Autorenarchiv
Langes Warten auf den Weiterbau
Seit rund fünf Jahren ist für die Züge der Weißeritztalbahn in Dippoldiswalde Schluss. Doch das soll sich 2015 ändern.
02.09.2013 Von Regine Schlesinger

Auf dem Bahnhof in Kipsdorf rosten Schienen vor sich hin. Wenige Kilometer weiter, am Bahnhof Schmiedeberg, können sich ganze Pilzkolonien ungestört auf dem Gleis ausbreiten. In Obercarsdorf enden die Schienen abrupt in einem großen Erdhaufen – es ist kein schönes Bild, das die Trasse der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf in diesen Tagen bietet. Dabei wäre heute eigentlich Grund zum Feiern. Vor 130 Jahren fuhr zum ersten Mal ein Personenzug bis Kipsdorf durch.
Doch nach Feiern ist den Freunden der Weißeritztalbahn eher nicht zumute. Das wird sich erst ändern, wenn auch der zweite Abschnitt der Schmalspurbahntrasse endlich wieder aufgebaut ist. Das Geld dafür, rund 15 Millionen Euro, steht zur Verfügung. Doch Bauleute wurden an der Strecke noch immer keine gesichtet.
Jetzt aber soll die längste Zeit des Wartens bald vorbei sein, bestätigt Mirko Frohs, Leiter Infrastruktur bei der Weißeritztalbahn. Im Juli wurden die Planungsleistungen für den Wiederaufbau dieses Abschnitts in Auftrag gegeben. „Sobald die Planung steht, erfolgen die Ausschreibungen und danach werden die Bauleistungen vergeben“, sagt er.
Wenn sich im nächsten Jahr der Winter so weit zurückzieht, dass wieder gebaut werden kann, soll dann auch tatsächlich mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Vor allem der Abschnitt zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf erfordert einen kompletten Neubau. Auch muss eine Weißeritzbrücke bei Obercarsdorf wieder eingesetzt werden. Ende 2015, das stehe nach wie vor als Ziel, sollen die Züge wieder bis zum Bahnhof in Kipsdorf fahren können.
Noch vorm eigentlichen Baubeginn, sozusagen als vorgezogene Leistung, wird die Strecke aber vom Bewuchs freigeschnitten. „Das kann nur in der vegetationsarmen Zeit geschehen“, erklärt Mirko Frohs. Das Beräumen der Trasse von Steinen und Geröll wird parallel zu den Wiederaufbauarbeiten erfolgen. Einige Vorbereitungsarbeiten sind in den vergangenen Monaten bereits gelaufen. Dazu gehören die Vermessung des Baugrundes und die Entnahme von Bohrkernen aus Bauwerken der Bahn, um deren Zustand prüfen zu können, informiert Mirko Frohs weiter.
Richtig glauben, dass es tatsächlich mit dem Wiederaufbau losgeht, werden das alle Bahnfreunde aber wohl erst, wenn sie es sehen. Wenn es eines Tages so weit ist, dürfen sie das auch als ihr Verdienst verbuchen. Immer wieder haben sie in den vergangenen Jahren unter anderem bei Demonstrationen am Bahnhof Kipsdorf bei den verantwortlichen Politikern den Weiterbau der Bahntrasse angemahnt und damit für den nötigen Druck gesorgt.
Oldtimer auf schmaler Spur
Die Bimmel ist wie eine Seele in unserer Region; sie muss weiter pfeifen, läuten und schnaufen – auch im 14. Jahrzehnt.
02.09.2013 Von Dietrich Noack

Am 3. September 1883 war der erste Personenzug nach Kipsdorf gefahren; am 1. November folgte der erste Güterzug. Groß gefeiert wurde damals nicht; das hatte man bereits ausführlich getan, als die Strecke bis nach Schmiedeberg am 30. Oktober 1882 eröffnet wurde.
In Sachsen, im deutschen Bahnland Nummer eins des 19. Jahrhunderts, spielte der Bau von Schmalspurbahnen eine bedeutende Rolle. Unmittelbar nach der Herausgabe der „Bahnordnung für Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung“ von 1878 durch das Kaiserreich entstand im Königreich Sachsen sehr schnell ein Schmalspurbahnnetz von über 500 Kilometern Länge. Unsere Bahn war nach der kurzen Strecke der ersten Schmalspurbahn von Wilkau nach Kirchberg die zweite der insgesamt 30 Schmalspurbahnen Sachsens. Die Weißeritztalbahn ist mit ihrer Gesamtlänge von 26 Kilometern, 40 Brücken, engen Bogenradien, beachtlichen Steigungen, dem attraktiven Streckenabschnitt durch den Rabenauer Grund und als nunmehr Deutschlands dienstälteste Schmalspurbahn im öffentlichen Personenverkehr, das „Flaggschiff“ sächsischer Schmalspur.
Die Geschichte widerspiegelt aber auch sehr eindrucksvoll, dass der ursprüngliche Glaube, mit den kleinen Bahnen billiger wegzukommen, ein Irrtum war. Viele wurden bereits vor dem Ersten Weltkrieg unrentabel, mussten wieder eingestellt oder eingeschränkt werden. Im Weißeritztal wurde der Güterverkehr, trotz noch vorhandenem Bedarf, dann 1994 abgesetzt.
Die Bahn zählt zu den sogenannten Flusstalbahnen, das heißt, sie schlängelt sich annähernd mit der Roten Weißeritz von Kipsdorf nach Freital ins Tal. Damit ist sie stets dem Hochwasser, dieses meistens harmlosen Gebirgsflusses, ausgeliefert. Am schlimmsten war es 1897 und 2002 mit zahlreichen Toten und verheerenden Zerstörungen an der Strecke. Der Bau der Talsperre Malter (1907-1913), als Konsequenz aus der Katastrophe von 1897, erforderte den Bau eines völlig neuen Streckeabschnittes über sieben Kilometer. Ein weiteres Problem ergab sich aus dem zeitaufwendigen Umladen von der schmalspurigen Weißeritztalbahn (Spurweite 750 mm) auf das normalspurige deutsche Eisenbahnnetz (1435 mm) bei der Ankunft in Hainsberg. Also erfolgte der Einsatz von Rollwagen (1906), auf die nun die normalspurigen Güterwagen gerollt werden konnten und damit teure Umladungen erspart blieben. Aber das hatte wiederum bauliche Konsequenzen, denn die Tragfähigkeit des Bahnkörpers musste erhöht und beispielsweise der Tunnel im Rabenauer Grund aufgeschlitzt werden.
Schließlich war es der boomende Fremdenverkehr, der dafür sorgte, dass in Kipsdorf der größte europäische Kopfbahnhof für Schmalspurbahnen entstand (1935). Man kann es kaum für möglich halten, dass in den 1930er-Jahren die Züge in der Wintersaison am Wochenende alle 20 Minuten bis nach Kipsdorf fuhren.
Aber auch von spektakulären Unfällen blieb die Bahn nicht verschont. So entgleiste Ende der 1980er-Jahre ausgangs des Rabenauer Bahnhofes in Richtung Kipsdorf ein mit Kohle beladener Güterzug. Die dabei in dem engen Bogen umgekippten Talbotwagen waren zwischen einer Felswand und der Roten Weißeritz derartig verkeilt, dass sie auseinandergeschweißt werden mussten. Die Einzelteile holte dann ein Hubschrauber in tagelangem Einsatz aus dem Rabenauer Grund heraus.
Heute gehört die Weißeritztalbahn zu den fünf noch im öffentlichen Personennahverkehr fahrenden Bahnen in Sachsen. Sie steht seit 1994 unter Denkmalsschutz.
Schwere Rechenaufgabe Weißeritztalbahn
Es geht um 3,5 Millionen Euro an Baukosten. Wer dafür aufkommt, ist auch nach fünf Jahren unklar.
19.08.2013 Von Matthias Weigel

Am Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dipps und Kipsdorf wird schon gearbeitet. Was dabei inzwischen aber fast in Vergessenheit geraten ist: Die erste Etappe zwischen Hainsberg und Dipps wurde noch nicht einmal offiziell abgeschlossen. Hier rollen zwar seit dem Wiederaufbau 2008 die Züge. Doch die Abrechnung der Baukosten ist eine endlose Geschichte.
Dabei geht es vor allem um die damals entstandenen Mehrkosten von 3,5 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für den ersten Abschnitt beliefen sich – ohne Planung – demnach auf 22,3 Millionen Euro. Immerhin hatte Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) Anfang 2012 einen Blankoscheck ausgestellt und erklärt, dass der Freistaat für die förderfähigen Kosten aufkomme. Wie viel das ist und wer den Rest begleichen soll, ist aber bis dato ungeklärt.
Licht ins Dunkel hätte jetzt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr bringen können. Dorthin waren die 75 Aktenordner von der Landesdirektion gegangen. Die gab das Verfahren nach der Behördenreform 2012 ab, nachdem sie zwei Jahre geprüft hatte. Doch das Landesamt verweist nach SZ-Anfrage nur auf „laufende Gespräche zwischen den Beteiligten“. Dabei geht es wohl um einen Rückforderungsbescheid, den die Landesdirektion noch im Februar 2012 an den Betreiber, die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft SDG, geschickt hatte. Was der aber genau beinhaltet, darüber schweigt das Landesamt, „da es sich um schützenswerte Unternehmensdaten handelt“, so Sprecherin Isabel Siebert. Die Landesdirektion blockt gleich ganz: Man sei nicht mehr zuständig.
SDG-Chef Roland Richter bestätigt zumindest, dass die Dampfeisenbahngesellschaft den Bescheid angefochten und Widerspruch eingelegt hat. Zupass kommt dabei wohl auch das neuerliche Hochwasser. Denn schon 2008 hatte man die Mehrkosten unter anderem damit begründet, die Strecke besonders hochwassersicher nach den Vorgaben ausgebaut zu haben. „Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus den jüngsten Hochwasserschäden laufen nun noch diverse Abstimmungen“, so Richter. Die 3,5 Millionen Euro habe die SDG mit Unterstützung der Gesellschafter zwischenfinanziert, so Richter auf Anfrage. Der hiesige Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hält rund ein Drittel der Anteile.
Die komplette Abrechnung des ersten Bauabschnitts war übrigens über viele Monate hinweg die Bedingung, um den zweiten Abschnitt überhaupt planen und bauen zu können. Davon hat sich der Freistaat aber 2011 gelöst. Sonst würde wohl heute zwischen Dipps und Kipsdorf noch immer nichts losgehen. 2015 will man fertig sein. Zumindest mit dem Bauen.
Zuckertütenexpress mit der Weißeritztalbahn
Ein besonderer Ausflug mit der Weißeritztalbahn zum Schulbeginn!
Im Zuckertütenexpress nach Seifersdorf gibt es freie Fahrt für alle zukünftigen Erstklässler.
Am Bahnhof Seifersdorf sorgen die Vereinsmitglieder der Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn für das leibliche Wohl (nicht im Fahrpreis enthalten). Und als Überraschung hält der Zuckertütenbaum in Form eines Eisenbahnsignals ganz besondere Früchte bereit.
Abschließend heißt es dann „Einsteigen bitte“ und viel Glück sowie Erfolg für die kommende Schulzeit.
Treffpunkt
13.00 Uhr ab Bahnhof Dippoldiswalde oder 14.00 Uhr ab Bahnhof Freital-Hainsberg
Ablauf/Fahrzeiten – Tour 1
– 14.00 Uhr Treffpunkt der Gäste am Bahnhof Freital-Hainsberg
– Einstieg in reservierte Waggons
– Hinfahrt 14.12 – 14.42 Uhr Zugfahrt von Freital-Hainsberg nach Seifersdorf
– Aufenthalt in Seifersdorf; hier steht das Zuckertütensignal bereit
– Gratulation und Übergabe durch das SDG-Personal
– mögliche Rückfahrten: 15.26 – 15.55 Uhr, 17.56 – 18.25 Uhr ab Seifersdorf
Ablauf/Fahrzeiten – Tour 2
– 13.00 Uhr Treffpunkt der Gäste am Bahnhof Dippolsdiswalde
– Einstieg in reservierte Waggons
– Hinfahrt 13.10 – 13.26 Uhr Zugfahrt von Dippoldiswalde nach Seifersdorf
– Aufenthalt in Seifersdorf; hier steht das Zuckertütensignal bereit
– Gratulation und Übergabe durch das SDG-Personal
– mögliche Rückfahrt: 14.42 – 14.57 Uhr ab Seifersdorf
Preis
Schulanfänger kostenfrei, weitere Personen lt. gültigem Tarif
Gruppenermäßigungen sind ab 10 Personen möglich.
Informationen und Buchung
Kundeservice Moritzburg
Telefon: 035207 8929-0
E-Mail: info@weisseritztalbahn.com
oder:
Fahrkartenagentur Freital-Hainsberg, Dresdner Str. 280, 01705 Freital
Telefon: 0351 6412701
Plakat Zuckertütenexpress (342 KB)
Quelle : http://www.weisseritztalbahn.com/aktuelles/v/a/zuckertuetenexpress-mit-der-weisseritztalbahn/26/
Volle Züge beim Schmalspurbahn-Festival der Weißeritztalbahn
20.07.2013
Freital/Dresden.Bei schönstem Sommerwetter haben zahlreiche Fans von Schmalspurbahnen am Samstag die Gelegenheit zu einer Fahrt mit der Weißeritztalbahn genutzt. „Die Züge sind voll“, sagte der Pressesprecher des Verkehrsverbundes Oberelbe, Christian Schlemper, der Nachrichtenagentur dpa. Die Resonanz bewege sich auf dem Niveau der Vorjahre mit rund 11 000 Besuchern am Festwochenende. Diesmal wird das 130-jährige Bestehen der Bahn gefeiert, die mit historischen Loks durch den Rabenauer Grund dampft.
Deutschlands dienstälteste öffentliche Schmalspurbahn verkehrt zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde. Die 1881 bis 1883 erbaute Weißeritztalbahn war bei der Flutkatastrophe 2002 stark zerstört worden. Der Abschnitt zwischen Freital und Dippoldiswalde wurde bis Ende 2008 für 22 Millionen Euro von Bund und Land rekonstruiert. Bis Ende 2014 soll die restliche Strecke bis Kipsdorf (Sächsische Schweiz) wiederaufgebaut werden – für 15 Millionen Euro unter anderem aus dem damaligen Flutfonds. Die Gesamtstrecke ist dann wieder 26,3 Kilometer lang. (dpa)
Geänderter Lokumlauf zum Schmalspurbahn-Festival
Wichtiger Hinweis zum Fahrzeugeinsatz:
Der DR-Zug wird am Samstag bei den Zügen P 5150, P 5151, P 5152 sowie P 5153 mit 99 771 verkehren. Aufgrund der hohen Besucherzahlen und der damit verbunden Last beim Einsatz von 7 Personenwagen ist diese Änderung notwendig.
Am Sonntag verkehrt der komplette DR-Umlauf mit 99 771.
Abgeordnete fordert Konzept zur Bimmel
Freital/Kipsdorf
Die Ausschreibung des Bahnbaus hat sich verzögert. Das kostet Zeit. Aber die kann man sinnvoll nutzen.
19.07.2013 Von Franz Herz
Die Weißeritztalbahn wird erst Ende 2015 wieder bis Kipsdorf dampfen. Diese Auskunft auf eine Anfrage hin hat die Abgeordnete der Linken im Landtag und Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Verena Meiwald, von Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) erhalten. Das bedeutet eine Verschiebung gegenüber dem ursprünglichen Bauplan. Ursache dafür sind Verzögerungen bei der Vergabe des Planungsauftrags für den Wiederaufbau. Das Verfahren läuft schon seit Frühjahr. Es wurde aber verzögert, weil ein unterlegener Bieter die erste Entscheidung angefochten hat. Nun wird die Planung erst beginnen. Das reicht nicht mehr für einen Baubeginn in diesem Jahr.
Vor dem Winter soll jetzt nur noch das Baufeld entlang der Strecke zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf freigemacht werden, ehe nächstes Jahr dann die hauptsächlichen Bauarbeiten starten können. Sie werden sich bis weit ins Jahr 2015 hinziehen. Die gesamte Trasse muss überarbeitet werden. Vor allem der letzte Abschnitt zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf erfordert einen kompletten Neubau. Auch muss eine Weißeritzbrücke bei Obercarsdorf wieder eingesetzt werden.
Verena Meiwald bezeichnet die erneuten Verzögerungen als ärgerlich. Sie fordert: „Die jetzt zusätzliche Zeit sollte genutzt werden, um ein Betreiberkonzept und eine Tourismusstrategie mit allen Beteiligten und einer breiten Öffentlichkeit zu diskutieren.“ So könnte aus einer Verzögerung noch ein Gewinn für die Bahn und die Region entspringen.
Der Wanderweg im Rabenauer Grund wird am Samstag zwischen Malter und Rabenau wieder freigegeben
Pressemitteilung der Stadt Rabenau
Information zum Wanderweg im Rabenauer Grund
Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (als untere Forstbehörde) – hier handelnd als Forstpolizeibehörde gem. § 41 SächsWaldG – hebt gem. § 13 Abs. 2 SächsWaldG seine Allgemeinverfügung vom 03.06.2013 mit Wirkung von Samstag, dem 20.07.2013 teilweise auf. Auf dem Wanderweg im Rabenauer Grund vom Elektrizitätswerk Freital- Coßmannsdorf flussaufwärts bis zu den beiden Villen an der Rabenauer Mühle gilt das Betretungsverbot der Allgemeinverfügung vom 03.06.2013 weiter, da auf diesem Wegeabschnitt noch erhöhte Gefahr für Leib und Leben der Waldbesucher besteht.
Für alle anderen gesperrten Wegeabschnitte und Waldgebiete wird die Allgemeinverfügung vom 03.06.2013 aufgehoben.
Tipps und Informationen sowie Wandertourenempfehlungen erhalten Sie im Fremdenverkehrsamt Rabenau.
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 9-12 Uhr und 12.30-15 Uhr sowie Fr 9-11.30 Uhr
Quelle: http://www.rabenau.net
Unter DampfStartklar fürs Großereignis
Am Wochenende sind die historischen Loks der Weißeritztalbahn im Dauereinsatz – bei einem Festival, das fast ausfiel.
17.07.2013 Von Verena Weiß

In zwei Tagen zieht wieder Dampf durch den Rabenauer Grund. Bereits zum dritten Mal infolge laden die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft, der Verkehrsverbund Oberelbe und die Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn zum Feiern entlang der Kleinbahnstrecke ein.
Zwischen dem Bahnhof Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde kommen neben den planmäßigen Dampfzügen wieder besondere historische Züge zum Einsatz, die alle Lokfans und Familien schon zum fünften Mal infolge zur Fahrt durch das wildromantische Tal einladen. Diesmal findet das Schmalspurbahnfestival aber vor einem besonderen Hintergrund statt: Seit 130Jahren fahren die Dampfloks entlang der Strecke durch den Rabenauer Grund. Obendrein wird an diesem Wochenende auch rund um die Malter das 100-jährige Bestehenden der Talsperre gefeiert. Dafür sind diesmal sogar 30Sonderzüge unterwegs.
Zwei große Jubiläen, die beinah auf der Kippe standen. Denn dass die Veranstalter am Wochenende überhaupt wieder zum Fest auf die Schmalspur einladen können, ist alles andere als selbstverständlich. Das Juni-Hochwasser hat auch im Rabenauer Grund seine Spuren hinterlassen.
Die Züge können zwar wieder auf der Bahnstrecke rollen, der Wanderweg unmittelbar durch den Rabenauer Grund ist jedoch noch immer gesperrt. Wer zum Fest auch die Natur sucht, muss auf die ausgewiesenen Wanderwege links und rechts des Tales ausweichen. Dennoch rechnen die Veranstalter auch an diesem Wochenende wieder damit, zwischen 8000und 11000Besucher für die Schmalspur zu begeistern.




