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Lok 20 hat Freital gestern verlassen

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Dienstag, 16. August 2011

Die Lok 20 der Mansfelder Bergwerksbahn hat gestern die Heimreise angetreten. Wie die IG Weißeritztalbahn dem MDR mitteilte, habe das Dampfross auf einem Sattelschlepper am Morgen das Bahngelände in Hainsberg verlassen. Die Mansfelder Bergwerksbahn erwartete nach Angaben des Betreibervereins die Rückkehr der Lok am Mittag in Benndorf.

Die Leihgabe an die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft war im September 2009 bei einem Unfall auf der Lößnitzgrundbahn schwer beschädigt worden. Zum Schmalspurbahn-Festival auf der Weißeritztalbahn kam die Lok 20 im Juli erstmals nach ihrem aufwändigen Wiederaufbau in Oberwiesenthal wieder zum Einsatz. Die Lok gilt als Rarität. Das Exemplar wurde 1996 vom Mansfelder Verein aus Estland erworben und mühsam wieder aufgebaut. (SZ/wei)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2838184

Wann fährt die Bahn wieder nach Kipsdorf?

szmtagQuelle: sz-online/Sächsische Zeitung

Montag, 15. August 2011

Von Egbert Kamprath
Vor neun Jahren zerstörte eine Flutwelle die Trasse. Freunde der Kleinbahn fordern, den Wiederaufbau nun zu Ende zu bringen.

Rund 70 Leute versammelten sich am Sonnabend am Kipsdorfer Bahnhof der Weißeritztalbahn, um zum neunten Jahrestag der Flut für einen schnellen Wiederaufbau des Teilstückes ab Dipps zu demonstrieren. Sie sprachen sich zudem gegen einen Betrieb der Dampfzüge als Museumsbahn aus.

Als am 12. und 13. August 2002 Kipsdorf in den Fluten der Roten Weißeritz versank, verstummte auch das Schnaufen der Weißeritztalbahn. Der Termin für die Demo am neunten Jahrestag der Flut war deshalb nicht zufällig gewählt.

Fördermittel verfallen 2013

Die Initiatoren, der Kipsdorfer Ortsvorsteher Gunter Gericke und der Freitaler Stadtrat Wieland Büttner, wollten ein Zeichen setzen, dass beim angekündigten Wiederaufbau des zweiten Teilstückes der Strecke nun auch endlich Taten folgen. Bislang hätte es immer nur Absichtsbekundungen gegeben, nur keinen Baubeginn, sagte Wieland Büttner. Die vom Bund bereitgestellten Fördermittel über zehn Millionen Euro verfallen 2013. Ortsvorsteher Gericke sagte ferner, dass ein Betrieb als Museumsbahn – also ohne tägliche Fahrten – der Region nur wenig bringen würde.

Erneut Demo für Bahnbau geplant

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Montag, 8. August 2011

Von Regine Schlesinger

Bahnfreunde wollen am 9.Jahrestag der Flut Druck machen für den zweiten Teil des Wiederaufbaus.

Am 13. August soll um 13 Uhr vorm Bahnhof in Kipsdorf zum wiederholten Male für den Weiterbau der Weißeritztalbahnstrecke bis Kipsdorf demonstriert werden. Organisatoren dieser Demo sind der Kipsdorfer Ortsvorstand und der Freitaler Bahnfreund Wieland Büttner.

Zwar haben auch sie vernommen, dass der Freistaat vor Kurzem die Planungsmittel für den zweiten Bauabschnitt freigegeben hat und ab 2012 weitergebaut werden soll. Doch so ganz trauen sie dem Frieden offenbar noch nicht. „Wir wollen die Menschen mit dieser Demo für das Thema sensibilisieren“, sagt Wieland Büttner. Er befürchtet ein ähnliches Szenario wie 2004. Damals wären dem ersten Spatenstich für den Wiederaufbau zwischen Freital und Dipps viele Worte gefolgt, aber nichts sei losgegangen. Bis der Zug tatsächlich wieder fahren konnte, vergingen vier Jahre. Diesen Beitrag weiterlesen »

Traditionslok geht in Freital kaputt

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Montag, 18. Juli 2011

Von Matthias Weigel
Zum Kleinbahnfestival machte die „Grüne IV K“ schlapp. Warum ist unklar.

Zum Festival auf der Weißeritztalbahn hat es am Sonntag einen Lokschaden gegeben. Wie Betriebsleiter Mirko Froß von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) auf SZ-Anfrage erklärt, sei die „Grüne IV K“ vom Radebeuler Traditionsbahn-Verein in Freital-Coßmannsdorf mit einem Defekt liegen geblieben. Die Lok musste abgeschleppt werden – der Lokschuppen der Bimmel in Hainsberg liegt von dort aus glücklicherweise am nächsten. Durch den Zwischenfall fiel ein Zugumlauf komplett aus. Die SDG bittet dafür um Verständnis. „Das kann bei alter Technik aber leider passieren“, sagte Froß.

Über die Ursache konnte der SDG-Mann noch keine Aussagen treffen. Nach Auskühlen der Lok werde man mit der Untersuchung beginnen. Augenzeugen berichten bereits am Sonnabend von Problemen mit der Lok. So gab es Halte während der Fahrt, in Malter musste die Lok vom Hydranten bzw. der gerufenen Feuerwehr unvorhergesehen mit Wasser betankt werden.

Insgesamt zieht Froß aber ein positives Fazit Diesen Beitrag weiterlesen »

3. Schmalspurbahnfest – Sonntag

Fotogalerie

3. Schmalspurbahnfest – Sonnabend

Fotogalerie des ersten Tages

Lastprobefahrt Lok 20

In Vorbereitung des Einsatzes der Mansfelder Lok 20 beim 3. Schmalspurfest auf der Weißeritztalbahn fuhr diese heute eine Probefahrt zwischen Hainsberg und Dippoldiswalde.

Dampfrösser im Dauereinsatz

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Mittwoch, 13. Juli 2011

Von Matthias Weigel
Am kommenden Wochenende findet das 3. Schmalspurbahnfestival auf der Weißeritztalbahn statt. An allen Haltepunkten der seit 2008 wiederaufgebauten Strecke zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde gibt es verschiedene Angebote. Die Organisatoren rechnen wie 2009 und 2010 mit mindestens 8000 Besuchern. In den Vorjahren hatte mitunter aber das Wetter die Bilanz vermiest.

Doch nicht nur das Programm rund um die Haltestellen ist den Machern wichtig: Zweifelsohne steht die Kleinbahn im Mittelpunkt. Zusätzlich zu den 24 planmäßigen Zügen rollen 20 Sonderzüge. Auf der 15 Kilometer langen Strecke sind dafür auch einige Besonderheiten zu erleben: Zum Beispiel die „Lok 20“ der Mansfelder Bergbahn, die nach einem Unfall auf der Lößnitzgrundbahn 2009 erstmals wieder in Betrieb ist. Sie wurde in Oberwiesenthal repariert. Weiter Pause bis Kipsdorf

Die Lok 20 zieht den Einheitswagen-Zug. Auch der Traditionszug aus Radebeul mit der Grünen IVK ist im Einsatz – und natürlich auch die Standard-Garnitur der Bimmel mit den VII K-Loks – und dem Panoramawagen. Der Zug 18.42 Uhr ab Hainsberg bzw. 19.40 Uhr ab Dipps zurück am Sonnabend wird sogar von einer Diesellok gezogen. Das sei vielfach gewünscht worden, heißt es. Weil die aber nicht so viel Last zieht, wurde ein Randtermin für die dampflose Fahrt gewählt.

Entlang der Strecke hat sich ebenfalls einiges getan. So sind – auch mithilfe der IG Weißeritztalbahn – die Stationsgebäude jetzt gut in Schuss und haben frische Farbe bzw. neue Dächer bekommen. Die Gestaltung entlang der Strecke ist eine der letzten Arbeiten des Wiederaufbaus, sagt Mirko Froß von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG). Die Aussicht auf den Wiederaufbau der Strecke von Dipps bis Kipsdorf spielt für das Festival 2011 aber noch keine Rolle. Erst kürzlich wurden 225000Euro Fördergelder für die Planung des ebenfalls 2002 flutzerstörten Abschnittes bewilligt. Günstigstenfalls soll die Bahn 2013 wieder komplett rollen, wenn auch im oberen Abschnitt als Museumsbahn. Froß stellt aber in Aussicht, dass dann das Fest verlängert werde. „Das lebt ja von den Fahrten und Aktionen entlang der Strecke. Ohne Bahnbetrieb ist das nichts.“

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2810551

Radebeuler Unfall-Lok rollt im Weißeritztal

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Montag, 11. Juli 2011

Von Matthias Weigel
Nach dem Zusammenstoß im Lößnitzgrund 2009 ist „Lok 20“ repariert. Zum Bimmel-Festival ist sie erstmals wieder im Einsatz.

Radebeul/Freital. Zum Festival auf der Weißeritztalbahn wird erstmals wieder die „Lok 20“ der Mansfelder Bergbahn im Betrieb sein. Die Leihgabe an die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft war im September 2009 bei einem Unfall zum 125-jährigen Streckenjubiläum der Lößnitzgrundbahn zwischen Radebeul und Friedewald schwer beschädigt worden. 52 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt, der Schaden lag bei rund 1,5 Millionen Euro.

In 4000 Arbeitsstunden wurde die Lok in Oberwiesenthal vollständig neu aufgebaut. Sie gilt als Rarität, nur 425 Loks wurden zwischen 1947 und 1954 gebaut, die meisten gingen als Reparationsleistung an die Sowjetunion. Lok 20 wurde 1996 vom Verein Mansfelder Bergwerksbahn aus Estland erworben.

Viermal im Einsatz

Zum Schmalspurbahn-Festival zwischen Freital und Dipps am 16. und 17. Juli ist die Lok 20 insgesamt viermal im Einsatz. Sie zieht den Einheitswagen-Zug. Auf Sachsens dienstältester Schmalspurbahn verkehren an den beiden Tagen zusätzlich zu den 24 planmäßigen Zügen weitere 16 Sonderzüge, darunter auch der Traditionszug aus Radebeul mit der Grünen IVK. Ein Sonderzug wird am Sonnabend, um 21.25 Uhr, von Freital in Richtung „Malter in Flammen“ fahren. Ansonsten gibt es zum Festival wie gewohnt an jedem Haltepunkt Attraktionen und Programm. Kinder fahren in Begleitung Erwachsener an dem Wochenende kostenlos.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2809138

Museumsbahn ist totaler Schwachsinn

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Donnerstag, 7. Juli 2011

Leserbrief

Wolfgang Wenke aus Dresden schreibt zu den Medienberichten vom 30. Juni zur Zukunft der Weißeritztalbahn:

Wenn selbst ernannte Verkehrsexperten die Weißeritztalbahn nach deren beschlossenem Wiederaufbau von Dippoldiswalde bis Kipsdorf zur Museumseisenbahn degradieren wollen, so steht diese bereits jetzt auf dem Abstellgleis. Wie sollen sich die finanziellen Aufwendungen für die Sanierung des zweiten Trassenteiles amortisieren? Der Fahrgast steigt in Hainsberg unter Zahlung des Kleinbahn-Tarifs in den Zug. In Dippoldiswalde darf er in eine Museumsbahn umsteigen, deren Tarif wesentlich höher liegt, um nach Kipsdorf zu gelangen. Oder er kann schon ab Freital die Museumslinie benutzen? Der freundliche Bahnkunde wird sich das Vergnügen nur einmal antun – es ist schlicht zu teuer, es ist unbezahlbar! Die Entscheidung ist völlig uneffektiv, wenn sich werktags kein Rad dreht, können auch keine Einnahmen fließen. Es ist Schwachsinn und der traditionsreichen Weißeritztalbahn und dem Tourismus insgesamt nicht förderlich. Vielleicht ist das aber politisch so gewollt…

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2806144