Archiv für die Kategorie „Sonstiges“

Nikolauszug auf der Weißeritztalbahn am 05.12.2015

Fotos vom Kleinbahnadvent 2015

Leider fehlt nur noch der Schnee und das Kleinbahnadvent wäre perfekt.

Ausschreibung für den 2. BA der Weißeritztalbahn

Endlich ist auch die Ausschreibung für den Streckenabschnitt Dippoldiswalde – Kurort Kipsdorf raus.

Wiedererrichtung Weißeritztalbahn 2. BA auf der eingleisigen Strecke 6966 (Spurweite 750 mm) zwischen Dippoldiswalde – Kipsdorf.

Ausschreibung Sanierung Lokschuppen Kipsdorf

Nostalgiefahrten werden verlängert

sz-online.de | Sachsen im Netz

Über 2000 Fahrgäste nutzen bisher die Fahrten der Weißeritztalbahn im historischen Gewand.

Von Regine Schlesinger

Nicht nur die Innenausstattung des Zuges ist historisch.
Nicht nur die Innenausstattung des Zuges ist historisch.

© Frank Baldauf

Freital. Fahrten mit einem Nostalgiezug, dessen Innenausstattung aus den Jahren 1922 bis 1930 stammt, hat die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft in der ersten Herbstferienwoche angeboten. Über 2000 Fahrgäste nutzten dieses Angebot, wie Kati Schmidt von der Gesellschaft informiert. Aufgrund dieses Interesses und weil die Fotofreunde wegen des schlechten Wetters in der ersten Ferienwoche nicht richtig gute Bilder machen konnten, bietet die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft die Nostalgiefahrten auch in der zweiten Ferienwoche bis einschließlich Sonntag an. Die Wagen sind unter anderem noch mit gepolstertem Holzgestühl ausgerüstet.

Den Fahrplan für die Nostalgiefahrten gibt es im Internet.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/nostalgiefahrten-werden-verlaengert-3228750.html

 

Zuckertütenfahrt 2015

Am 22.August, zum Tag der Schuleinführung in Sachsen, fand wieder eine Sonderfahrt für die Schulanfänger mit Familie statt.

Mit der Zuckertüte in die Bimmelbahn

 SZ Freital vom 31.07.2015

Unter dem Motto „Mit Schulranzen und Zuckertüte in der Bimmelbahn” lädt die Weißeritztalbahn die Schulanfänger am 22. August zum Zuckertütenexpress in den Dampfzug ein. Zwei Züge stehen zur Auswahl. Der erste Zug dampft um 13.10 Uhr von Dippoldiswalde nach Seifersdorf. Treff ist um 13 Uhr auf dem Bahnsteig der Schmalspurbahn in Dippoldiswalde. Aus Richtung Freital­Hainsberg fährt der Zug um 14.12 Uhr. Für diesen Zug treffen sich die Schulanfänger und ihre Familien um 14 Uhr ebenfalls auf dem Bahnsteig. In Seifersdorf ist ein Aufenthalt von etwa 45 Minuten geplant. Dort steht der Eisenbahner­Zuckertütenbaum für die Schulanfänger bereit. Die Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn wartet mit Kaffee und Kuchen auf die Gäste. Wer diese beiden Züge nicht nutzen kann, ist herzlich eingeladen, einen der planmäßig verkehrenden Züge der Weißeritztalbahn zu nutzen. Die Freifahrt und eine kleine Zuckertüte mit allerlei nützlichen Dingen für die Schule bekommen die Kinder auch auf den anderen Zügen. Im vergangenen Jahr nutzten 35 frisch gebackene Schüler dieses Angebot. So konnten insgesamt 180 Fahrgäste im Zuckertütenexpress begrüßt werden. (SZ)

Anmeldung: 035207 89290 oder 0351 6412701

Artikel­URL: http://www.sz­online.de/nachrichten/mit­der­zuckertuetein­die­bimmelbahn­3163141.html

Plan für Bau der Weißeritztalbahn

SZ 24.07.2015

Quelle: Sächsische Zeitung 24.07.2015

Bald wieder freie Fahrt nach Kipsdorf

DNN 20.07.15

 

Quelle: DNN vom 20.07.2015

Der Herr der Lok

sz-online.de | Sachsen im Netz

Raimo Pohlmann ist seit 30 Jahren Lokführer. Er hat alles gemacht, was mit einer Dampflok geht – und hat einen Wunsch.

19.07.2015 Von Andrea Schawe

der Lok
Seit 30 Jahren ist der Führerstand einer Dampflok Raimo Pohlmanns Arbeitsplatz. Er ist Lokführer bei der Weißeritztalbahn.
Foto: Andreas Weihs

Aufmerksam hört Raimo Pohlmann auf dem Führerstand der Lok dem Funkspruch zu. Der Zugführer sagt, dass Zug Nummer 5002 nicht in den Bahnhof Malter einfahren kann und warten muss, weil eine Gegenbahn dort steht. „Man muss seine Gedanken zusammenhaben“, sagt der Lokführer, greift zum Mikrofon direkt über seinem Kopf und wiederholt den Funkspruch. „Sonst kann es passieren, dass sich zwei Züge gegenüberstehen“ – wie 2009 auf der Strecke der Lößnitzgrundbahn. „Vor allem an so einem Tag wie heute“, sagt Pohlmann. Denn auf der Strecke der Weißeritztalbahn ist mehr los als sonst, zum siebenten Mal feiert die Schmalspurbahn ein Fest. „Da sind wir mit drei Zügen unterwegs.“ Sonst fährt nur einer die 15 Kilometer lange Strecke von Freital-Hainsberg nach Dippoldiswalde und zurück.

Es ist Raimo Pohlmanns zweite Fahrt an diesem Sonntagmorgen, die erste startete schon um 7.42 Uhr. „Aber wenn viele Leute mitfahren, macht die Arbeit auch mehr Freude“, sagt der 54-Jährige.

Seit 30 Jahren ist er Lokführer bei der Weißeritztalbahn. Genau am 29. April 1985 absolvierte er auf einer Dampflok seine Prüfung. „Ich wollte schon immer Lokführer werden“, erzählt er. Als Jugendlicher hat er bei der heutigen Parkeisenbahn im Großen Garten in Dresden mitgearbeitet. „Der Traum jedes Jungen, der dort Loktechniker war, war, irgendwann Lokführer zu werden.“ Pohlmann wird aber erst Elektriker für Schienenfahrzeuge, das hängt er später für eine Lehre als Heizer auf der Lok an den Nagel. 1980 bewirbt er sich für die Schmalspurbahn in Hainsberg, arbeitet dort als Lokheizer. „Da hat man als junger Mensch immer bei den alten Kollegen gefeuert. Da konnte man was lernen“, erzählt er. Nach der Armee ging es zur Lokführerschule nach Güstrow und nach 60 Schichten Lehrausbildungsfahrten auf der Dampflok war es geschafft.

Raimo Pohlmann ist kein fanatischer Eisenbahnfan, „ich mach das ja beruflich“. Auf der Lok ist er sein eigener Herr. „Wenn ich aus dem Bahnhof raus bin, dann ist es allein mein Ding, was ich mache.“ Außerdem werde eine Dampflok auch nach 30 Jahren nicht langweilig, alles muss per Hand bedient werden. „Die Maschine ist eine Herausforderung. Man muss sie kennen“, sagt er. Da muss er nicht mit einer elektrischen Lok im ICE nach Hamburg fahren, das mag für junge Leute interessant sein. „Aber Diesellok fahre ich gern mal.“

Mittlerweile hat Pohlmann alles gemacht, was auf einer Dampflok geht – Personen- und Güterverkehr, Rangieren, Lokführerausbildung. Er ist sogar mal für die Versuchsanstalt Maschinenwirtschaft gefahren. „Die haben in den 90ern mit Öl getestet“, erzählt Raimo Pohlmann. Seine Dampflok simulierte die Last. „Ich hatte einen Tacho mit sieben Stellen nach dem Komma vor mir und musste mit Bremse genau 15 Kilometer pro Stunde fahren.“

Dass Pohlmann seinen Beruf mag, sieht man ihm an. Mit einem Lächeln im Gesicht winkt er den Passanten am Wegrand zu und erklärt, wie die Steuerung funktioniert, wie der Dampf geregelt wird und dass zweimal mit der Dampfpfeife pfeifen an manchen Bahnübergängen Pflicht ist. „Ich habe meinen Platz gefunden.“

Allerdings ist der Freitaler nicht ganz wunschlos: „Ich würde gern als Erster die Strecke nach Kipsdorf fahren“, sagt er. Seit dem Hochwasser 2002 ist der Abschnitt stillgelegt. Pohlmann war auch der Erste, der 2008 auf dem wieder aufgebauten Teilstück zwischen Freital und Dippoldiswalde gefahren ist. Die Chancen, dass das klappt, stehen gut: Zur Eröffnung des Festes kündigten die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft und der Freistaat nach langen Verhandlungen an, dass der Abschnitt gebaut werden kann. Mit dem Fahrplanwechsel 2016/2017 sollen die Züge wieder bis Kipsdorf fahren. „Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben“, sagt Pohlmann.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/der-herr-der-lok-3152987.html