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Sächsische Dampf-Eisenbahnen machen Pause für Bauarbeiten
01.11.2013, 11:18 Uhr | dpa
Bei vier sächsischen Dampfeisenbahnen stehen ab der kommenden Woche die Räder still. Die Fichtelbergbahn zwischen Cranzahl und Oberwiesenthal ist vom 4. und 26. November wegen Bauarbeiten außer Betrieb, wie der für die Infrastruktur der Sächsischen Dampfeisenbahn-Gesellschaft (SDG) zuständige Leiter, Dietmar Herzog, am Freitag in Moritzburg sagte. Im Lößnitzgrund zwischen Radebeul und Radeburg sowie auf der Weißeritztalbahn zwischen Freital und Dippoldiswalde fahren zwischen 4. und 8. November keine Züge. Wie die Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft (SOEG) mitteilte, wird auf der Zittauer Schmalspurbahn wegen Bauarbeiten zwischen 4. und 28. November ebenfalls kein Zugverkehr möglich sein. Auf allen Strecken werden ersatzweise Busse eingesetzt.
Die Betreiber der Schmalspurbahnen in Sachsen nutzen traditionell den nachfrageschwachen November für notwendige Bauarbeiten an den Gleisen. Die Schmalspurstrecken mit einer Spurweite von nur 750 Millimetern werden überwiegend mit von Dampfloks gezogenen Zügen befahren, die täglich nach Fahrplan verkehren. Sie dienen inzwischen vorrangig dem touristischen Ausflugsverkehr, in geringem Umfang auch noch dem Schülertransport.
Fahrplan für den Schienensersatzverkehr
Bitte beachten sie, dass der Haltepunkt Spechtritz nicht durch den Bus angefahren wird.
Baustart im Rabenauer Grund
SZ vom 01.11.2013
Der Wanderweg ist vom Junihochwasser stark beschädigt. Noch dieses Jahr will der Forst erste Wiederaufbau-Erfolge.
31.10.2013 Von Matthias Weigel

Im Rabenauer Grund sind die Arbeiten am Wiederaufbau des Wanderweges gestartet. Foto: Forstbezirk Bärenfels
Ende November soll der beliebte Wanderweg im Rabenauer Grund wieder begehbar sein. Das teilte der Staatsbetrieb Sachsenforst am Mittwochnachmittag mit. Der Weg zwischen Rabenauer Mühle und Freital-Coßmannsdorf war durch das Hochwasser Anfang Juni 2013 stark beschädigt worden, sodass die Strecke seither für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Stellenweise ist der Weg bis zum gewachsenen Felsen weggespült.
Seit einer Woche nun sind die Bauarbeiten in vollem Gange. In der ersten Bauphase bis Ende November soll der 3,5 Kilometer lange Abschnitt vorwiegend gesichert werden. „Die Arbeiten beinhalten die Wiedererrichtung der Uferböschung sowie die Wiederherstellung des eigentlichen Weges. Der Weg wird dabei in einer Mindestbreite von zunächst anderthalb Metern errichtet“, erklärt Sprecher Konrad Hennersdorf in der Mitteilung. Forstbezirkschef Wolfram Gläser, so heißt es, zeige sich optimistisch, dass die Wanderer das beliebte Ausflugsgebiet noch in diesem Jahr wieder nutzen können.
Weg bleibt vorerst gesperrt
Um den Zeitplan einhalten zu können, wird sowohl von der Rabenauer Mühle als auch von der Coßmannsdorfer Seite aus gebaut. Eine Freitaler Baufirma hat den Zuschlag für die Arbeiten erhalten. Während der Bauzeit bleibt der Grund weiter gesperrt. „Die Ausflügler werden zur eigenen Sicherheit darum gebeten, die Schilder unbedingt zu beachten“, so Hennersdorf.
In der zweiten Bauphase, die im Frühsommer 2014 geplant ist, werden der Weg und die Uferböschungen endgültig fertiggestellt. Der Wiederaufbau sei sehr aufwendig, weil in vielen Abschnitten Uferböschungen und Wege schichtenweise aufgebaut werden müssen.
Auch die Brücken sollen instand gesetzt sowie der Uferbereich mit Erlen bepflanzt werden. Die Pflanzung wird zusammen mit den Schülern und dem Kollegium der Best-Sabel-Mittelschule aus Freital durchgeführt. Wieder aufgestellt werden soll auch die Schutzhütte in der Nähe der Arthur-Lohse-Brücke, die das Hochwasser fortgespült und stark beschädigt hatte.
Der Rastplatz gehört der Enso, die an der Strecke einige Erlebnisbereiche rund um die Energie betreibt. Die neue Schutzhütte will sich die Enso einiges kosten lassen. Rund 15000 Euro sind kalkuliert. „Wir sehen das als unseren Beitrag bei der Wiederherstellung des Wanderweges im Rabenauer Grund“, erklärte Sprecherin Claudia Kuba jüngst.
Beim Wiederaufbau will der Sachsenforst jedoch auch dafür sorgen, dass künftige Hochwasser weniger Schaden anrichten. Bereits 2002 war, damals aber ein viel größerer Teil samt den Brücken, beschädigt oder zerstört worden.„Durch eine konsequente Wegführung am Hang wird dem Wasser nun in dem jetzt betroffenen Bereich noch mehr Platz als bisher gegeben“, so Hennersdorf.
Möglich macht den Wiederaufbau des Weges eine Vereinbarung mit der Stadt Rabenau, die vergangene Woche geschlossen worden ist. Demnach kann der Forst die Maßnahme alleinverantwortlich planen und durchführen lassen. Das Ganze soll aus Mitteln des Aufbauhilfefonds für Hochwasserschäden finanziert werden. Ungeklärt ist nach wie vor die Frage, wer den Weg künftig betreut. Die Stadt Rabenau und der Forst liegen dazu im Streit. Das Kriegsbeil wurde aber für einen zügigen Wiederaufbau vorerst begraben. Der Weg hat große Bedeutung für die Naherholung, den Tourismus und Anlieger. Der Großteil des Waldes und des Weges hier ist Staatswaldvermögen des Freistaates, das von Sachsenforst bewirtschaftet wird.
Den Arbeiten vorausgegangen waren umfangreiche Projektierungsarbeiten durch ein Dippoldiswalder Ingenieurbüro, Abstimmungen zwischen Nutzern, Behörden und Interessengruppen und etliche Genehmigungen bei den zuständigen Behörden. Grund für den Aufwand: Der Rabenauer Grund liegt innerhalb eines Flora-Fauna-Naturschutzgebietes. Der Wiederaufbau muss deswegen unter Berücksichtigung eines möglichst geringen Eingriffs in die Natur erfolgen.
Fahrtage der IK auf der Weißeritztalbahn
Endlich. Nachdem der Nachbau der ersten sächs. Schmalspurdampflokomotive bereits auf allen noch vorhandene sächs. Strecken zum Einsatz kam, ist sie jetzt auch auf der Weißeritztalbahn in Betrieb zu erleben.
Link zum Fahrplan : weisseritztalbahn_IK_plakat_2013.pdf (466 KB)
Fotos vom Sonnabend 19.10.2013
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Fotos vom Sonntag 20.10.2013
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Legendäre Dampflok im Weißeritztal
Die IK schnaufte als Erste auf der Kleinbahnstrecke. Dann war sie lange Zeit verschwunden.
17.10.2013

Nicht nur Eisenbahnfans können ab dem Wochenende etwas ganz Besonderes auf der Weißeritztalbahn erleben. Erstmals ist ein Nachbau der legendären Dampflok IK unterwegs. Maschinen dieses Typs waren die Ersten, die vor 130 Jahren zur Eröffnung der Bahnlinie die Wagen zogen. Das letzte Original von 1882 fuhr als Betriebslok im damaligen Schmiedeberger Betrieb „Ferdinand Kunert“. Dann wurde sie 1968 verschrottet. Mit Spendengeldern und viel Eigeninitiative ließ der Verein zur Förderung der sächsischen Schmalspurbahnen die historische Lok originalgetreu nachbauen. Rund 800 000 Euro wurden so aufgebracht. Die erste öffentliche Vorstellung gab es mit großem Bahnhof 2009 in der Schmiedeberger Gießerei. Damals stand das wieder erstandene Technikdenkmal allerdings auf einem Tieflader. Jetzt ist die IK bei der Preßnitztalbahn stationiert. Zum ersten Mal auf der Strecke der Weißeritztalbahn sollte die Lok schon im Sommer zur 100-Jahrfeier der Talsperre Malter und gleichzeitig zum 130-jährigen Jubiläum der Bahnstrecke fahren. Doch die Lok war defekt. Vom 19. bis 23. Oktober wird dieses Ereignis nachgeholt. Es gibt zwei Zugpaare, die mit den historischen Wagen der Traditionsbahn Radebeul täglich unterwegs sein werden: 10.11Uhr ab Freital nach Dipps und zurück sowie 14.41 Uhr von Freital nach Seifersdorf und zurück. (ek)
IK Probefahrt am 16.10.2013
Am 16. Oktober 2013 fand eine Probefahrt statt, bei der die kleine Lok zeigen konnte, dass sie den vorgesehenen Fahrplan einhalten kann.
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Geld für Bimmel steht nicht zur Debatte
Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat klar gestellt, dass an der Finanzierung der Weißeritztalbahn nicht zu rütteln ist. In der Finanzierungsverordnung sei festgeschrieben, dass der VVO für die Schmalspurbahnen Weißeritztalbahn und Lößnitzgrundbahn jährlich insgesamt 4,2 Millionen Euro zweckgebunden aus seinem Budget einsetzen muss, erklärt VVO-Sprecher Christian Schlemper auf SZ-Anfrage. Diese Entscheidung sei politischer Wille im Freistaat, um die Bahnen zu erhalten. Dass statt der Bimmel mit dem Geld andere Verkehrsmittel finanziert würden, könne mit der Vertragslaufzeit über die nächsten Jahre ausgeschlossen werden, so Schlemper. Der Zweckverband des VVO sei außerdem Aufgabenträger, was die Züge im Nahverkehr seines Zuständigkeitsbereiches anbelangt. Die Landkreise sind über den Zweckverband nur für die Busse und S- bzw. Straßenbahnen Aufgabenträger. Eine Umfinanzierung sei daher zwischen Bus und Bimmelbahn gar nicht möglich.
Anlass der Debatte war eine Äußerung von Freitals OB Klaus Mättig (CDU), ob es noch gerechtfertig sei, dass die eher touristische Weißeritztalbahn aus dem Topf des Nahverkehrs finanziert werde, wenn gleichzeitig Linien, wie in Kleinnaundorf die 71, eingespart werden und Gelder für Alternativen fehlen. (SZ/wei)
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/geld-fuer-bimmel-steht-nicht-zur-debatte-2686300.html
Mättig bekommt Gegenwind
Mättig bekommt Gegenwind
Der OB hatte den Nahverkehr auf der Weißeritztalbahn infrage gestellt. Er will das Geld lieber für die bedrohte Linie 71. So geht das nicht, sagen Kritiker.
Von Matthias Weigel
Die Äußerung von Freitals OB Klaus Mättig (CDU) zur Finanzierung der Weißeritztalbahn (SZ vom 26. September) sorgt für Kritik. Norbert Bläsner von der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag und Kreisvorsitzender der FDP wirft Mättig vor, ein falsches Spiel zu spielen, wenn er die Busverbindung nach Kleinnaundorf gegen die Weißeritztalbahn stellt. „Natürlich kostet die Weißeritztalbahn mehr Geld als eine Busverbindung. Aber sie bringt Touristen und damit auch Geld in die Region“, sagt Bläsner. Für ihn stünde die Bimmel nicht zur Debatte. Stattdessen müsse man eine andere Lösung für die Anbindung von Kleinnaundorf suchen.
Mättig hatte öffentlich gefragt, ob es noch gerechtfertig sei, dass die Fahrten der Weißeritztalbahn aus dem Topf des Nahverkehrs finanziert werden. Man dürfe durchaus bezweifeln, ob die Bimmel diese Funktion tatsächlich in dem Maße wahrnehme, oder nicht doch eher touristische Attraktion sei – vor allem vor dem Hintergrund, dass nun woanders Linien, wie in Kleinnaundorf die 71, eingespart werden oder Gelder für Alternativen fehlen.
Die Aussage stößt aber auch bei den Grünen auf Unverständnis: beide Linien seien unverzichtbar und dürften nicht gegeneinander ausgespielt, sondern sollen beide erhalten werden. Der Freistaat müsse dafür endlich aufhören, beim Nahverkehr zu kürzen. Denn das sei die Ursache für immer teuer werdende Tickets und die Einstellung von Linien, so Sprecherin Ines Kummer. So habe die CDU/FDP-Regierung in Sachsen zwischen 2011 und 2014 allein beim VVO 35 Millionen Euro eingespart, so Kummer. „Zudem muss man an dieser Stelle ehrlich sein. Die Fördermittel von 20 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Strecke zwischen Hainsberg und Dippoldiswalde wurden nur genehmigt, weil die Bahn als regionaler Linienverkehr gilt. Sollte diese wegfallen, müssen die Fördermittel an Land und Bund zurückgezahlt werden. Der Verkehrsvertrag mit der SDG besteht bis Ende 2022“, so Kummer.
Mättig bleibt trotz des Gegenwinds bei seiner Meinung. „Es wäre mir neu, dass ich davon gesprochen habe, die Weißeritztalbahn einzustellen oder ihr die Bedeutung für unseren Tourismus abzusprechen“, sagte Mättig. Aber angesichts der Tatsache, dass in Kleinnaundorf die Bürger Sturm gegen die Linieneinstellung laufen und die Zufriedenheit der Bevölkerung beim Nahverkehrsangebot insgesamt zurückgehe, müsse man die Finanzierungsfrage stellen. „Und ich lade die Damen und Herren gern ein, mit mir zusammen die ,vielen’ Werktätigen und Schüler zu zählen, die zwischen Dipps und Freital mitfahren“, sagt Mättig. Da könne sich dann jeder selbst ein Bild machen und den Leuten in Kleinnaundorf erklären, dass ihr Bus wegen angeblich zu wenig Nachfrage wegfällt. „Besonders erfreut bin ich übrigens, dass gerade Herr Bläsner Kritik übt. Der hat nämlich mit seiner Landesregierung genau diese Kürzungen beschlossen, unter der die Bevölkerung jetzt leiden darf“, sagt Mättig. Statt rumzutönen, solle Bläsner lieber den Kleinnaundorfern erklären, wie künftig ihre Nahverkehrsanbindung finanziert wird.
http://www.sz-online.de/nachrichten/maettig-bekommt-gegenwind-2676552.html
Mättig stellt Geld für die Bimmel infrage
Freital
Die Weißeritztalbahn wird als öffentlicher Nahverkehr bezahlt. Nun fallen woanders Busse weg. Das weckt Begehrlichkeiten.
25.09.2013 Von Matthias Weigel
Im Streit um die Einstellung der Buslinie 71 hat Freitals OB Klaus Mättig (CDU) die derzeitige Finanzierungspolitik des öffentlichen Nahverkehrs infrage gestellt. „Das Geld darf nicht in andere Zwecke oder für zusätzliche Spielereien fließen, sondern muss dahin gehen, wo Leute auch tatsächlich befördert werden“, sagte er am Rande einer Einwohnerversammlung in Freital-Kleinnaundorf. Auf SZ-Nachfrage bestätigte Mättig, dass er damit auch konkret die Weißeritztalbahn meine.
Die Schmalspurbahn sei toll, ohne Frage, so Mättig. Ob es aber noch gerechtfertig sei, dass die Fahrten aus dem Topf des Nahverkehrs finanziert werden, sei fraglich. Man dürfe durchaus bezweifeln, ob die Bimmel diese Funktion tatsächlich in dem Maße wahrnehme, oder nicht doch eher touristische Attraktion sei. Wie es mit dem Betrieb des im Wiederaufbau befindlichen Abschnitts nach Kipsdorf weitergeht, ist zudem offen. Vor dem Hintergrund, dass nun woanders Linien eingespart werden oder Gelder für Alternativen fehlen, dürfe man das schon diskutieren, so Mättig.
Der Freistaat hatte seit 2010 im Nahverkehr gekürzt – allein 8,4 Millionen Euro jährlich im Verkehrsverbund Oberelbe. Wird da die Weißeritztalbahn – obwohl einzelne nachfrageschwache Fahrten ausgedünnt wurden – zum Luxus? Zumindest müsse man schleunigst überlegen, ob es nicht einen anderen Weg zur Finanzierung der Bimmel gibt, solange Geld für den Nahverkehr vor Ort fehle, so Mättig.
Wegen angeblich zu geringer Fahrgastzahlen und Einsparungen soll die DVB-Buslinie 71 durch Kleinnaundorf eingestellt werden. Auch der RVD will die Linien in der Region anpassen. Dagegen wehren sich die Einwohner, weil der Ort mangels Alternativen vom Nahverkehr abgekoppelt werde. Ein von mehreren Seiten mitgetragener Kompromiss, die Linie B stattdessen einen Schlenker durch den Ort fahren zu lassen, scheiterte bereits an der Finanzierung. 250000 Euro im Jahr wären nötig.
Fotogalerien des GmP vom 21.09.2013
Unter der Organisation der IG Weißeritztalbahn e.V. verkehrte am 21.09.2013 wieder ein (Foto-) Güterzug mit Personenbeförderung (GmP) zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde.
Die nachfolgenden Fotos wurden von Mitgliedern der IG aufgenommen.
Gallerie 1
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Gallerie 2
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Vorbereitung für den Fotosonderzug am 21.09.2013
Die Vorbereitungen für Samstag laufen, seht selbt …
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