Archiv für die Kategorie „Sonstiges“
Schmalspurbahnfest 2012
no images were found
Roland Richter, Geschäftsführer der Sächsichen Dampfeisenbahngesellschaft, eröffnet um
10.30 Uhr das diesjährige Schmalspurfest auf der Weißeritztalbahn.
Fotogalerie des ersten Tages
no images were found
Fotogalerie vom Sonntag
no images were found
Noch eine Unterschrift für die Bimmelbahn
Der Bahnbetreiber und das Wirtschaftsministerium schließen einen Vertrag. Gebaut wird noch nicht.
Wieder ist ein Schritt gemacht, der den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn auf dem oberen Abschnitt von Dippoldiswalde nach Kipsdorf näher bringen soll. Gestern war dafür großer Bahnhof in Freital. Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) und Landrat Michael Geisler (CDU) sind dazu gekommen. Sie haben zugesehen, wie die Geschäftsführer der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft mbH, Roland Richter und Werner Deiß, und der zuständige Abteilungsleiter für Verkehr im sächsischen Wirtschaftsministerium, Bernd Sablotny, den Bau- und Finanzierungsvertrag für den Wiederaufbau unterschrieben haben. Das teilte das Ministerium mit. In dem Vertrag ist zugesagt, dass der Freistaat rund 15 Millionen Euro für die Wiedererrichtung der Weißeritztalbahn zur Verfügung stellt.
Die Weißeritztalbahn war 2002 eine der am stärksten vom Hochwasser betroffenen Verkehrsanlagen im Freistaat Sachsen. Frühzeitig einigten sich Bund und Freistaat auf den Wiederaufbau. Es hat dann aber bis 2008 gedauert, ehe der erste Bauabschnitt von Freital-Hainsberg bis Dippoldiswalde wieder in Betrieb ging.
Norbert Bläsner, FDP-Landtagsabgeordneter, spricht im Zusammenhang mit der Vertragsunterzeichnung von einem Freudentag und weist darauf hin, welche Aufgabe mit einem Wiederaufbau verbunden ist. Er sagt: „Wir müssen die bestmögliche Vermarktung für die Bahn im Interesse der gesamten Region finden.“ (SZ/fh)
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung, Samstag, 14. Juli 2012
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3107218
Lokumlauf zum Schmalspur-Festival am 14./15.07.2012
Neue Info für die Lokfans:
Ab jetzt liegt auch der Lokumlauf vor.
Aber Achtung – Änderungen vorbehalten!
Lokumlauf Schmalspurbahn-Festival 2012
Quelle: SDG (Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH)
http://www.weisseritztalbahn.com/
Schmalspurbahn-Festival Weißeritztalbahn 14./15.07.2012
Am 14. und 15. Juli wird auf und entlang der Weißeritztalbahn gefeiert. Zahlreiche Attraktionen an sieben Stationen und 44 Dampfzüge locken Groß und Klein zu Deutschlands dienstältester Schmalspurbahn.
Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG), der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und seine Partner haben ein umfangreiches Programm mit 20 zusätzlichen historischen Dampfzügen sowie vielen Attraktionen an und auf der Strecke vorbereitet. Für alle Familien hat die SDG ein ganz besonderes Angebot: Kinder fahren während des Festivals in Begleitung eines Erwachsenen kostenfrei.
Gefeiert wird am Sonnabend von 10.30 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr auf und entlang der Strecke zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde. Die Palette der Programmpunkte ist groß und reicht von Schlager-, Rock- und Blasmusik über Feuerwehrpräsentationen und Aktionen für Kinder bis zu geführten Wanderungen durch den Rabenauer Grund. Im Stuhlbaumuseum Rabenau können Gäste im Rahmen einer Ausstellung über die Wildwasser-Weltmeisterschaften 1961 auf der Weißeritz dem damaligen Weltmeister Eberhard Gläser begegnen. Ein Höhepunkt des Festivals ist der Sonderzug zum Feuerwerk „Malter in Flammen“ am 14. Juli, 21.25 Uhr ab Freital-Hainsberg
Fahrplan Schmalspurbahn-Festival 2012
Flyer Schmalspur-Festival 2012
Plakat Schmalspur-Festival 2012
Quelle: http://www.vvo-online.de/de/news_und_presse/meldungen/4429.aspx
Wenn der Kindheitstraum zum Beruf wird
Von Mareike Huisinga
no images were found
André Aurich ist mit ganzem Herzen Lokführer der Weißeritztalbahn. Sein größter Wunsch? Wieder Bahn frei bis Kipsdorf!
Die Pufferküsser sind André Aurich suspekt. „Manche legen sich ja fast auf die Gleise, um ein Foto zu machen“, erzählt der 50-Jährige. Die Rede ist von den hartgesottenen Dampfeisenbahnfans, die es für eine gute Aufnahme mit ihrer eigenen Sicherheit nicht immer so genau nehmen.
André Aurich sieht oft welche, denn er ist Lokführer der Weißeritztalbahn. Seit 2001 fährt er auf der Strecke. Von 2002 bis Ende 2008 musste er eine Zwangspause einlegen, weil die Weißeritz-Flut die Route zerstört hatte.
An diesem Dienstagmorgen schwingt er sich jugendlich auf den Führerstand. Sein Kollege, der Lokheizer Matthias Kleimann, hat schon ordentlich Dampf gemacht. Pfiff, und los geht es in Richtung Dippoldiswalde. Jeder Handgriff sitzt sicher, die beiden Herren sind ein eingespieltes Team. Viel Zeit zum Reden ist beim Weißeritzpark nicht, denn beide schauen aufmerksam auf die Autos und die Straße, die das Gleis quert. „Es gibt auf der Strecke zahlreiche unbeschrankte Bahnübergänge, da muss man besonders vorsichtig sein“, erklärt Aurich.
Mit seinem Beruf hat sich der Leipziger einen Kindheitstraum erfüllt. „Von meinem Klassenzimmer aus konnte ich auf die Eisenbahn schauen, die Technik hat mich von Anfang an interessiert.“ Theoretisch könnte er mit seiner Ausbildung auch einen ICE bei der Deutschen Bahn fahren. „Aber da müsste ich nur einen elektrischen Hebel bewegen. Hier habe ich etwas Handfestes, die Dampflok ist kein Computer, sie lebt“, schwärmt der Lokführer, der in diesem Moment bremst. Mehrere Reisende steigen an der Rabenauer Mühle ein.
Winken gehört dazu
Die junge Schaffnerin pfeift und Abfahrt! Pardon, die korrekte Bezeichnung der jungen Dame lautet Zugführerin; in der Hierarchie steht sie sogar über dem Lokführer und dem Heizer. „Wir müssen nach ihrer Pfeife tanzen, im wahrsten Sinne des Wortes“, meint Matthias Kleimann lächelnd. Nach fünf Minuten Weiterfahrt lauert erneut ein Pufferküsser an der Strecke. Aurich will nicht missverstanden werden. „Es ist schön, wenn sich Menschen für alte Dampfloks interessieren, es ist aber auch eine Frage der Sicherheit.“ Schon oft hat er für diese Enthusiasten bremsen müssen. Mit einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern schnauft die „Butte“, wie die Lok manchmal liebevoll von Aurich genannt wird, durch den Rabenauer Grund.
Im Kessel lodert eine Hitze von mindestens 350 Grad. Kleimann heizt noch mal ordentlich nach, schließlich geht es bergauf. Obwohl Aurich die Strecke schon zigmal gefahren ist, entdeckt er immer wieder Neues. Kurz nach Seifersdorf schauen die Bahner nach rechts. „Mal gucken, was unser Kleiner macht“, sagt Kleimann. Gemeint ist das süße Yak-Baby, das vor vier Wochen geboren wurde und sich heute zufrieden auf der Weide sonnt. Immer wieder müssen die beiden Kindern und Passanten an der Strecke zurückwinken.
Aurich und sein Kollege haben einen großen Wunsch: Dass endlich die Strecke von Dippoldiswalde nach Kipsdorf wieder aufgebaut wird, die die Flut 2002 zerstört hatte. „So ist die Route amputiert“, sagt Kleimann. Oft werden die beiden von Fahrgästen gefragt, wann man wieder bis zur eigentlichen Endstation durchfahren könnte. Ein Achselzucken ist ihre Antwort. „Seit zehn Jahren werden wir von den Verantwortlichen nur vertröstet“, ärgert sich Aurich. Optimismus verbreitet allerdings Roland Richter von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft: „Wir gehen davon aus, dass wir 2014 wieder bis nach Kipsdorf fahren.“ Worte, die Aurich gerne gehört.
Für Nachwuchs ist gesorgt
Nach einer Dreiviertelstunde erreicht die Dampfeisenbahn den Dippser Bahnhof. Kurzer Check, Wasser wird aufgetankt und Aurich macht „Kopf“. Er koppelt die Waggons ab und setzt sich mit seiner Lokomotive über das Nachbargleis ans andere Ende des Zuges, um die Rückfahrt anzutreten.
Für André Aurich steht fest: Auch wenn er in 15 Jahren in Rente geht, er bleibt der Bimmel treu. Überhaupt ist für Nachwuchs gesorgt, denn Aurichs Sohn Fabian (14) hat ebenfalls ein Faible für alte Technik und Dampfloks. „Vielleicht übernimmt er ja mal meinen Job?“ sagt sein Vater mit einem Schmunzeln.
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung, Montag, 9. Juli 2012
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3102756
Erstmalig in Freital-Hainsberg
In Vorbereitung für das Schmalspur-Festival ist die Aquarius der Preßnitztalbahn Betriebs GmbH in Freital-Hainsberg auf Initiative der Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn und der SDG (Sächsische Dampeisenbahngesellschaft mbH) eingetroffen. Weitere Informationen erfolgen während einer Pressekonferenz am 05.07.12.
no images were found
Fotos: JS und AA
Auch die sächs. IV K der Traditionsbahn Radebeul ist in Freital eingetroffen.
no images were found
Impressionen vom Dixiezug 2012
Freital-Hainsberg
In diesem Jahr konnten wir des erste mal bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen die Dixiefahrt mit der Blue Wonder Jazz Band durchführen.
Nachdem der Planzug um 16.42 Uhr, heute gezogen von der Diesellok, den Bahnhof verlassen hatte, konnte der Sonderzug für die schon reichlich eingetroffenen Fahrgäste bereitgestellt werden. Die Abfahrt um 17.30 Uhr verzögerte sich auf Grund einen Defektes an der Diesellok, die kurz vor Malter stehen geblieben war. Bis zur Abfahrt des Zuges spielte die Band in Hainsberg vom Güterwagen. Während der Fahrt wurde abwechselnd in den Personenwagen gespielt.
Seifersdorf
Der erste lange Aufenthalt mit Konzert vom offenen Güterwagen. Auch das Speise- und Getränkeangebot wurde reichlich genutzt. Im Güterschuppen konnte die Ausstellung zu 100 Jahre Bahnhof Seifersdorf besichtigt werden.
In der Zwischenzeit schob unsere Lokomotive den defekten Zug nach Malter.
In Malter gab es dann den zweiten Zwischenaufenthalt und die „Überholung“ des Planzuges.
no images were found
Dippoldiswalde
Konzert auf dem Bahnhof und Verpflegung durch die IGW. Auf der Rückfahrt spielte die Band wieder in den Wagen.
no images were found
Dixieland auf dem Bahnhof Dippoldiswalde Videolink zu YouTube
Dank an die bestens gelaunten Fahrgäste und die Organisatoren dieser Fahrt für den gelungenen Dixieabend.
Bis zur 4. Dixiefahrt am 22.06.2013
Minifahrplan für die Bimmel ist vom Tisch
Von Regine Schlesinger
Wie oft genau zukünftig gefahren wird, dafür gibt es mehrere Varianten. Freital soll nur noch fünfmal am Tag angefahren werden.
Wenn nach der Flut vom August 2002 jemand gesagt hätte, dass auch im August 2012 noch kein Bahnbetrieb zwischen Dipps und Kipsdorf möglich ist, hätte ihm das wahrscheinlich keiner geglaubt. Der Bau der Strecke zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf hatte alles in allem zwei Jahre gedauert – von 1881 bis 1883.
Rund 130 Jahre später ist von diesem Tempo leider nichts zu spüren. Zwar hatte Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) im Januar verkündet, dass die ersten Bahnen 2014 wieder rollen könnten. Doch bislang wurde an der Trasse nur der Wildwuchs zurückgeschnitten, der seit 2002 ungestört wuchern konnte. Viel mehr ist nicht passiert.
Immerhin ist Bewegung in den Streit um das Betreiberkonzept gekommen. Der Bahnbetreiber, die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft, hatte für einen allgemeinen Aufschrei gesorgt, als deren Chef, Roland Richter, zu Jahresbeginn verkündete, dass sein Unternehmen Fahrten an vier Wochenenden im Jahr für finanzierbar hält und mehr nicht. Dass hätte für die Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf einen reinen Museumsbetrieb bedeutet, der mit rund 15 Millionen Euro Wiederaufbaukosten für diesen Streckenabschnitt sehr teuer bezahlt worden wäre.
40 Fahrten im Jahr
Doch dieses Szenario dürfte vom Tisch sein, wie der Dippoldiswalder Oberbürgermeister Ralf Kerndt (Freie Wähler) zur jüngsten Stadtratssitzung informierte. Kerndt ist einer der Vertreter des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im Zweckverband des Verkehrsverbundes Oberelbe.
Den Abschied vom viel kritisierten Minifahrplan bestätigt auch Christian Schlemper, der Sprecher des Verkehrsverbundes. Es werden derzeit vier verschiedene Varianten für den Betrieb der Bahn geprüft, informierte er. Eine gehe zum Beispiel von 40 Fahrten im Jahr aus, die zwischen April und Oktober und insbesondere an den Wochenenden stattfinden.
Darüber hinaus könnte die Bahn auch zu bestimmten Anlässen rollen. Auf den Winterbetrieb soll bei dieser Variante verzichtet werden, zum einen, um die zusätzlichen Kosten für den Winterdienst zu sparen, zum anderen weil die Weißeritztalbahn kaum von Wintersportlern genutzt würde.
Vorgestellt und diskutiert werden soll über diese Varianten zur nächsten Zweckverbandsversammlung des Verkehrsverbundes am 7.Juni im Pirnaer Schloss, informiert Christian Schlemper weiter. Bis dahin werde noch weiter gerechnet und geplant.
Weniger Züge
Knackpunkt ist die Finanzierung des Bahnbetriebes. Für den auf dem unteren Abschnitt zahlt der Freistaat jährlich einen Zuschuss von 2,3Millionen Euro. Würden die Züge weiterrollen bis Kipsdorf, wären zusätzlich rund 1,3 Millionen Euro nötig. Doch mit zusätzlichen Geldern ist kaum zu rechnen.
Deshalb sind auch Veränderungen auf dem unteren Abschnitt der Bahn zwischen Freital und Dippoldiswalde im Gespräch. So werde darüber nachgedacht, die Zahl der täglichen Zugfahrten in jeder Richtung von derzeit sechs auf fünf zu beschränken, wobei voraussichtlich die jeweils letzte Fahrt wegfallen soll. „Das ist aber alles noch in der Diskussion und noch nicht entschieden“, betont Christian Schlemper vom Verkehrsverbund.
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3060848
