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Kleinbahnadvent 2014

Hier fährt bald die Bimmelbahn

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Zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg fallen dieses Jahr die Sonderzüge aus. Doch das ist ein gutes Zeichen.

28.11.2014 Von Franz Herz

e BrückeHier fährt bald die Bimmelbahn
Thomas Schäfer von der Firma Backer-Bau Hainichen verlegt hier auf der sanierten Brücke am Nebengleis in Schmiedeberg Schweißbahnen. Diese dichten die Brückenoberfläche ab, damit keine Feuchtigkeit eindringt. Nächstes Jahr werden hier die Gleise verlegt.
Foto: Egbert Kamprath

Anders als die letzten Jahre fahren am ersten Adventswochenende keine Sonderzüge zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg. Dort wird zurzeit gebaut. Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft lässt drei Brücken in Ordnung bringen. Wenn dabei alles gut geht, werden nächstes Jahr zum Advent wieder Züge der Weißeritztalbahn von Freital-Hainsberg bis Kipsdorf hochdampfen. So ist der Ausfall der Sonderzüge ein gutes Zeichen, das Hoffnung macht für einen richtigen Bahnbetrieb im nächsten Advent.

Drei Brücken hat die Firma Backer-Bau aus Hainichen diesen Herbst saniert. Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss, wie Mirko Froß, der Betriebsleiter der Schmalspurbahn, mitteilt. Die Brücke über die Weißeritz am Ortseingang von Obercarsdorf ist schon fertig und liegt wieder an Ort und Stelle. Der Überbau der Brücke über die B 171 zwischen Obercarsdorf und Sadisdorf steht noch am Bahnhof Obercarsdorf aufgebockt. Die Bauleute haben ihn ausgebessert, schadhafte Teile erneuert, und jetzt kommt noch ein Anstrich zum Korrosionsschutz drauf. An den Seitenwänden der Brücke, die an der Bundesstraße stehen, laufen noch Restarbeiten. „Ziel ist, noch dieses Jahr die Brücke über die B 171 wieder einzuheben“, sagt Froß. Doch das hängt vom Wetter ab. An einer weiteren Brücke, dort wo die Zufahrt zum Bahnhof Schmiedeberg unter der Bahntrasse hindurchführt, laufen die letzten Arbeiten. Mit Schweißbahnen wird das Bauwerk abgedichtet. Den Winter über sind keine weiteren Außenarbeiten geplant, jedoch wird die europaweite Ausschreibung vorbereitet, damit im Frühjahr die Trasse gebaut werden kann und darauf die Gleise verlegt werden.

Gleichzeitig überlegen die Anwohner der Strecke, was sie unternehmen müssen, damit Schmiedeberg und Kipsdorf attraktiv für die Fahrgäste der Schmalspurbahn werden. Dazu fanden diese Woche zwei Treffen in Schmiedeberg statt. Einmal hatten Anna Dyroff und Ronny Liebscher eingeladen. Anna Dyroff ist die Juniorchefin des Mosaikateliers Dyroff, das im Schmiedeberger Bahnhofsgebäude arbeitet. Ronny Liebscher ist CNC-Programmierer und will sich für Schmiedeberg engagieren. Die beiden haben eine Interessengemeinschaft Bimmelbahn gegründet und freuten sich sehr, dass 26 Schmiedeberger ihrer Einladung gefolgt waren, sich Gedanken zu machen. Kurz vorher hatte das Regionalbüro Dippoldiswalde des Tourismusverbands Erzgebirge mit dem gleichen Anliegen touristische Anbieter entlang der Strecke eingeladen.

„Es muss uns darum gehen, dass die Fahrgäste nicht nur durchfahren, sondern auch in Schmiedeberg aussteigen, weil sie attraktive Angebote finden“, sagt Peter Hofmann (SPD), der Ortsvorsteher von Schmiedeberg. Dazu arbeitet er auch eng mit den Kollegen vom Ortschaftsrat Kipsdorf zusammen. Sie wollen anschieben, dass der Wanderweg zwischen Kipsdorf und Schmiedeberg wieder in Ordnung gebracht und gut ausgeschildert wird. Auch der Ausbau eines Radwegs wäre wichtig. „Dann könnten die Touristen mit dem Fahrrad im Gepäckwagen bis Kipsdorf hochfahren und dann schön im Tal zurückradeln“, sagt Hofmann. Die Ortsführungen mit dem Postillon durch Schmiedeberg sollen ausgebaut werden, ähnlich den Führungen mit dem Dippold durch Dipps. Hofmann will auch ausloten, welche Möglichkeiten es im Rahmen der ländlichen Entwicklung gibt, die jetzt in die neue Förderperiode startet. Zum nächsten Kleinbahnadvent sollen auf jeden Fall die Stationen oberhalb von Dipps wieder mit dabei sein.

ig.bahn.schmiedeberg.aktiv@gmail.com

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/ueber-diese-brueckehier-faehrt-bald-die-bimmelbahn-2983597.html

Hier weihnachtet es zum ersten Advent

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Freital und Umgebung lockenam ersten Adventswochenende mit Tanz, Musik und weihnachtlichen Leckereien.

26.11.2014 Von Carolin Baer

Weihnachtszauber auf Schloss Burgk

Am Sonnabend um 14 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Klaus Mättig gemeinsam mit dem Weihnachtsmann den 5. Freitaler Schlossadvent. Während die Erwachsenen Glühwein, Kräppelchen und Pfefferkuchen naschen, können sich die Kleinen beim Hufeisenwerfen ausprobieren, die bunten Pferde eines Nostalgiekarussells reiten, oder gar eine Runde auf einem echten Kamel drehen. Neben Streichelzoo und Bastelspaß lockt auch die Weihnachtsschau der Städtischen Sammlungen Freital, die täglich von 10-19 Uhr ihre Türen öffnet.

Öffnungszeiten am Sonnabend und Sonntag: 12-19 Uhr

Mit der Bahn Richtung Advent

Auch in diesem Jahr lädt die Weißeritztalbahn zum traditionellen Kleinbahnadvent ein. Auf der Strecke von Hainsberg bis nach Dippoldiswalde sind zusätzliche Weihnachtszüge unterwegs. Die Fahrt führt vorbei an der Spechtritzer Pyramide, der Modellbahnausstellung in Rabenau und dem Weihnachtsmarkt am Bahnhof Malter.

Die Sonderzüge ab Freital-Hainsberg 10.22 und 15.20 Uhr, ab Dippoldiswalde 11.58 und 16.28 Uhr.

www.weisseritztalbahn.de

Glühweinduft auf Gut Pesterwitz

Am Sonnabend schiebt man auf Gut Pesterwitz die Pyramide an. Bei hauseigenem Glühwein, Stollen und den ersten Pfefferkuchen kann gemütlich geplauscht werden. Wer bereits auf der Suche nach dem richtigen Baum ist, kann hier fündig werden: Mit dem Pyramidenanschub startet auch der Weihnachtsbaumverkauf.

29.11. ab 15 Uhr

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Es ist bereits das 20. Lichterfest, das in Wilsdruff die Adventszeit einläutet. Mit viel Gesang, Posaunenklängen und dem Feuerwehrblasorchester will man durch die Straßen ziehen und besinnliche Stimmung verbreiten. Ein musikalisches Feuerwerk schließt den ersten Adventssonntag gebührend ab.

30.11. 14 bis 20 Uhr, Feuerwerk 19 Uhr

Pyramidenfest in Oelsa

Der Posaunenchor aus Oelsa eröffnet am Sonnabend das 11. Pyramidenfest. Die Chöre des Kindergartens und der Schule stimmen am Nachmittag die ersten Weihnachtslieder an.

29.11. ab 14.30 Uhr

Bester Stollenbäcker gesucht

In der Kultur-Tankstelle Bannewitz sucht man den besten Bäcker der Region. Er wird am Sonntag durch eine Stollenverkostung erkoren, an der sich jeder beteiligen kann. Dazu gibt es Glühwein und Livemusik.

30.11. 14 bis 18 Uhr

Weihnachtsmarkt im Marienschacht

Im festlich beleuchteten Schacht kann am Wochenende gebastelt, gestaunt und getanzt werden. Der traditionelle Adventstanz beginnt am Sonnabend um 19 Uhr.

29.11. 12-22 Uhr und 30.11. 12-18 Uhr geöffnet.

Tischlein deck dich

Das Grimm’sche Märchen feiert am Sonnabend in der Spielbühne Freital Premiere. Die Aufführung für Kinder ab 5 Jahren beginnt 17 Uhr.

Karten unter 0351 6521955

Liedersingen im Kerzenschein

Unter dem Titel „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ werden am Sonnabend die ersten Weihnachtslieder in Kleinnaundorf angestimmt. Die Friedenskapelle lädt herzlich zum Mitsingen ein.

Das Adventssingen findet am 29.11. um 17 Uhr in der Friedenskapelle in Kleinnaundorf statt.

Plätzchen, Marmelade und Gestricktes

Im Anschluss an den Gottesdienst eröffnet am Sonntag in der Bannewitzer Kirche ein Adventsbasar. Bereits am Vortag kann von 9 bis 11 Uhr selbst Gemachtes und selbst Gebackenes gespendet werden. Der Erlös des Verkaufs geht an die Kinderarbeit der Gemeinde sowie an einen Posaunenchor junger Christen in Palästina.

Näheres zum Adventsbasar am 30.11. unter www.kirche-bannewitz.de

Prinzessin auf der Erbse

Das Familienzentrum Regenbogen startet mit einer kleinen Weihnachtswerkstatt in den Advent. Von 15 bis 18 Uhr kann bei Kaffee und selbst gebackenen Plätzchen gebastelt werden. Als Höhepunkt für die Kleinen wird das Theaterstück „Prinzessin auf der Erbse“ aufgeführt.

29.11. ab 15 Uhr im „Regenbogen“ Familienzentrum, Poststraße 13, 01705 Freital

20 Jahre Weißeritzpark

Das Einkaufscenter feiert gemeinsam mit Schlagersänger Nik P. und allen Freitalern sein 20-jähriges Bestehen. Begleitet wird das Jubiläum von einer Licht- und Lasershow.

Das Familienfest findet am 29.11. statt. Der Liveauftritt von Nik P. beginnt um 16 Uhr.

Posaunenklänge in Possendorf

In der Kirche in Possendorf ertönen am 1. Advent weihnachtliche Melodien. Der Possendorfer Posaunenchor lädt ab 17 Uhr zum Adventskonzert ein.

Sonne, Mond und Sterne

So heißt die Weihnachtsverkaufsausstellung des Vereins Dresdner Porzellankunst, die am Sonnabend ihren Auftakt feiert. Bei Glühwein und Spekulatius kann weihnachtliche Porzellankunst bestaunt werden. Zum Verkauf angeboten werden Gefäße, Glocken, Weihnachtsschmuck und vieles mehr.

Eröffnung am 29.11. 15 Uhr. Öffnungszeiten vom 1.12. bis 19.12.: Mo. bis Fr. 16-19 Uhr. Ausstellungsort: TGF. Infos unter www.dresdner-porzellankunst.de

Musikschule Freital stimmt ein

Mit ihrem Weihnachtskonzert läuten die Solisten und das Ensemble der Musikschule Freital die besinnliche Weihnachtszeit ein. Das Konzert beginnt am Sonntag 16 Uhr.

Das Konzert findet im Großen Saal des Kulturhauses Freital statt. Karten gibt es ab 2,50 Euro unter  0351 65261822.

Pyramidenanschub im Kurort Hartha

Gemeinsam mit dem Posaunenchor und dem Weihnachtsmann wird am Sonntag auf dem Kurplatz in Hartha die Pyramide angeschoben. Die Gastwirte vom Kurplatz verwöhnen mit Süßem und Herzhaftem.

Beginn ist am 30.11. 16 Uhr auf dem Kurplatz.

Der Nussknacker

In Freital tanzt man in den Advent. Zur Ballettaufführung „Der Nussknacker“

lädt das Tanzstudio Freital alle Familien herzlich ein.29.11. 17 Uhr im Kulturhaus Freital. Karten können ab 3 Euro unter  0351 65261822 bestellt werden.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/hier-weihnachtet-es-zum-ersten-advent-2981649.html

Bimmel hat bald eine Million Mitfahrer

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Der Jubiläumsgast wird am Wochenende erwartet. Das passt zum Kleinbahnfest.

25.11.2014

Sechs Jahre ist es schon wieder her, dass die Weißeritztalbahn von Freital bis Dippoldiswalde dampft. In dieser Zeit ist bald eine Million Menschen in die Dampfzüge eingestiegen. Den millionsten Fahrgast seit der Wiedereröffnung erwarten die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft und der Verkehrsverbund Oberelbe am kommenden Wochenende – passend zum großen Volksfest an der Strecke, dem Kleinbahnadvent.

Der Kleinbahnadvent wird jedoch dieses Mal auf den Abschnitt von Freital bis Dippoldiswalde beschränkt bleiben, wie Betriebsleiter Mirko Froß informierte. Anders als in den vergangenen Jahren fahren zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg keine Sonderzüge. Dort laufen derzeit Bauarbeiten an drei Brücken, deswegen ist auch die Strecke für die Sonderzüge nicht passierbar.

Am Wochenende fahren nicht nur die regulären Züge. „Neben den Planzügen hat der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) zusätzliche Fahrten bestellt, die am 29. und 30. November mit Altbau-Garnituren unterwegs sind“, sagt Gabriele Clauss, Marketingleiterin beim VVO. Für Kinder gibt es in Freital-Hainsberg einen Spielepark und vorweihnachtliches Basteln sowie eine Modellbahnschau.

Mobilius, das Maskottchen des Verkehrsverbunds, fährt am Wochenende ebenfalls in den Zügen mit. Für Kinder hat er Süßigkeiten dabei. Bestimmt hat Mobilius auch Glück und trifft den millionsten Jubiläums-Fahrgast der Bimmelbahn seit 2008. Für die oder den Glücklichen hat er eine Überraschung im Gepäck. (SZ/fh)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/bimmel-hat-bald-eine-million-mitfahrer-2980745.html

Pressemitteilung von SDG und VVO am 24.11.2014

Adventsfreude auf schmaler Spur


Ein-millionster Fahrgast zum Kleinbahnadvent im Rabenauer Grund erwartet
….

 

Quelle: VVO

Baustellenwanderung vom 03.11. – 14.11.14 während der Sperrung

weitere Fotos auf Facebook

 

Rabenauer Grund wird gesperrt

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Mitte November werden am beliebten Wanderweg weitere Hochwasserschäden beseitigt.

05.11.2014 Von Annett Heyse

Wanderer müssen demnächst einen Ausflug durch den Rabenauer Grund verschieben. Der beliebte Wanderweg wird wegen Bauarbeiten vom 12. November bis einschließlich 21.November komplett gesperrt. Lediglich an den Wochenendtagen sowie am 19.November, dem Buß- und Bettag, ist die Strecke geöffnet.

An den Arbeitstagen hingegen sollen weitere Schäden, die beim Hochwasser im Frühsommer 2013 entstanden, beseitigt werden. „Die Instandsetzung der Wegeoberfläche wird mit einem Fertiger durchgeführt. Die Maschine bringt das Wegebaumaterial in besonders genauer Weise auf und profiliert die Strecke, sodass der Wanderweg letztendlich seine gewünschte Form erhält“, erklärte Kristina Funke, Sprecherin des Forstbezirks Bärenfels. Bereits Ende vergangenen Jahres war der Weg grob wiederhergestellt worden. Das Hochwasser hatte ihn an etlichen Stellen weggespült, teilweise existierte nicht einmal mehr ein Unterbau. Außerdem erfolgte in diesem Jahr an etlichen Abschnitten eine Befestigung der Uferränder mit Steinen, darüber hinaus wurden ausgespülte Böschungen gesichert.

Die Enso hat zudem dafür gesorgt, dass vor wenigen Tagen eine beliebte Wanderhütte wieder aufgebaut wurde. Das Holzhäuschen stand unweit der Arthur-Lohse-Brücke und war vom Hochwasser auf die Seite gekippt worden. Jetzt hat eine neue Schutzhütte ihren Platz am „Pferdedump“ bekommen, eine kleine Anhöhe am Wanderweg etwas flussabwärts des alten Standortes. Bereits komplett repariert und wieder geöffnet ist der mit einem gelben Strich markierte Wanderweg durch die Teufelsklamm Richtung Somsdorf. Hier waren neue Brücken über das Bachbett gelegt worden.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/rabenauer-grund-wird-gesperrt-2966469.html

Altbauzug fährt auf der Weißeritztalbahn

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16.10.2014

Dampflokomotive und Altbauwagen – eine Kombination, die Fahrgäste heute nur noch selten im Planbetrieb erleben können. In der Zeit vom 18. bis 24. Oktober wird die Garnitur auf der Weißeritztalbahn fahren. Die Aktion war im ersten Quartal so beliebt, dass sie verlängert wurde und nun auch in diesem Jahr wieder startet. Die Wagen stammen aus der Zeit von 1925 bis 1930. Der älteste der eingesetzten Personenwagen ist der Wagen 970-557 mit Baujahr 1925, teilt die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) mit. Weitere drei Personenwagen und ein Gepäckwagen vervollständigen den Zugverband zum „Altbauzug“. Charakteristisch für die Personenwagen aus dieser Zeit sind Fenster, die mit einem Lederriemen geöffnet und geschlossen werden können. Die Gepäckablagen in den Wagen sind mit Netzen ausgestattet. Dazu werden die beiden ältesten bei der Weißeritztalbahn beheimateten und betriebsfähigen Dampflokomotiven 99 734 und 99 746 den Wagenzug auf die Strecke bringen. (SZ/wei)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/altbauzug-faehrt-aufder-weisseritztalbahn-2952193.html

Die Bimmel macht Dampf

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12.10.2014

l macht Dampf

Foto: Egbert Kamprath

Ausflügler und Urlauber nutzen in diesen Tagen noch einmal das schöne Herbstwetter zu einer Bimmelbahn-Fahrt im offenen Wagen, hier am Bahnhof Rabenau an der Rabenauer Mühle. Der Panoramawagen ist immer gut besetzt. Die Fahrgäste können sich auf ihrer Tour mit der Weißeritztalbahn von Dippoldiswalde nach Freital-Hainsberg den Wind um die Nase wehen lassen. Und die Hobby-Fotografen haben beste Aussicht, tolle Motive von der romantischen Fahrt mit der Kamera einzufangen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/die-bimmel-macht-dampf-2948497.html

Großbaustelle Rabenauer Grund

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Ein Jahr nach dem Hochwasser läuft die Reparatur der Schäden. Und es wird auch etwas gegen neue Fluten getan.

07.10.2014 Von Matthias Weigel

Während oben die Bimmel über die Brücke dampft, knüpft unten ein Bauarbeiter der Firma Hartmann aus Rechenberg-Bienenmühle Bewehrungsstahl zusammen. Das Hochwasser im Juni 2013 hat im Rabenauer Grund einigen Schaden angerichtet. Zwar konnte die Kleinbahn nach Beräumung und provisorischen Reparaturen bald wieder fahren. Und auch der gesperrte Wanderweg wurde vom Forst Ende 2013 provisorisch wiederhergestellt. Die große Reparatur aber blieb offen. Nach aufwendigem Genehmigungsverfahren wird seit September nun im Grund gewerkelt. Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) und der Sachsenforst haben sich dafür zusammengetan, um die Wanderer nicht doppelt zu belasten oder sich gegenseitig zu blockieren. Die Investitionen 2013/14 belaufen sich zusammengenommen auf gut 1,05 Millionen Euro – das meiste davon Fluthilfemittel des Freistaats. Die SZ hat sich die Baustellen angeschaut.

Ufer auf gesamter Länge befestigt

An vielen Stellen im Grund – insgesamt auf rund einem Drittel der Strecke – sind die Uferbereiche mit Steinen neu befestigt und ausgespülte Böschungen wieder gesichert worden. Gut die Hälfte hatte man bereits 2013 mit erledigt. Wegen der Schutzzeit musste der Rest der Arbeiten im Fluss nun bis Ende September fertig werden. Jetzt schließt sich der Wegebau bis Ende Oktober an. Insgesamt liegt man gut im Zeitplan. Der Weg bleibt dabei offen.

Je nach Witterung und Baufortschritt wird sich Ende Oktober eine etwa dreitätige Sperrung aber nicht vermeiden lassen, um die neue Wegedecke aus feinem Schotter aufzubringen. Damit wäre die Baumaßnahme dann abgeschlossen. „Wir werden die Sperrzeit rechtzeitig bekannt geben“, sagt Forstbezirkschef Wolfram Gläser. Die Maschine brauche aber die ganze Breite und man wolle ein gutes Ergebnis, was auch den Ausflüglern recht sein sollte.

Die zeigen sich laut Baufirma bisher interessiert und verständnisvoll. Ein paar Unbelehrbare, die zwischen Baggern hindurchstaken oder nicht vom Rad absteigen, gebe es immer. Auch störten sich Wanderer an den kahlen Stellen nach dem Uferbau. Die Natur hole sich das aber schnell wieder zurück und in ein paar Monaten sei alles wieder grün, heißt es vom Forst.

Stützwand in Enso-Kurve errichtet

Größte Einzelbaustelle ist derzeit der Bereich an der Brücke 8, dort, wo die Weißeritz einen großen Bogen macht und früher auch die Enso-Hütte stand. Hier hatte das Hochwasser am meisten Kraft entwickelt und gewütet, den Weg bis auf den Felsen weggespült. 2013 errichtete man zunächst eine provisorische Wegeführung. Jetzt ist diese aus dem Flussbereich zurückgebaut und der Weg an de Hang verlegt. Kurve und Flussprofil wurden aufgeweitet. Für den Schutz der Brücke wird außerdem eine neue, hohe Schutzwand aus Steinen im Kurvenbereich errichtet und am Widerlager eine Fundamentwand aus Stahlbeton errichtet. Nach dem abschließenden Wegebau kommt an der früheren Engstelle künftig auch ein Feuerwehr- oder Krankenauto durch, betont Gläser.

Die vom Hochwasser schwer beschädigte Enso-Hütte auf dem Energielehrpfad wird bis Ende Oktober ersetzt und bekommt einen neuen Standort. Rund 15 000 Euro lässt sich das der Energieversorger kosten. Stehen wird der Rastplatz künftig am „Pferdedump“ unterhalb der Arthur-Lohse-Brücke. Der Platz ist sicher, liegt höher – und außerdem viel romantischer in einer bewaldeten Ausbuchtung und dennoch direkt an der Weißeritz.

Alle Brücken der Bimmel gesichert

Geprüft und repariert werden auch alle 15Brücken der SDG. Dort geht es vorwiegend um den Schutz der Widerlager vor dem Ausspülen. Große Steine sind angebracht und weggespülte ersetzt worden. Außerdem wird an der Einmündung des Oelsabachs eine 1,5 Meter tiefe Unterspülung an einem Brückenfundament repariert und gesichert, erklärt Betriebsleiter Mirko Froß. Die Bahn ist aber derzeit trotz der Arbeiten in Betrieb. Erst im November will die SDG dann wohl drei Wochen die Strecke sperren und Schäden am Gleisbett endgültig reparieren, restlichen Schlamm beräumen sowie reguläre Instandhaltungen ausführen. Die Arbeiten finden allerdings von einem Bauzug aus statt und berühren den Wanderweg nicht. Der reguläre Zugverkehr ist aber eingestellt.

Semmelsteigbrücke kommt höher

Was bleibt, ist am Ende ein Bauvorhaben an der Semmelsteigbrücke. Es war die Einzige, die 2013 überflutet wurde, wenn auch nur leicht. Ein angespülter Baumstamm hätte aber Schlimmeres anrichten können. Deswegen soll die Fußgängerbrücke einen halben Meter höher gesetzt werden. Die Planung ist fertig und die Genehmigung läuft. Je nach Fortschritt könnte das noch 2014 abgeschlossen werden. Insgesamt will man dann im Grund eine Situation haben, dass ein Hochwasser, wie das von 2013, ohne größere Probleme abgeht. Da im Oberlauf vor der Talsperre Malter auch Zuflüsse neu reguliert wurden, hoffen jedoch alle, dass es so schnell nicht wieder so weit oder gar schlimmer kommt und die Malter nicht unkontrolliert überläuft.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/grossbaustelle-rabenauer-grund-2944495.html

Kommentar:

Drei Tage Sperrung sind zu verkraften

über die Bauarbeiten im Rabenauer Grund

07.10.2014 Von Matthias Weigel

 Sperrung sind zu verkraften

Der Rabenauer Grund gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Region. Als nach dem Hochwasser im Juni 2103 die Strecke aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde, war das schmerzlich. Aber wohl unvermeidlich. Der Weg war ja stellenweise weg. Etliche ließen sich aber auch davon nicht aufhalten und gingen trotzdem in „ihren“ Grund – teils mit waghalsigen Manövern, zuweilen gar mit Rad oder Kinderwagen, um über Geröll und Felsen zu kommen.

Seit Dezember nun war er als Provisorium wieder offen. Und jetzt läuft die endgültige Schadensbeseitigung. Für den Forst, der sich normalerweise um andere Sachen als um touristische Highlights kümmert, ist das Hochwasser und seinen Folgen ein Kraftakt. Dass er den Wiederaufbau trotz allem Gegenwind, aller Bürokratie und allen Aufwands angeht, muss man ihm anerkennen – auch wenn es für viele selbstverständlich scheint. Und in ein paar Wochen haben die Ausflügler dann wieder freien Lauf, als wäre nichts gewesen. Die paar Beeinträchtigungen und auch das Hochwasser sind dann schnell wieder vergessen.

Wenigstens die drei Tage nötige Sperrung sollten dann aber alle akzeptieren und allen Wagemut unterlassen, selbst die Unbelehrbaren. Schließlich geht es nicht um Schikane. Sondern um Sicherheit und ein Ergebnis, über das sich am Ende alle dauerhaft freuen sollen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/drei-tage-sperrung-sind-zu-verkraften-2944493.html