Archiv für die Kategorie „Presse / Medien“

Baumaschinen auf schmaler Spur

sz-online.de | Sachsen im Netz

05.11.2013

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 Foto: Eric Münch

Wo sonst die Dampflok schnauft, herrscht derzeit emsiger Baubetrieb. Wegen Wartungsarbeiten hat die Weißeritztalbahn noch bis Freitag ihren Betrieb eingestellt. In der Zeit, so die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft auf Anfrage, würden die Gleise und Brücken kontrolliert, das Gleisbett bei Bedarf neu gestopft sowie kleinere Schäden und störender Bewuchs beseitigt. Außerdem sind noch Restarbeiten aus den Flutschäden vom Juni zu bewerkstelligen. Die Weißeritz hatte zwar das Gros der Strecke verschont und die beim Wiederaufbau getroffenen Schutzmaßnahmen zeigten Wirkung. Allerdings wurden dennoch stellenweise Gleise unterspült und Brückenanlagen beschädigt. Im Zeitraum der Bauarbeiten werden Busse mit ähnlichen Abfahrtszeiten als Schienenersatzverkehr eingesetzt. (SZ/wei)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/baumaschinen-auf-schmaler-spur-2701615.html

Historische Lok dampft durchs Weißeritztal

sz-online.de | Sachsen im Netz

09.10.2013

Im April sollte auf der Weißeritztalbahn, anlässlich 100 Jahre Talsperre Malter und 130 Jahre Weißeritztalbahn, der historische Nachbau der Lok IK auf mehreren Sonderfahrten unterwegs sein. Doch daraus wurde nichts – die Dampflok hatte einen Triebwerksschaden und musste in die Werkstatt. Nun ist die IK repariert, und die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft kann den geplanten Einsatz nachholen. Die Lokomotive, die bereits im Lokschuppen Hainsberg eingetroffen ist, wird vom 19. bis 23. Oktober durch das Weißeritztal dampfen. Ein Zug fährt an den fünf Tagen jeweils nach Dipps und zurück, ein weiterer bis Seifersdorf und zurück. (SZ/wei)

Fahrplan und Preise unter www.weisseritztalbahn.com

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/historische-lok-dampft-durchs-weisseritztal-2681731.html

Talsperrengeschichte hängt im Bahnhof

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Malter

17.07.2013 / 26.09.2013

Pünktlich zum Jubiläumsfest an der Talsperre Malter wurden zwei große Schautafeln über den Bau fertig. Besucher können sich großformatig in Wort und Bild darüber informieren. Die Tafeln wurden vor Kurzem dauerhaft im Bahnhof Malter angebracht, teilen die Initiatoren mit. Die Präsentation wurde in Eigeninitiative von Michael Lenk aus Malter und Bernd Hauptvogel von der IG Weißeritztalbahn angefertigt und von der Stadt finanziert. (SZ)
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/talsperrengeschichtehaengt-im-bahnhof-2619691.html

Seit dem 26.September 2013 ist die Tafel mit der Darstellung zur Baugeschichte dem Anlaß entsprechend würdig geschmückt.

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IG lässt Sonderzug auf Weißeritztalbahn rollen

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17.09.2013

Für die Fans der Schmalspurbahn bietet die Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn am Sonnabend ein ganz besonderes Spektakel an. Auf der Strecke wird ein Sonderzug unterwegs sein. Die Dampflok VII K zieht dann einen Güterzug mit Personenbeförderung (GmP). Auch Rollwagen kommen zum Einsatz – die auf schmaler Spur normalspurige Wagen transportieren können. Los geht es für die 6,5-stündige Tour um 10 Uhr in Hainsberg. Tickets zu 39 Euro gibt es im Büro der IG Weißeritztalbahn im Bahnhof Freital Hainsberg – Dresdner Straße 280 oder unter 0351 64 64 111. (SZ)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/ig-laesst-sonderzug-aufweisseritztalbahn-rollen-2665605.html

Weißeritztalbahn wird erst 2015 fertig

Heute jährt sich zum 130. Mal der Tag. an dem die Weißeritztalbahn erstmals von Freital-Hainsberg bis zu ihrem Endpunkt nach Kipsdorf fuhr. Zum Feiern gibt es allerdings wenig Grund. Seit dem Hochwasser vom August 2002 erreicht die Schmalspurbahn Kipsdorf nicht mehr. Nur der Teilabschnitt zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde kann nach dem Wiederaufbau seit 2008 wieder befahren werden.

Auf den restlichen Kilometern hat die längste Zeit Ruhe geherrscht. Die Planungen für den Wiederaufbau laufen, informiert der Bahnbetreiber, die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft. Sobald es das Wetter zulässt sollen im nächsten Jahr die Bauarbeiten beginnen, heißt es.  Als Fertigstellungstermin steht die zweite Jahreshälfte 2015.

Quelle: Sächsische Zeitung-Freital, 03.09.2013, Seite 1                   .

Langes Warten auf den Weiterbau

sz-online.de | Sachsen im Netz

Seit rund fünf Jahren ist für die Züge der Weißeritztalbahn in Dippoldiswalde Schluss. Doch das soll sich 2015 ändern.

02.09.2013 Von Regine Schlesinger

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Noch rollt der Verkehr nur auf der Straße wie hier auf der B 170 in Kipsdorf. Ende 2015 sollen aber auch wieder Kleinbahnzüge den Ort erreichen.Foto: Egbert Kamprath
 

Auf dem Bahnhof in Kipsdorf rosten Schienen vor sich hin. Wenige Kilometer weiter, am Bahnhof Schmiedeberg, können sich ganze Pilzkolonien ungestört auf dem Gleis ausbreiten. In Obercarsdorf enden die Schienen abrupt in einem großen Erdhaufen – es ist kein schönes Bild, das die Trasse der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf in diesen Tagen bietet. Dabei wäre heute eigentlich Grund zum Feiern. Vor 130 Jahren fuhr zum ersten Mal ein Personenzug bis Kipsdorf durch.

Doch nach Feiern ist den Freunden der Weißeritztalbahn eher nicht zumute. Das wird sich erst ändern, wenn auch der zweite Abschnitt der Schmalspurbahntrasse endlich wieder aufgebaut ist. Das Geld dafür, rund 15 Millionen Euro, steht zur Verfügung. Doch Bauleute wurden an der Strecke noch immer keine gesichtet.

Jetzt aber soll die längste Zeit des Wartens bald vorbei sein, bestätigt Mirko Frohs, Leiter Infrastruktur bei der Weißeritztalbahn. Im Juli wurden die Planungsleistungen für den Wiederaufbau dieses Abschnitts in Auftrag gegeben. „Sobald die Planung steht, erfolgen die Ausschreibungen und danach werden die Bauleistungen vergeben“, sagt er.

Wenn sich im nächsten Jahr der Winter so weit zurückzieht, dass wieder gebaut werden kann, soll dann auch tatsächlich mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Vor allem der Abschnitt zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf erfordert einen kompletten Neubau. Auch muss eine Weißeritzbrücke bei Obercarsdorf wieder eingesetzt werden. Ende 2015, das stehe nach wie vor als Ziel, sollen die Züge wieder bis zum Bahnhof in Kipsdorf fahren können.

Noch vorm eigentlichen Baubeginn, sozusagen als vorgezogene Leistung, wird die Strecke aber vom Bewuchs freigeschnitten. „Das kann nur in der vegetationsarmen Zeit geschehen“, erklärt Mirko Frohs. Das Beräumen der Trasse von Steinen und Geröll wird parallel zu den Wiederaufbauarbeiten erfolgen. Einige Vorbereitungsarbeiten sind in den vergangenen Monaten bereits gelaufen. Dazu gehören die Vermessung des Baugrundes und die Entnahme von Bohrkernen aus Bauwerken der Bahn, um deren Zustand prüfen zu können, informiert Mirko Frohs weiter.

Richtig glauben, dass es tatsächlich mit dem Wiederaufbau losgeht, werden das alle Bahnfreunde aber wohl erst, wenn sie es sehen. Wenn es eines Tages so weit ist, dürfen sie das auch als ihr Verdienst verbuchen. Immer wieder haben sie in den vergangenen Jahren unter anderem bei Demonstrationen am Bahnhof Kipsdorf bei den verantwortlichen Politikern den Weiterbau der Bahntrasse angemahnt und damit für den nötigen Druck gesorgt.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/langes-warten-auf-den-weiterbau-2654462.html

Kommentar

über den Wiederaufbau einer 130-Jährigen

02.09.2013 Von Regine Schlesinger

 währt, wird hoffentlich gut

Zum 120. Geburtstag der Weißeritztalbahn vor zehn Jahren war die Trasse zwischen Freital-Hainsberg und Kipsdorf infolge der Flut vom August 2002 noch schwer zerstört. Als sich 2008 die Inbetriebnahme der Schmalspurbahn zum 125. Mal jährte, fuhr das Bähnle erstmals wieder auf dem Streckenabschnitt zwischen Freital-Hainsberg und Dipps. Groß war damals die Hoffnung, dass sich der zweite Abschnitt bis Kipsdorf rasch anschließen wird, genährt durch den 2009 gefassten Beschluss des sächsischen Wirtschaftsministeriums zum Wiederaufbau dieses Trassenstücks. Doch Jahr um Jahr verging, ohne dass sich viel tat.

Inzwischen erlebt die Bahn ihren 130. Geburtstag. Bleibt zu hoffen, dass das, was so lange währt, jetzt endlich gut wird und die Bahn vor ihrem Jubiläum zum 135. auch Kipsdorf wieder erreicht.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/was-lange-waehrt-wird-hoffentlich-gut-2654467.html

Oldtimer auf schmaler Spur

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Die Bimmel ist wie eine Seele in unserer Region; sie muss weiter pfeifen, läuten und schnaufen – auch im 14. Jahrzehnt.

02.09.2013 Von Dietrich Noack

auf schmaler Spur
Die Weißeritztalbahn im Rabenauer Grund – seit 130 Jahren dampft sie auf der Strecke, die eigentlich bis Kipsdorf geht.Wegen der Flutschäden ist derzeit in Dippoldiswalde Schluss.
Foto: Frank Baldauf

Am 3. September 1883 war der erste Personenzug nach Kipsdorf gefahren; am 1. November folgte der erste Güterzug. Groß gefeiert wurde damals nicht; das hatte man bereits ausführlich getan, als die Strecke bis nach Schmiedeberg am 30. Oktober 1882 eröffnet wurde.

In Sachsen, im deutschen Bahnland Nummer eins des 19. Jahrhunderts, spielte der Bau von Schmalspurbahnen eine bedeutende Rolle. Unmittelbar nach der Herausgabe der „Bahnordnung für Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung“ von 1878 durch das Kaiserreich entstand im Königreich Sachsen sehr schnell ein Schmalspurbahnnetz von über 500 Kilometern Länge. Unsere Bahn war nach der kurzen Strecke der ersten Schmalspurbahn von Wilkau nach Kirchberg die zweite der insgesamt 30 Schmalspurbahnen Sachsens. Die Weißeritztalbahn ist mit ihrer Gesamtlänge von 26 Kilometern, 40 Brücken, engen Bogenradien, beachtlichen Steigungen, dem attraktiven Streckenabschnitt durch den Rabenauer Grund und als nunmehr Deutschlands dienstälteste Schmalspurbahn im öffentlichen Personenverkehr, das „Flaggschiff“ sächsischer Schmalspur.

Die Geschichte widerspiegelt aber auch sehr eindrucksvoll, dass der ursprüngliche Glaube, mit den kleinen Bahnen billiger wegzukommen, ein Irrtum war. Viele wurden bereits vor dem Ersten Weltkrieg unrentabel, mussten wieder eingestellt oder eingeschränkt werden. Im Weißeritztal wurde der Güterverkehr, trotz noch vorhandenem Bedarf, dann 1994 abgesetzt.

Die Bahn zählt zu den sogenannten Flusstalbahnen, das heißt, sie schlängelt sich annähernd mit der Roten Weißeritz von Kipsdorf nach Freital ins Tal. Damit ist sie stets dem Hochwasser, dieses meistens harmlosen Gebirgsflusses, ausgeliefert. Am schlimmsten war es 1897 und 2002 mit zahlreichen Toten und verheerenden Zerstörungen an der Strecke. Der Bau der Talsperre Malter (1907-1913), als Konsequenz aus der Katastrophe von 1897, erforderte den Bau eines völlig neuen Streckeabschnittes über sieben Kilometer. Ein weiteres Problem ergab sich aus dem zeitaufwendigen Umladen von der schmalspurigen Weißeritztalbahn (Spurweite 750 mm) auf das normalspurige deutsche Eisenbahnnetz (1435 mm) bei der Ankunft in Hainsberg. Also erfolgte der Einsatz von Rollwagen (1906), auf die nun die normalspurigen Güterwagen gerollt werden konnten und damit teure Umladungen erspart blieben. Aber das hatte wiederum bauliche Konsequenzen, denn die Tragfähigkeit des Bahnkörpers musste erhöht und beispielsweise der Tunnel im Rabenauer Grund aufgeschlitzt werden.

Schließlich war es der boomende Fremdenverkehr, der dafür sorgte, dass in Kipsdorf der größte europäische Kopfbahnhof für Schmalspurbahnen entstand (1935). Man kann es kaum für möglich halten, dass in den 1930er-Jahren die Züge in der Wintersaison am Wochenende alle 20 Minuten bis nach Kipsdorf fuhren.

Aber auch von spektakulären Unfällen blieb die Bahn nicht verschont. So entgleiste Ende der 1980er-Jahre ausgangs des Rabenauer Bahnhofes in Richtung Kipsdorf ein mit Kohle beladener Güterzug. Die dabei in dem engen Bogen umgekippten Talbotwagen waren zwischen einer Felswand und der Roten Weißeritz derartig verkeilt, dass sie auseinandergeschweißt werden mussten. Die Einzelteile holte dann ein Hubschrauber in tagelangem Einsatz aus dem Rabenauer Grund heraus.

Heute gehört die Weißeritztalbahn zu den fünf noch im öffentlichen Personennahverkehr fahrenden Bahnen in Sachsen. Sie steht seit 1994 unter Denkmalsschutz.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/oldtimer-auf-schmaler-spur-2654464.html

Schwere Rechenaufgabe Weißeritztalbahn

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Es geht um 3,5 Millionen Euro an Baukosten. Wer dafür aufkommt, ist auch nach fünf Jahren unklar.

19.08.2013 Von Matthias Weigel

echenaufgabe Weißeritztalbahn
Sie schnauft seit 2008 wieder entlang der Roten Weißeritz – die Weißeritztalbahn. Über die Wiederaufbaukosten für den ersten Abschnitt wird aber noch gestritten.
Foto: Eric Münch

Am Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dipps und Kipsdorf wird schon gearbeitet. Was dabei inzwischen aber fast in Vergessenheit geraten ist: Die erste Etappe zwischen Hainsberg und Dipps wurde noch nicht einmal offiziell abgeschlossen. Hier rollen zwar seit dem Wiederaufbau 2008 die Züge. Doch die Abrechnung der Baukosten ist eine endlose Geschichte.

Dabei geht es vor allem um die damals entstandenen Mehrkosten von 3,5 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für den ersten Abschnitt beliefen sich – ohne Planung – demnach auf 22,3 Millionen Euro. Immerhin hatte Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) Anfang 2012 einen Blankoscheck ausgestellt und erklärt, dass der Freistaat für die förderfähigen Kosten aufkomme. Wie viel das ist und wer den Rest begleichen soll, ist aber bis dato ungeklärt.

Licht ins Dunkel hätte jetzt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr bringen können. Dorthin waren die 75 Aktenordner von der Landesdirektion gegangen. Die gab das Verfahren nach der Behördenreform 2012 ab, nachdem sie zwei Jahre geprüft hatte. Doch das Landesamt verweist nach SZ-Anfrage nur auf „laufende Gespräche zwischen den Beteiligten“. Dabei geht es wohl um einen Rückforderungsbescheid, den die Landesdirektion noch im Februar 2012 an den Betreiber, die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft SDG, geschickt hatte. Was der aber genau beinhaltet, darüber schweigt das Landesamt, „da es sich um schützenswerte Unternehmensdaten handelt“, so Sprecherin Isabel Siebert. Die Landesdirektion blockt gleich ganz: Man sei nicht mehr zuständig.

SDG-Chef Roland Richter bestätigt zumindest, dass die Dampfeisenbahngesellschaft den Bescheid angefochten und Widerspruch eingelegt hat. Zupass kommt dabei wohl auch das neuerliche Hochwasser. Denn schon 2008 hatte man die Mehrkosten unter anderem damit begründet, die Strecke besonders hochwassersicher nach den Vorgaben ausgebaut zu haben. „Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus den jüngsten Hochwasserschäden laufen nun noch diverse Abstimmungen“, so Richter. Die 3,5 Millionen Euro habe die SDG mit Unterstützung der Gesellschafter zwischenfinanziert, so Richter auf Anfrage. Der hiesige Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hält rund ein Drittel der Anteile.

Die komplette Abrechnung des ersten Bauabschnitts war übrigens über viele Monate hinweg die Bedingung, um den zweiten Abschnitt überhaupt planen und bauen zu können. Davon hat sich der Freistaat aber 2011 gelöst. Sonst würde wohl heute zwischen Dipps und Kipsdorf noch immer nichts losgehen. 2015 will man fertig sein. Zumindest mit dem Bauen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/schwere-rechenaufgabe-weisseritztalbahn-2643720.html

Volle Züge beim Schmalspurbahn-Festival der Weißeritztalbahn

sz-online.de | Sachsen im Netz

20.07.2013

Freital/Dresden.Bei schönstem Sommerwetter haben zahlreiche Fans von Schmalspurbahnen am Samstag die Gelegenheit zu einer Fahrt mit der Weißeritztalbahn genutzt. „Die Züge sind voll“, sagte der Pressesprecher des Verkehrsverbundes Oberelbe, Christian Schlemper, der Nachrichtenagentur dpa. Die Resonanz bewege sich auf dem Niveau der Vorjahre mit rund 11 000 Besuchern am Festwochenende. Diesmal wird das 130-jährige Bestehen der Bahn gefeiert, die mit historischen Loks durch den Rabenauer Grund dampft.

Deutschlands dienstälteste öffentliche Schmalspurbahn verkehrt zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde. Die 1881 bis 1883 erbaute Weißeritztalbahn war bei der Flutkatastrophe 2002 stark zerstört worden. Der Abschnitt zwischen Freital und Dippoldiswalde wurde bis Ende 2008 für 22 Millionen Euro von Bund und Land rekonstruiert. Bis Ende 2014 soll die restliche Strecke bis Kipsdorf (Sächsische Schweiz) wiederaufgebaut werden – für 15 Millionen Euro unter anderem aus dem damaligen Flutfonds. Die Gesamtstrecke ist dann wieder 26,3 Kilometer lang. (dpa)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/sachsen/volle-zuege-beim-schmalspurbahn-festival-der-weisseritztalbahn-2621943.html

Abgeordnete fordert Konzept zur Bimmel

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Freital/Kipsdorf

Die Ausschreibung des Bahnbaus hat sich verzögert. Das kostet Zeit. Aber die kann man sinnvoll nutzen.

19.07.2013 Von Franz Herz

Die Weißeritztalbahn wird erst Ende 2015 wieder bis Kipsdorf dampfen. Diese Auskunft auf eine Anfrage hin hat die Abgeordnete der Linken im Landtag und Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Verena Meiwald, von Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) erhalten. Das bedeutet eine Verschiebung gegenüber dem ursprünglichen Bauplan. Ursache dafür sind Verzögerungen bei der Vergabe des Planungsauftrags für den Wiederaufbau. Das Verfahren läuft schon seit Frühjahr. Es wurde aber verzögert, weil ein unterlegener Bieter die erste Entscheidung angefochten hat. Nun wird die Planung erst beginnen. Das reicht nicht mehr für einen Baubeginn in diesem Jahr.

Vor dem Winter soll jetzt nur noch das Baufeld entlang der Strecke zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf freigemacht werden, ehe nächstes Jahr dann die hauptsächlichen Bauarbeiten starten können. Sie werden sich bis weit ins Jahr 2015 hinziehen. Die gesamte Trasse muss überarbeitet werden. Vor allem der letzte Abschnitt zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf erfordert einen kompletten Neubau. Auch muss eine Weißeritzbrücke bei Obercarsdorf wieder eingesetzt werden.

Verena Meiwald bezeichnet die erneuten Verzögerungen als ärgerlich. Sie fordert: „Die jetzt zusätzliche Zeit sollte genutzt werden, um ein Betreiberkonzept und eine Tourismusstrategie mit allen Beteiligten und einer breiten Öffentlichkeit zu diskutieren.“ So könnte aus einer Verzögerung noch ein Gewinn für die Bahn und die Region entspringen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/abgeordnete-fordert-konzept-zur-bimmel-2621356.html