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Baumaschinen auf schmaler Spur
05.11.2013

Wo sonst die Dampflok schnauft, herrscht derzeit emsiger Baubetrieb. Wegen Wartungsarbeiten hat die Weißeritztalbahn noch bis Freitag ihren Betrieb eingestellt. In der Zeit, so die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft auf Anfrage, würden die Gleise und Brücken kontrolliert, das Gleisbett bei Bedarf neu gestopft sowie kleinere Schäden und störender Bewuchs beseitigt. Außerdem sind noch Restarbeiten aus den Flutschäden vom Juni zu bewerkstelligen. Die Weißeritz hatte zwar das Gros der Strecke verschont und die beim Wiederaufbau getroffenen Schutzmaßnahmen zeigten Wirkung. Allerdings wurden dennoch stellenweise Gleise unterspült und Brückenanlagen beschädigt. Im Zeitraum der Bauarbeiten werden Busse mit ähnlichen Abfahrtszeiten als Schienenersatzverkehr eingesetzt. (SZ/wei)
Legendäre Dampflok im Weißeritztal
Die IK schnaufte als Erste auf der Kleinbahnstrecke. Dann war sie lange Zeit verschwunden.
17.10.2013

Nicht nur Eisenbahnfans können ab dem Wochenende etwas ganz Besonderes auf der Weißeritztalbahn erleben. Erstmals ist ein Nachbau der legendären Dampflok IK unterwegs. Maschinen dieses Typs waren die Ersten, die vor 130 Jahren zur Eröffnung der Bahnlinie die Wagen zogen. Das letzte Original von 1882 fuhr als Betriebslok im damaligen Schmiedeberger Betrieb „Ferdinand Kunert“. Dann wurde sie 1968 verschrottet. Mit Spendengeldern und viel Eigeninitiative ließ der Verein zur Förderung der sächsischen Schmalspurbahnen die historische Lok originalgetreu nachbauen. Rund 800 000 Euro wurden so aufgebracht. Die erste öffentliche Vorstellung gab es mit großem Bahnhof 2009 in der Schmiedeberger Gießerei. Damals stand das wieder erstandene Technikdenkmal allerdings auf einem Tieflader. Jetzt ist die IK bei der Preßnitztalbahn stationiert. Zum ersten Mal auf der Strecke der Weißeritztalbahn sollte die Lok schon im Sommer zur 100-Jahrfeier der Talsperre Malter und gleichzeitig zum 130-jährigen Jubiläum der Bahnstrecke fahren. Doch die Lok war defekt. Vom 19. bis 23. Oktober wird dieses Ereignis nachgeholt. Es gibt zwei Zugpaare, die mit den historischen Wagen der Traditionsbahn Radebeul täglich unterwegs sein werden: 10.11Uhr ab Freital nach Dipps und zurück sowie 14.41 Uhr von Freital nach Seifersdorf und zurück. (ek)
IK Probefahrt am 16.10.2013
Am 16. Oktober 2013 fand eine Probefahrt statt, bei der die kleine Lok zeigen konnte, dass sie den vorgesehenen Fahrplan einhalten kann.
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Historische Lok dampft durchs Weißeritztal
09.10.2013
Im April sollte auf der Weißeritztalbahn, anlässlich 100 Jahre Talsperre Malter und 130 Jahre Weißeritztalbahn, der historische Nachbau der Lok IK auf mehreren Sonderfahrten unterwegs sein. Doch daraus wurde nichts – die Dampflok hatte einen Triebwerksschaden und musste in die Werkstatt. Nun ist die IK repariert, und die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft kann den geplanten Einsatz nachholen. Die Lokomotive, die bereits im Lokschuppen Hainsberg eingetroffen ist, wird vom 19. bis 23. Oktober durch das Weißeritztal dampfen. Ein Zug fährt an den fünf Tagen jeweils nach Dipps und zurück, ein weiterer bis Seifersdorf und zurück. (SZ/wei)
Fahrplan und Preise unter www.weisseritztalbahn.com
Mättig bekommt Gegenwind
Mättig bekommt Gegenwind
Der OB hatte den Nahverkehr auf der Weißeritztalbahn infrage gestellt. Er will das Geld lieber für die bedrohte Linie 71. So geht das nicht, sagen Kritiker.
Von Matthias Weigel
Die Äußerung von Freitals OB Klaus Mättig (CDU) zur Finanzierung der Weißeritztalbahn (SZ vom 26. September) sorgt für Kritik. Norbert Bläsner von der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag und Kreisvorsitzender der FDP wirft Mättig vor, ein falsches Spiel zu spielen, wenn er die Busverbindung nach Kleinnaundorf gegen die Weißeritztalbahn stellt. „Natürlich kostet die Weißeritztalbahn mehr Geld als eine Busverbindung. Aber sie bringt Touristen und damit auch Geld in die Region“, sagt Bläsner. Für ihn stünde die Bimmel nicht zur Debatte. Stattdessen müsse man eine andere Lösung für die Anbindung von Kleinnaundorf suchen.
Mättig hatte öffentlich gefragt, ob es noch gerechtfertig sei, dass die Fahrten der Weißeritztalbahn aus dem Topf des Nahverkehrs finanziert werden. Man dürfe durchaus bezweifeln, ob die Bimmel diese Funktion tatsächlich in dem Maße wahrnehme, oder nicht doch eher touristische Attraktion sei – vor allem vor dem Hintergrund, dass nun woanders Linien, wie in Kleinnaundorf die 71, eingespart werden oder Gelder für Alternativen fehlen.
Die Aussage stößt aber auch bei den Grünen auf Unverständnis: beide Linien seien unverzichtbar und dürften nicht gegeneinander ausgespielt, sondern sollen beide erhalten werden. Der Freistaat müsse dafür endlich aufhören, beim Nahverkehr zu kürzen. Denn das sei die Ursache für immer teuer werdende Tickets und die Einstellung von Linien, so Sprecherin Ines Kummer. So habe die CDU/FDP-Regierung in Sachsen zwischen 2011 und 2014 allein beim VVO 35 Millionen Euro eingespart, so Kummer. „Zudem muss man an dieser Stelle ehrlich sein. Die Fördermittel von 20 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Strecke zwischen Hainsberg und Dippoldiswalde wurden nur genehmigt, weil die Bahn als regionaler Linienverkehr gilt. Sollte diese wegfallen, müssen die Fördermittel an Land und Bund zurückgezahlt werden. Der Verkehrsvertrag mit der SDG besteht bis Ende 2022“, so Kummer.
Mättig bleibt trotz des Gegenwinds bei seiner Meinung. „Es wäre mir neu, dass ich davon gesprochen habe, die Weißeritztalbahn einzustellen oder ihr die Bedeutung für unseren Tourismus abzusprechen“, sagte Mättig. Aber angesichts der Tatsache, dass in Kleinnaundorf die Bürger Sturm gegen die Linieneinstellung laufen und die Zufriedenheit der Bevölkerung beim Nahverkehrsangebot insgesamt zurückgehe, müsse man die Finanzierungsfrage stellen. „Und ich lade die Damen und Herren gern ein, mit mir zusammen die ,vielen’ Werktätigen und Schüler zu zählen, die zwischen Dipps und Freital mitfahren“, sagt Mättig. Da könne sich dann jeder selbst ein Bild machen und den Leuten in Kleinnaundorf erklären, dass ihr Bus wegen angeblich zu wenig Nachfrage wegfällt. „Besonders erfreut bin ich übrigens, dass gerade Herr Bläsner Kritik übt. Der hat nämlich mit seiner Landesregierung genau diese Kürzungen beschlossen, unter der die Bevölkerung jetzt leiden darf“, sagt Mättig. Statt rumzutönen, solle Bläsner lieber den Kleinnaundorfern erklären, wie künftig ihre Nahverkehrsanbindung finanziert wird.
http://www.sz-online.de/nachrichten/maettig-bekommt-gegenwind-2676552.html
Talsperrengeschichte hängt im Bahnhof
Malter
17.07.2013 / 26.09.2013
Pünktlich zum Jubiläumsfest an der Talsperre Malter wurden zwei große Schautafeln über den Bau fertig. Besucher können sich großformatig in Wort und Bild darüber informieren. Die Tafeln wurden vor Kurzem dauerhaft im Bahnhof Malter angebracht, teilen die Initiatoren mit. Die Präsentation wurde in Eigeninitiative von Michael Lenk aus Malter und Bernd Hauptvogel von der IG Weißeritztalbahn angefertigt und von der Stadt finanziert. (SZ)
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/talsperrengeschichtehaengt-im-bahnhof-2619691.html
Seit dem 26.September 2013 ist die Tafel mit der Darstellung zur Baugeschichte dem Anlaß entsprechend würdig geschmückt.
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Vorbereitung für den Fotosonderzug am 21.09.2013
Die Vorbereitungen für Samstag laufen, seht selbt …
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IG lässt Sonderzug auf Weißeritztalbahn rollen
17.09.2013
Für die Fans der Schmalspurbahn bietet die Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn am Sonnabend ein ganz besonderes Spektakel an. Auf der Strecke wird ein Sonderzug unterwegs sein. Die Dampflok VII K zieht dann einen Güterzug mit Personenbeförderung (GmP). Auch Rollwagen kommen zum Einsatz – die auf schmaler Spur normalspurige Wagen transportieren können. Los geht es für die 6,5-stündige Tour um 10 Uhr in Hainsberg. Tickets zu 39 Euro gibt es im Büro der IG Weißeritztalbahn im Bahnhof Freital Hainsberg – Dresdner Straße 280 oder unter 0351 64 64 111. (SZ)
IK Nr. 54 in Freital-Hainsberg
Heute traf die IK in Freital-Hainsberg ein. Sie wird im Lokschuppen warten bis sie vom 19.-23. Oktober Sonderzüge bespannen darf.
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Näheres auf den Seiten der SDG →
Weißeritztalbahn wird erst 2015 fertig
Heute jährt sich zum 130. Mal der Tag. an dem die Weißeritztalbahn erstmals von Freital-Hainsberg bis zu ihrem Endpunkt nach Kipsdorf fuhr. Zum Feiern gibt es allerdings wenig Grund. Seit dem Hochwasser vom August 2002 erreicht die Schmalspurbahn Kipsdorf nicht mehr. Nur der Teilabschnitt zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde kann nach dem Wiederaufbau seit 2008 wieder befahren werden.
Auf den restlichen Kilometern hat die längste Zeit Ruhe geherrscht. Die Planungen für den Wiederaufbau laufen, informiert der Bahnbetreiber, die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft. Sobald es das Wetter zulässt sollen im nächsten Jahr die Bauarbeiten beginnen, heißt es. Als Fertigstellungstermin steht die zweite Jahreshälfte 2015.
Quelle: Sächsische Zeitung-Freital, 03.09.2013, Seite 1 .