden Vereine einen
umfangreichen Veranstaltungskatalog mit über neunzig Terminen erstellt.

Jahresbilanz 2013

Die Weißeritztalbahn wurde im vergangenen Jahr von rund 135.000 Fahrgästen genutzt. „Das Juni-
Hochwasser hat hier deutliche Spuren hinterlassen: Gegenüber dem Vorjahr mussten wir einen
Rückgang von 13 Prozent hinnehmen“, erläutert Mirko Froß. „Wegen der Hochwasserschäden war
die Bahn im Juni zwei Wochen außer Betrieb, der parallele Wanderweg ist ja sogar erst seit Ende des
Jahres wieder nutzbar.“ Höhepunkt des vergangenen Jahres war das Schmalspurbahn-Festival im Juli.
„Zum 130. Geburtstag der Weißeritztalbahn konnten wir über 12.000 Besucher begrüßen. Das
Festwochenende, an dem auch die Talsperre Malter ihren 100. Geburtstag feierte, hat bewiesen, dass
die Akteure in der Region gemeinsam viel erreichen können“, so Froß.

Mit 234.000 Fahrgästen verzeichnete die Lößnitzgrundbahn einen leichten Rückgang um 4,6 Prozent.
Angesichts der Rekordzahl im Jahr 2012 ist das ein gutes Ergebnis: „Insbesondere der lange Winter
und der durch das Hochwasser verursachte Rückgang bei den Touristenzahlen sind Gründe für den
Dämpfer im vergangenen Jahr“, sagt Froß.

Potenzial sehen die SDG und der VVO insbesondere im Fahrradtourismus: „Die Zahl der
mitgenommen Räder ist nach wie vor recht gering“, betont Mirko Froß. „Dabei fahren die Züge mit
Packwagen, die die Mitnahme ganz bequem ermöglichen. Wir werden die guten Angebote daher
gemeinsam in diesem Jahr noch stärker vermarkten.“

Zur intensiven Vermarktung gehört auch in der kommenden Saison ein umfangreicher Katalog an
Veranstaltungen, Wanderungen und Sonderfahrten mit und rund um die historischen Bahnen. Darüber
hinaus hat die SDG die Kooperation mit dem Tourismusverband Erzgebirge ausgebaut um die
Bekanntheit der Weißeritztalbahn weiter zu steigern: „Seit dem 1. Januar 2014 gilt die
Erzgebirgscard auf der Weißeritztalbahn für eine Hin- und Rückfahrt“, erläutert Mirko Froß. „Dieses
insbesondere für Touristen gestaltete Angebot bietet sich besonders in Kombination mit einem Besuch
weiterer Sehenswürdigkeiten, Bädern und Museen an.“

Radeburger Karnevalsumzug

„Willkommen in der Bunten RABUblik“ heißt es am 2. März in Radeburg. Unter diesem Motto setzt
sich um 14 Uhr in der Zillestadt Sachsens größter Straßenumzug in Bewegung. Zur stressfreien Anreise
fahren zwei Züge um 12.35 und 12.58 Uhr in Radebeul Ost los, die pünktlich vor Beginn des Umzugs
in Radeburg eintreffen. Auch zur Rückfahrt setzen die SDG und die Traditionsbahn Radebeul e.V. mehr
Züge ein. Die Karnevalisten können 17.05, 17.33 sowie 19.00 Uhr unter Dampf ab Radeburg zurück
nach Radebeul fahren.

Schmalspurbahn-Festivals

Vom 20. bis 21. September steht auf der Lößnitzgrundbahn einer der Höhepunkte der kommenden
Saison auf dem Programm: Das 10. Schmalspurbahn-Festival ist gleichzeitig die Feier zum
130. Geburtstag des „Lößnitzdackels“. Nachdem im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Besucher
begrüßt werden konnten, verwandeln sich auch 2014 die Bahnhöfe in Radebeul Ost, Moritzburg und
Radeburg in Stationen voller Leben. Gemeinsam mit der Traditionsbahn Radebeul und dem VVO
gestaltet die SDG derzeit ein buntes Programm. Ein weiterer Grund für den Besuch der Region an
diesem Wochenende sind die Feierlichkeiten zu „725 Jahre Radeburg“.

Im Rabenauer Grund wird traditionell schon im Sommer gefeiert. Vom 19. bis 20. Juli steht die
Weißeritztalbahn während des 6. Schmalspurbahn-Festivals im Mittelpunkt. Im Rahmen der
1. Erzgebirgischen Eisenbahn- und Oldtimererlebnistage laden die SDG, der VVO und die
Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn (IGW) wieder zu einem Fest für die ganze Familie ein.

Während beider Festivals werden traditionsreiche Lokomotiven wie die sächsische IV K Nr. 176 in der
typischen grünen Farbgebung oder Dieselloks vom Typ L 45 H zum Einsatz kommen und, fast schon
traditionell, die Herzen vieler Fans wieder höher schlagen lassen.

Programm-Höhepunkte

Bereits Mitte April bieten die Osterfeiertage Gelegenheit für Streifzüge in der Region. Insbesondere für
Familien lohnt der Ausflug mit den Schmalspurbahnen, denn auf die jungen Fahrgäste wartet der
Osterhase, um bei der Eiersuche zu helfen. Die Fahrgäste der Lößnitzgrundbahn können den Hasen
von Samstag bis Montag erleben, auf der Weißeritztalbahn haben sie am Ostermontag Gelegenheit
dazu.
„Am Wochenende 3. und 4. Mai steht auf der Lößnitzgrundbahn wieder das große Anradeln mit
kostenloser Fahrradmitnahme auf dem Programm“ erläutert Gabriele Clauss, Abteilungsleiterin
Marketing im VVO. „Der VVO und die SDG laden im Anschluss an die geführten Fahrradtouren
wieder zum gemeinsamen Ausklang am Bahnhof Moritzburg ein“.
Dass Schmalspurbahnen und Musik gut zusammen passen, unterstreichen drei besondere Angebote in
diesem Sommer. Am 22. Juni lädt die SDG gemeinsam mit dem Dresdner Kreuzchor zum
Volksliedersingen an der Weißeritztalbahn ein. „Die Premiere dieser Veranstaltung fiel im
vergangenen Sommer buchstäblich ins Wasser“, betont Mirko Froß. „Umso mehr freuen wir uns, dass
wir gemeinsam mit dem Kreuzchor einen neuen Termin finden konnten.“ Weniger der eigene Gesang
als vielmehr das entspannte Zuhören munterer Dixie-Klänge im offenen Wagen bieten die Vereine an:
Die Traditionsbahn Radebeul ist am 31. August zwischen Radebeul und Radeburg und die
Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn am 21. Juni zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde
mit ihren Dixie-Zügen unterwegs.
Alljährlich sind die Zuckertütenfahrten ein großer Erfolg für beide Schmalspurbahnen und aus dem
Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Auch zum Schuljahresbeginn am 30. August 2014
sind alle Schulanfänger an ihrem großen Tag wieder gratis auf den Bahnen unterwegs.
Auch die Freunde von Bier und Wein kommen an Bord der Schmalspurbahnen auf Ihre Kosten: An
acht Terminen bietet der Veranstalter Sachsenträume „Weingenuss auf schmaler Spur“ zwischen
Radebeul Ost und Radeburg an. Das Programm „Braumeisters Dampfzug“ kann man an zehn
Terminen zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde genießen. Am 19. April startet die
Weinverkostung edler Tropfen aus der Region an Bord der Lößnitzgrundbahn und am 21. April der
erste Dampfzug des Braumeisters auf der Weißeritztalbahn.
Die Wanderungen durch den Rabenauer Grund haben bereits in den vergangenen Jahren viele
Anhänger gefunden und werden auch in diesem Jahr zu allen Jahreszeiten angeboten.

Zusätzliche Hinweise

Unter www.loessnitzgrundbahn.de und www.traditionsbahn-radebeul.de sowie
www.weisseritztalbahn.com und www.weisseritztalbahn.de gibt es einen Überblick über
alle Veranstaltungen entlang der jeweiligen Schmalspurbahn. Wer sich für „Braumeisters Dampfzug“,
den „Weingenuss auf schmaler Spur“ oder „Bergmanns Glück Auf“ anmelden oder für eine Gruppe
ein besonderes Schmalspurbahnerlebnis organisieren will, wendet sich an den Kooperationspartner
des VVO, die Firma Sachsenträume, die online unter www.sachsen-traeume.de zu erreichen ist.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Mirko Froß
Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH (SDG)
Leiter Infrastruktur
Telefon: 035207/89 29-0
www.loessnitzgrundbahn.de
www.weisseritztalbahn.com

Christian Schlemper
Verkehrsverbund Oberelbe (VVO)
Pressesprecher
Telefon: 0351/852 65 12
presse@vvo-online.de
www.vvo-online.de