Archiv für die Kategorie „Sonstiges“

Radebeuler Unfall-Lok rollt im Weißeritztal

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Montag, 11. Juli 2011

Von Matthias Weigel
Nach dem Zusammenstoß im Lößnitzgrund 2009 ist „Lok 20“ repariert. Zum Bimmel-Festival ist sie erstmals wieder im Einsatz.

Radebeul/Freital. Zum Festival auf der Weißeritztalbahn wird erstmals wieder die „Lok 20“ der Mansfelder Bergbahn im Betrieb sein. Die Leihgabe an die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft war im September 2009 bei einem Unfall zum 125-jährigen Streckenjubiläum der Lößnitzgrundbahn zwischen Radebeul und Friedewald schwer beschädigt worden. 52 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt, der Schaden lag bei rund 1,5 Millionen Euro.

In 4000 Arbeitsstunden wurde die Lok in Oberwiesenthal vollständig neu aufgebaut. Sie gilt als Rarität, nur 425 Loks wurden zwischen 1947 und 1954 gebaut, die meisten gingen als Reparationsleistung an die Sowjetunion. Lok 20 wurde 1996 vom Verein Mansfelder Bergwerksbahn aus Estland erworben.

Viermal im Einsatz

Zum Schmalspurbahn-Festival zwischen Freital und Dipps am 16. und 17. Juli ist die Lok 20 insgesamt viermal im Einsatz. Sie zieht den Einheitswagen-Zug. Auf Sachsens dienstältester Schmalspurbahn verkehren an den beiden Tagen zusätzlich zu den 24 planmäßigen Zügen weitere 16 Sonderzüge, darunter auch der Traditionszug aus Radebeul mit der Grünen IVK. Ein Sonderzug wird am Sonnabend, um 21.25 Uhr, von Freital in Richtung „Malter in Flammen“ fahren. Ansonsten gibt es zum Festival wie gewohnt an jedem Haltepunkt Attraktionen und Programm. Kinder fahren in Begleitung Erwachsener an dem Wochenende kostenlos.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2809138

SZ-Leser können ihre Meinung zur Kleinbahn sagen

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Dienstag, 5. Juli 2011

Von Domokos Szabó
Soll die Weißeritztalbahn bis Kipsdorf rollen? Sind die Preise angemessen? Das und mehr wird abgefragt. Ergebnisse gibt’s Mitte Juli.

Der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn auf dem Abschnitt Dippoldiswalde–Kipsdorf ist so gut wie beschlossen. Erst vor wenigen Tagen hat Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) Fördermittel für die Planungen freigegeben. Was fehlt, ist noch ein schlüssiges Betreiberkonzept.

Was halten aber die Einwohner in der Weißeritzregion von den Plänen? Die SZ startet jetzt dazu eine Befragung. Um diese Fragen geht es im Einzelnen:

Vor neun Jahren hat die Augustflut die Weißeritztalbahn zerstört, sie wurde aber nur teilweise wiederaufgebaut. Soll nun die Bahn von Dippoldiswalde bis Kipsdorf weitergebaut werden?

Sind Sie schon einmal mitgefahren?

Halten Sie die Fahrpreise für gerechtfertigt?

Nach einem geplanten Wiederaufbau bis Kipsdorf soll die Bahn von Dipps bis Kipsdorf nicht täglich, sondern vor allem an Wochenenden fahren. Reicht das?

Glauben Sie, dass die Bahn auch außerhalb der Region genügend beworben wird?

Dazu werden unsere Mitarbeiter bis 14. Juli zufällig ausgewählte Haushalte anrufen. Wer auf eigenen Wunsch an der Befragung teilnehmen möchte, ruft bitte unter 0351 640095240 an. Die Ergebnisse werden Mitte Juli veröffentlicht. Wo? Natürlich in der SZ.

Geld für Bahnbau bis Kipsdorf ist da

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Mittwoch, 22. Juni 2011

Von Franz Herz
Die Planung des oberen Teils der Weißeritztalbahn kann beginnen. Das Gezerre um den weiteren Wiederaufbau hat ein Ende.

Es gibt gute Nachrichten für die Eisenbahnfans im Osterzgebirge. „Die Planungsmittel für den zweiten Bauabschnitt des Weißeritztalbahn werden jetzt freigegeben“, informierte Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP). „Dem raschen Wiederaufbau zwischen Dippoldiswalde und dem Kurort Kipsdorf steht damit nichts mehr im Wege“, heißt es weiter in der Pressemitteilung.

Damit stehen für die Reparatur der Schmalspurbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf insgesamt 15Millionen Euro zur Verfügung. Der Freistaat Sachsen hat dieses und kommendes Jahr jeweils zwei Millionen Euro im Haushalt für die Bahnstrecke bereitgestellt. Außerdem liegen im Aufbauhilfefonds Sachsen 2002 noch elf Millionen Euro Hochwassergelder für die Bahnstrecke. „Wir gehen davon aus, dass diese Summe auskömmlich ist für den Wiederaufbau“, sagt Peter Welp aus der Pressestelle des Ministeriums. Genaue Zahlen und aktuelle Kostenschätzungen werden sich erst während der Planung ergeben.

Bisher wollte der Freistaat erst weiter bauen, wenn die Finanzierung des ersten Bauabschnitts geregelt ist. Hier ist noch offen, wer die Mehrkosten von über drei Millionen Euro trägt. Nun hat die Regierung aber Sorge, dass die elf Millionen aus dem Fluthilfe-Fonds eingezogen werden, wenn neun Jahre nach der Augustflut 2002 nicht endlich gebaut wird. „Jetzt sind beide Bauabschnitte getrennt worden, damit das Geld nicht verfällt“, informierte Landtagsvizepräsidentin Andrea Dombois (CDU).

Strecke teilweise noch intakt

Wann tatsächlich die Arbeiten auf der Strecke beginnen, ist derzeit offen. Erst einmal muss die Planung abgeschlossen werden. Die Eisenbahnfreunde hoffen, dass es dieses Mal schneller geht als beim ersten Bauabschnitt. Auf der Teilstrecke von Freital bis Dippoldiswalde haben schon 2004 Planungen begonnen, ja es gab sogar einen Spatenstich. Bis der Zug tatsächlich wieder fuhr, dauerte es aber vier Jahre. 2008 war es schließlich soweit.

So viel Zeit darf dieses Mal nicht vergehen. Aber Planungen für eine solche Strecke dauern in der Regel einige Monate. Die europaweite Ausschreibung der Arbeiten erfordert ebenfalls ihre Zeit. Dass dieses Jahr noch Bauarbeiten beginnen können, ist also unwahrscheinlich.

Der Bauabschnitt von Dippoldiswalde bis Kipsdorf ist aber auch weniger kompliziert zu bauen als es der erste Bauabschnitt war. Zwischen Dippoldiswalde und Ulberndorf ist ein Abschnitt entlang der B170 und über die Weißeritz bereits im Zuge des Straßenbaus neu geplant und parallel zur Straße weitgehend gebaut worden.

Der Abschnitt zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg ist intakt. Dort sind im vergangenen Winter sogar Personenzüge gefahren. Auf den übrigen Abschnitten fehlen teilweise die Gleise. In Obercarsdorf muss die Brücke über die Rote Weißeritz erneuert werden.

Sonderfahrt der Lok 99 4511

Am Dienstag den 21.Juni 2011 hatte die  Lokomotive 99 4511 von der IG Preßnitztalbahn e.V. eine besondere Aufgabe im auf unserer Strecke zu erfüllen. Anläßlich des 60. Geburtstage des Vorsitztenden der IGW Ralf Kempe gab es für ihn eine Sonderfahrt von Freital -Hainsberg nach Rabenau und zum späten Abend noch eine Fahrt für die Geburtstagsgäste von Rabenau nach Malter und zurück.

2. Dixielandfahrt mit der Blue Wonder Jazzband

Am 18. Juni 2011 fuhr der 2. Dixielandzug der IG Weißeritztalbahn e.V. von Freital nach Dippoldiswalde und zurück. Von anbeginn war ein gute Stimmung unter den Fahrgästen im ausverkauften Sonderzug. Die Blue Wonder Jazzband aus Dresden spielte fast pausenlos auf einem offenen Güterwagen und in den vier Personenwagen.

Filmausschnitt bei YouTube

Kein Verständnis für VVO-Widerstand gegen Wiederaufbau der Weißeritztalbahn

Freitag, 10. Juni 2011 13:04

Die FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag fordert den Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) auf, die Rekonstruktion des 2. Bauabschnittes der bei der Jahrhundertflut 2002 zerstörten Weißeritztalbahn in Angriff zu nehmen….

weiterlesen unter: FRM Regionalfernsehen im Weißeritzkreis

Weißeritztalbahn und Preßnitztalbahn beim Dixieumzug dabei

Am Sonntag, bei herrlichem Sommerwetter, nahmen der Transporter der Preßnitztalbahn, auf dem  ein offener Güterwagen der IG Weißeritztalbahn e.V. stand, am Dixieumzug in Dresden teil. Auf dem Wagen spielte die Band „musthevemusic“ aus Dresden. Auch einige Vereinsmitglieder nutzten die Möglichkeit auf Wagen mitzufahren.

Geld zum Aufbau der Bimmelbahn steht bereit

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Samstag, 30. April 2011

Der Wiederaufbau des zweiten Abschnittes der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf ist finanziell abgesichert. Das erklärten der Staatssekretär im FDP-geführten Wirtschaftsministerium, Roland Werner, und der FDP-Landtagsabgeordnete Torsten Herbst gestern Vormittag bei einem Vororttermin auf dem Dippoldiswalder Bahnhof. Zu diesem hatten die FDP-Kreisräte Lothar Brandau (Freital) und Norbert Bläser (Heidenau) geladen.

Laut Werner sei es dem Ministerium gelungen, zusätzliches Geld bereitzustellen. Demnach stehen der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) neben den knapp zehn Millionen Euro aus dem Programm zur Beseitigung von Hochwasserschäden weitere vier Millionen aus dem Landeshaushalt zur Verfügung. „Damit haben wir die finanziellen Voraussetzungen für den Wiederaufbau geschaffen“, sagte Werner.

Brandau und Bläser erneuerten ihre Kritik an den Anliegerkommunen. Diese täten zu wenig, um das Umfeld der Weißeritztalbahn attraktiver zu machen. So fehle es an Gastronomie und touristischen Angeboten entlang der Strecke. Davon wollten sich die Liberalen bei einer anschließenden Befahrung bis Kipsdorf überzeugen. (SZ/mb)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2752204

Saisonauftakt auf der Weißeritztalbahn

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Fototermin in Seifersdorf

Die örtlichen Vertreter der Presse und der Politik waren am 7.April 2011  zur Saisonauftaktsfahrt des VVO auf der Weißeritztalbahn  eingeladen. Die Fahrt begann um 9.42 Uhr in Freital-Hainsberg mit dem Ziel Seifersdorf. Auf dem Bahnhof Seifersdorf fand eine halbstündige Presskonferenz statt auf der die Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages Frau MdL Andrea Dombois, der  Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz – Osterzgebirge  Herr Michael Geisler und der Vorsitzende des VVO Herr Burkhard Ehlen Rede und Antwort standen. Nach einem kurzen Überblick über das bisher erreichte ging Frau Dombois auf den 2. Bauabschnitt des Wiederaufbaues ein. Der Wiederaufbau der Strecke von Dippoldiswalde und Kurort Kipsdorf ist nicht in Frage gestellt. Dafür sind im Haushalt für 2011 und 2012 je 4 Mill. € eingeplant. Dazu stehen noch Fluthilfegelder zur Verfügung, so dass insgesamt 11 Mill. € für den Weiterbau bereit stehen. Voraussetzung dafür ist aber die abgeschlossene Prüfung der Bauunterlagen des ersten Bauabschnittes, die immer noch nicht beendet ist.

Zur Diskussion steht noch die Organisation des Fahrbetriebs auf dem oberen Teilstückes der Weißeritztalbahn. Nach Aussage von Frau Dombois ist ein Zweistundentakt nicht realisierbar. Favorisiert wird ein touristisch orientierter Fahrbetrieb mit Beteiligung des VVO. Wie und wann die Züge dann bis Kipsdorf fahren ist noch nicht bekannt. Herr Landrat Geisler machte zwar deutlich, dass die Bahn ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region ist, aber momentan  Mittel des ÖPNV nicht zur Verfügung gestellt werden können. Für den unteren Abschnitt werden ca. 2,4 Mill. € des ÖPNV ausgegeben. Eine Erhöhung ist aus heutiger Sicht nicht möglich.

Die IG Weißeritztalbahn e.V., vertreten durch den Vorsitzenden Herrn Ralf Kempe, teilte nochmals ihre Entschlossenheit zum Kampf für den Wiederaufbau bis Kipsdorf mit.

In diesem Jahr werden insgesamt 33 Veranstaltungen Rund um die Weißeritztalbahn durchgeführt. Herr Ehlen gab die Zusage für eine weitere Sonderfahrt zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg am 1. Advent. Die Termine für alle Veranstaltungen werden auf den Internetseiten der Weißeritztalbahn, der SDG sowie des VVO veröffentlicht.(bx)

Weiter Informationen dazu, in der Presseerklärung des VVO und der SDG

Stand Sanierungsarbeiten an Bahnhofseinrichtungen (09.03.2011)