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Sonderfahrten fallen dieses Jahr aus

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   29.09.2014

In den letzten Jahren waren die Sonderfahrten zum Kleinbahnadvent zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg ein Publikumsrenner. Dieses Jahr werden sie ausfallen müssen, wie Mirko Froß von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft informierte. Bis in den November dauern die Sanierungsarbeiten an vier Brücken auf diesem Streckenabschnitt. Dann liegen aber immer noch keine Gleise. Die werden erst im kommenden Jahr neu verlegt, wenn auf der gesamten Trasse diese Arbeiten laufen.

Das hat technologische Gründe. Denn zum Gleisverlegen sind spezielle Bauzüge erforderlich, die dann auf den Schienen, die sie selbst verlegt haben, weiterfahren können. Diese Spezialmaschinen nur für die kurzen Streckenabschnitte heranzutransportieren, wäre unwirtschaftlich.

Der traditionelle Kleinbahnadvent findet trotzdem statt, allerdings nur auf dem bereits aufgebauten Abschnitt von Freital-Hainsberg bis Dippoldiswalde. (SZ/fh)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/sonderfahrten-fallen-dieses-jahr-aus-2939575.html

Mehr Kohle für den Dampf

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Bei der Weißeritztalbahn ändern sich ab 1. November die Preise. In einigen Fällen wird es billiger, in anderen aber richtig teuer.

29.09.2014 Von Matthias Weigel

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Schönheit hat ihren Preis: DieWeißeritztalbahn dampft auch weiter über das Viadukt der Talsperre Malter. Fahrgäste müssen dafür aber jetzt tiefer in die Tasche greifen.
Foto: Egbert Kamprath

Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) erhöht zum 1. November die Preise für ihre Schmalspurbahnen. Wie aus der Internetseite hervorgeht, ändert sich für Lößnitzgrund- und Weißeritztalbahn nahezu das komplette Preisgefüge. Für die Fichtelbergbahn werden nur vereinzelt Preise angepasst. Die letzte Fahrpreisanpassung bei der SDG gab es 2012.

Bei der Weißeritztalbahn kostet die normale Einzelfahrt in der niedrigsten Preisstufe künftig 2,20 Euro statt bisher 2 Euro. Für Fahrten zur aktuellen Endstation Dipps werden für die normale Einfachfahrt dann 7,70 Euro statt 7,20 Euro fällig – das sind über sieben Prozent mehr. Die Steigerung liegt damit auf dem verhältnismäßigen Niveau von vor zwei Jahren. Bei der Hin- und Rückfahrt steigen die Preise entsprechend, allerdings kostet dieses Ticket nicht mehr wie früher einfach das doppelte der Einzelfahrt, sondern im Vergleich zu zwei Einzeltickets können Fahrgäste hier bis zu einen Euro sparen.

Teuer wird es allerdings künftig für Familien. Zwar führt die SDG nun eine durchgängige Differenzierung für Familien-Einzelfahrten nach den üblichen vier Preisstufen ein. Für die Familientageskarte schafft sie aber genau das ab. So gab es bislang preisstufenabhängige Tickets zwischen 18 und 30 Euro. Künftig wird nur noch ein einheitliches Familientagesticket für 36 Euro angeboten. Bei den anderen Tagestickets war das schon bisher der Fall. Hier sinken ab November gar die Preise:  So kostet die normale Tageskarte statt 20 nur noch 16 Euro, die für Kinder ab sechs Jahren nur noch acht statt bisher 10 Euro.

Abgeschafft wurde ebenso die Zehnerkarte, mit der man zwischen Freital und Dipps fast um die Hälfte günstiger unterwegs war. Bei der neuen Fünferkarte lassen sich aber ebenfalls noch bis zu 40 Prozent sparen. Günstiger als normale Einzeltickets bleiben auch die Gruppenkarten, die aber auch im Preis angezogen haben. Die Preise für Hund, Fahrrad und Gepäck bleiben wie bislang bei 2 Euro. Kinder bis sechs Jahre fahren weiterhin kostenfrei mit.

SDG-Chef Roland Richter begründet die Tarifsteigerung mit den allgemein gestiegenen Preisen, an der auch die SDG nicht vorbeikäme. Vor allem Personal und Betriebsmittel hätten sich verteuert. „Wir bitten um Verständnis, dass wir das über den Fahrpreis abbilden müssen“, sagt Richter. Andere Möglichkeiten hätte man nicht. „Wir übertreiben das aber nicht“, sagt Richter in Anbetracht von stabilen Preisen in den vergangenen zwei Jahren und dieser aktuellen Anpassung. Die falle seiner Meinung nach moderat aus.  Zum Vergleich: im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) stiegen die Preise seit 2012 jährlich: um 4,4, 3,6 und im Herbst um weitere 3,2 Prozent.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/mehr-kohle-fuer-den-dampf-2939746.html

Nun wird tatsächlich an der Bimmelbahn gebaut

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Viele haben schon nicht mehr daran geglaubt. Jetzt werden vier Brücken saniert. Wie geht es dann aber weiter?

24.09.2014 Von Franz Herz

tatsächlich an der Bimmelbahn gebaut

Matthias Scholz entfernt mit dem Sandstrahler auf der Bahnbrücke über die Schenkgasse in Schmiedeberg die alte Isolierschicht aus Bitumen. Danach können die Fachleute den Zustand des Bauwerks richtig beurteilen. Sicher ist, dass ein Widerlager dieser Brücke komplett erneuert werden muss.
Foto: Egbert Kamprath

Vier Brücken machen den Anfang beim Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf. Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft lässt die Bauwerke für rund 700000 Euro sanieren. Das ist die entscheidende Voraussetzung dafür, dass im kommenden Jahr in einem Durchgang die Gleise von Dippoldiswalde bis Kipsdorf verlegt werden können, erklärt Mirko Froß, der stellvertretende Betriebsleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. Sein Unternehmen betreibt die Weißeritztalbahn. Wenn dabei nichts mehr dazwischenkommt, bestehen reelle Chancen, dass Ende 2015 auf der gesamten Weißeritztalstrecke wieder die Züge fahren können. Offiziell haben die Arbeiten an den Brücken schon im Mai begonnen, bei einem Termin mit Verkehrsminister Sven Morlock (FDP). Offenbar fiel dieser sogenannte Baustart aber unter die Rubrik Wahlkampfgetöse, denn damals war der Auftrag noch nicht einmal ausgeschrieben. Das ist inzwischen geschehen. Die Baufirma Backer aus Hainichen hat als Günstigster von sechs Bietern den Auftrag dafür erhalten und nun wird tatsächlich gebaut.

Es handelt sich um die Sanierung von vier Brücken bis Ende November. „Vier Einzelstücke“, wie Froß sagt. Jede von ihnen ist anders. Die erste ist eine Stahlträgerkonstruktion und wird am Ortseingang von Obercarsdorf wieder die Weißeritz überqueren. Derzeit liegt der Überbau aus Stahl auf dem Gelände des Haltepunkts Obercarsdorf und wird dort bearbeitet. Hier wurde eine Arbeitsfläche eingerichtet. Daneben befindet sich auch der Überbau der zweiten Brücke, welche am oberen Ende von Obercarsdorf die B171 überquert.

Die Stahlteile sind in Obercarsdorf teilweise in weiße Zelte eingehüllt. In denen arbeiten Spezialisten eines Unternehmens für Korrosionsschutz. „Das ist ein Sicherheitsbereich. Da darf auch ich nicht hinein, wenn gearbeitet wird“, sagt Froß und zuckt mit den Schultern. Die Fachleute holen mit Sandstrahltechnik alle alten Farbschichten runter. Dann wird der Stahl begutachtet, wo eventuell ein Teil erneuert werden muss. Anschließend kommt in mehreren Schichten wieder der Rostschutz drauf. „Wenn wir die Überbauten wieder zu sehen bekommen, werden sie wieder ihren grauen Anstrich haben“, kündigt Froß an.

Die dritte Brücke ist eine Betonbogenkonstruktion und führt in Schmiedeberg im Anschluss an das Viadukt über die Schenkgasse. Dort steht eine Seitenwand der Brücke, ein Widerlager, nicht mehr gerade. Fachleute vermuten die Ursache im Untergrund, wo eine wasserführende Bodenschicht ist. Hier wird seit gestern ein Gerüst aufgebaut, das den Überbau stützt. Danach reißen die Bauleute das Widerlager ab und betonieren es neu.

Die vierte Brücke, die saniert wird, führt über die Zufahrt zum Schmiedeberger Bahnhof. Die ist wieder anders gebaut mit Stahlträgern in Beton. Hier ist der Beton in schlechten Zustand. Die vier Brücken sind viele Jahrzehnte alt. Daher wäre die Sanierung ohnehin bald fällig geworden. Wenn jetzt die Bahnstrecke wieder errichtet wird, ist es daher sinnvoll, alle Arbeiten in einem Zug zu erledigen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/nun-wird-tatsaechlich-an-der-bimmelbahn-gebaut-2936175.html

Offene Rechnungen bei der Weißeritztalbahn

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Der Streckenbau kostete 3,5 Millionen Euro mehr als geplant. Seit 2008 wird um die Übernahme der Kosten gestritten.

17.09.2014 Von Matthias Weigel

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Sie schnauft seit 2008 wieder entlang der Roten Weißeritz– die Weißeritztalbahn. Über die Wiederaufbaukosten für den ersten Abschnitt wird aber noch gestritten.
Foto: Frank Baldauf

In gut einem Jahr soll sie wieder bis Kipsdorf rollen, die Weißeritztalbahn. Der Wiederaufbau der gut elf Kilometer langen Strecke Dippoldiswalde–Kipsdorf, die wegen der Flutfolgen von 2002 noch immer gesperrt ist, kommt langsam in die Gänge. 15 Millionen Euro – vorwiegend Geld vom Freistaat– soll das Vorhaben kosten. Doch nicht nur, dass es noch gar kein Betriebskonzept für diesen Abschnitt gibt. Noch nicht einmal der erste Bauabschnitt ist abgeschlossen. Auf den 15 Kilometern zwischen Freital und Dippoldiswalde rollen zwar seit dem Wiederaufbau 2008 die Züge. Doch die Abrechnung der Baukosten ist eine scheinbar endlose Geschichte.

Dabei geht es vor allem um die damals entstandenen Mehrkosten von 3,5 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für den ersten Abschnitt beliefen sich – ohne Planung – auf 22,3 Millionen Euro. Immerhin hatte Sachsens Noch-Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) Anfang 2012 einen Blankoscheck ausgestellt und erklärt, dass der Freistaat für die förderfähigen Kosten aufkomme. Wie viel das ist und wer den Rest begleichen soll, bleibt aber ungeklärt.

 

75 Aktenordner Bauunterlagen

Roland Richter, Geschäftsführer der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft SDG, die die Bahn betreibt, hätte die Sache auch lieber gestern als morgen vom Tisch. Birgt sie doch ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko in sich. 68 Seiten Widerspruch habe man gegen den Änderungs- und Rückforderungsbescheid der Landesdirektion eingereicht. Das Papier war nach Prüfung der 75Aktenordner Bauunterlagen im Frühjahr 2012 ergangen und weist offenbar erhebliche Kosten aus, die die SDG übernehmen sollte. Über genaue Summen und Inhalte gibt es von den Behörden keine Auskunft.

Roland Richter aber bleibt überzeugt, dass 100 Prozent der Mehrkosten von den Fördergeldern gedeckt sind. „Wir haben das Position für Position dargelegt“, sagt er auf SZ-Anfrage. Ein ungeheurer Aufwand sei das gewesen. Schon 2008 hatte man die Mehrkosten unter anderem damit begründet, die Strecke besonders hochwassersicher nach den Vorgaben ausgebaut zu haben. Richter hofft nun auf ein Einlenken – denn sonst müsste die SDG den Posten aus eigener Tasche stemmen und wohl oder übel Kredite aufnehmen. Bislang wird das Ganze größtenteils mittels Überbrückungsdarlehen der Gesellschafter, wie dem Verkehrsverbund Oberelbe und dem Regionalverkehr Erzgebirge, finanziert. Beim Landesamt für Verkehr bestätigt man, dass die Widerspruchsbegründung mit umfangreichen Unterlagen am 27. Mai 2014, also nach mehr als zwei Jahren, übergeben worden ist. Die Bearbeitung laufe. Aussagen zur Anerkennung weiterer Kosten, dem Grundanliegen des Widerspruchs, könnten gegenwärtig noch nicht getroffen werden, so Sprecherin Isabel Siebert. Das Landesamt ist seit der Behördenreform 2012 zuständig und hatte das Verfahren von der Landesdirektion übernommen.

Die komplette Abrechnung des ersten Bauabschnitts war übrigens über viele Monate hinweg die Bedingung, um den zweiten Abschnitt überhaupt planen und bauen zu können. Davon hat sich der Freistaat aber 2011 gelöst. Sonst würde wohl heute zwischen Dipps und Kipsdorf noch immer nichts losgehen. 2015 will man fertig sein. Zumindest mit dem Bauen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/offene-rechnungen-bei-der-weisseritztalbahn-2930256.html

Neuer Tarif ab 1. November bei Weißeritztalbahn

Tarifinformation ab 01.11.2014

Tarifinformation der Weißeritztalbahn
Quelle:
Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH
http://www.weisseritztalbahn.com/aktuelles/v/a/neuer-tarif-ab-1-november-bei-fichtelbergbahn-kopie-2/26/

Brücken der Weißeritztalbahn rosten schon. Im Mai gab es den offiziellen Baustart mit dem Verkehrsminister. Aber wann wird wirklich gebaut?

sz-online.de | Sachsen im Netz

08.08.2014 Von Franz Herz

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Hier in Obercarsdorf lagern die Überbauten von Brücken der Weißeritztalbahn. Trotz eines offiziellen Baustarts im Mai passiert hier den ganzen Sommer nichts.
Foto: Frank Baldauf

© frank baldauf

Die Sommermonate sind die beste Bauzeit. Doch für die Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf verstreicht sie wieder einmal ungenutzt. Zwar gab es im Mai einen großen Termin. Damals passte sogar der sächsische Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) persönlich auf, dass die Stahlbrücke über die B171 ordentlich ausgehoben und nach Obercarsdorf transportiert wurde. Auf eines hat er aber nicht geachtet – dass es dann zügig weitergeht. Seit seinem großen Auftritt rostet die Brücke in Obercarsdorf weiter.

Mit diesem sogenannten Baustart hatte es der Politiker eilig. Schließlich stehen am 31. August Landtagswahlen im Kalender. Die wirkliche Brückensanierung wird hingegen frühestens im September beginnen. Für Wahlkampftermine ist es dann zu spät.

Mirko Froß, Betriebsleiter bei der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft, will zu dem Thema Weiterbau nach Kipsdorf jetzt nichts sagen. „Wenn es etwas mitzuteilen gibt, melden wir uns“, verspricht er. Diese Zurückhaltung ist verständlich. Denn derzeit läuft eine europaweite Ausschreibung für die Brückensanierung. Und solche Verfahren können sich auch länger hinziehen als geplant.

Der Zeitplan sieht laut Ausschreibung so aus, dass am 1. September die Arbeiten an den Brücken beginnen. Die Bieterfrist ist abgelaufen. Der Auftrag soll jetzt vergeben werden. Doch solche Entscheidungen können immer auch angefochten werden. Dann würde sich alles noch einmal um Monate verzögern. Drei Monate Bauzeit sind eingeplant, bis Ende November. Doch im Osterzgebirge kann schon mal ein zeitiger Wintereinbruch alle Pläne für die Bauzeit umwerfen.

Insgesamt sind Arbeiten an vier Brücken ausgeschrieben. Es geht dabei um die Überquerung der Roten Weißeritz am Ortseingang von Obercarsdorf aus Richtung Dippoldiswalde. Hier liegt die Stahlkonstruktion, welche den Fluss überquert, schon seit Jahren in Obercarsdorf am Bahnhof und wartet, dass etwas passiert. Die Brückenwiderlager sind seit dem Hochwasser 2013 mit Sandsäcken gesichert. Allerdings gibt es hier nach Informationen der SZ auch Probleme mit Anliegern. Diese fordern, dass nicht einfach nur die bisherige Brücke saniert wird, sondern auch neue Erkenntnisse aus den Hochwassern der letzten Jahre berücksichtigt werden. Eigentlich müsste dafür die Brückenöffnung vergrößert werden. Aber solche Veränderungen sind beim reinen Wiederaufbau der Bimmelbahn nicht vorgesehen. Deswegen ist auch keine derartige Erweiterung ausgeschrieben.

Die nächste Brücke ist die über die B171, welche im Mai mit großem Brimborium nach Obercarsdorf zum Bahnhof gebracht wurde. Der Überbau aus Stahl muss in Ordnung gebracht werden und auch die seitlichen Wände der Brücke sowie die Bänke, auf denen die Brücke aufliegt.

Die Stahlbrücken werden überprüft, entrostet und bekommen einen neuen Schutzanstrich. Schadhafte Stellen werden ausgebessert oder auch ganze Teile ergänzt.

Die anderen beiden Brücken stehen in Schmiedeberg. Hier wird eine andere Technik angewandt, da sie nicht aus Stahl gebaut ist, sondern aus Beton. Eine ist eine sogenannte Plattenbalkenbrücke. Die Bauleute müssen diese an Ort und Stelle sanieren. Die andere besteht aus sogenannten Walzträgern in Beton. Diese wird abgerissen und neu aufgebaut.

Zum weiteren Zeitplan nach Ende dieser Brückensanierungen hält sich Mirko Froß zurück. Wenn das Wetter mitspielt, beginnen ab Frühjahr 2015 die Bauarbeiten an der Strecke. Bei diesen Arbeiten müssten aber tatsächlich die Sommermonate genutzt werden, nicht so wie dieses Jahr. Wann die Bahn tatsächlich wieder bis Kipsdorf rollt, darauf legte sich Verkehrsminister Morlok selbst beim Baustart im Mai nicht so genau fest. „Man soll nicht so große Erwartungen wecken“, sagte er. „Wir werden es sicher 2016 schaffen, alles andere wäre schön.“

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/bruecken-der-weisseritztalbahn-rosten-weiter-schon-2900913.html

Märchenzug geht am Freitag wieder auf große Fahrt

sz-online.de | Sachsen im Netz

05.08.2014

Ferienkinder können am kommenden Freitag wieder in den Märchenzug der Weißeritztalbahn einsteigen, informiert Anke Eichler vom Tourismusverband Erzgebirge. Das Märchen vom Rumpelstilzchen wird auf der Fahrt nicht nur spannend erzählt, sondern auch zum Mitmachen animieren, kündigt sie weiter an. Treff für die Märchenzugfahrt ist am 8. August um 15Uhr am Dippser Bahnhof. (SZ/schl)

Anmeldung erforderlich unter 03504 614877, per E-Mail: dippoldiswalde@erzgebirge-tourismus.de oder direkt im Regionalbüro des Verbandes im Dippser Rathaus.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/maerchenzug-geht-am-freitag-wieder-auf-grosse-fahrt-2898171.html

Weißeritztalbahn fährt trotz Baustelle

sz-online.de | Sachsen im Netz

04.08.2014

Trotz der Bauarbeiten im Rabenauer Grund fährt die Bimmel unverändert. Ralf Kempe von der IG Weißeritztalbahn berichtet, dass etliche Gäste zu angeblichen Einschränkungen bei der Fahrkartenagentur nachgefragt hätten. „Die aktuellen Bauarbeiten haben mit uns nichts zu tun. Die Bahn fährt ganz normal“, sagt er. Im Grund saniert der Forst letzte Hochwasserschäden, die Stadt die vorderste Brücke. Erst im November plant die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft als Betreiber der Bimmel eine dreiwöchige Sperrpause, um neben turnusmäßigen Wartungsarbeiten auch letzte Schäden des Hochwassers vom Sommer 2013 zu beseitigen. (SZ/wei)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/weisseritztalbahn-faehrttrotz-baustelle-2897415.html

Rabenauer Grund bleibt offen

sz-online.de | Sachsen im Netz

31.07.2014

Die anstehenden Bauarbeiten im Rabenauer Grund beginnen am kommenden Mittwoch. „Vorrangig werden die Arbeiten im Flussbett der Roten Weißeritz vorangetrieben, um pünktlich zu Beginn der Fischschonzeit am 1. Oktober fertig zu sein“, erläutert Forstbezirksleiter Wolfram Gläser. Baustart soll in der sogenannten Enso-Kurve sein. Dort befanden sich die von dem Energieversorger gesponserte Schutzhütte und der Rastplatz, die beim Hochwasser 2013 zerstört wurden. Die neue Schutzhütte wird zukünftig besser vor den Fluten geschützt der Kurve am Pferdedump stehen.

Inzwischen steht auch fest, dass das Wandern im Rabenauer Grund grundsätzlich über die gesamte Bauzeit hinweg – sowohl unter der Woche als auch am Wochenende – möglich ist. „Nur in Einzelfällen wird der Weg möglicherweise für zwei bis drei Tage gesperrt. Das würde dann vorher rechtzeitig bekannt gegeben“, teilt Gläser nach einer Beratung mit den zuständigen Kommunen und Behörden mit.

Der beliebte Wanderweg zwischen Coßmannsdorf und der Rabenauer Mühle war beim Hochwasser im Juni 2013 stark beschädigt, seit Mitte Dezember aber provisorisch wieder geöffnet worden. Nun steht der eigentliche Wiederaufbau an. Dabei sollen auch Uferböschungen ausgebessert, zwei Holzbrücken instand gesetzt und Erlen gepflanzt werden. (SZ/wei)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/rabenauer-grund-bleibt-offen-2895197.html

Rabenauer Grund wird zur Baustelle

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Am Montag gehen die Arbeiten an der vorderen Brücke los. Auch am Wanderweg und der Bimmel wird gewerkelt.

25.07.2014 Von Matthias Weigel

 Grund wird zur Baustelle
Wer in den Rabenauer Grund wandert, muss die vorderste Weißeritzbrücke jenseits des Hains passieren. Ab Montag wird an der Brücke gebaut. Foto: Eric Münch

Der Landkreis hat die Waldsperrung im Rabenauer Grund jetzt vollständig aufgehoben. Mit dem Hochwasser im Juni 2013 waren erhebliche Schäden an den Wegen einhergegangen, weswegen die Sperrung aus Sicherheitsgründen verhängt worden war. Nach ersten Reparaturen im Rabenauer Grund konnte das Verbot teilweise gelockert werden. „Da nun die Arbeiten an der Teufelsklamm abgeschlossen sind, ist sie gar nicht mehr erforderlich“, teilt das Landratsamt in Pirna mit.

In der Klamm hat der Forst inzwischen die Brücke und die zwei Stege reparieren lassen. Nur mit diesen Übergängen ist das steile Kerbtal für Wanderer ohne Gefahren zu passieren. Die alten Holzkonstruktionen waren bei den mehrtätigen Unwettern zerstört worden. „Um die Klamm für die Wanderer sicherer zu gestalten und die Begehbarkeit für lange Jahre zu gewährleisten, wurden nun verzinkte Gitterroste eingebaut“, erklärt der Sachsenforst. Der Auftrag, gut 10000Euro wurden investiert, ist nach ein paar Verzögerungen inzwischen erledigt. Während die Baustelle abgeschlossen ist, geht es an anderer Stelle mit Bauarbeiten und der Flutschadensbeseitigung weiter. Die SZ zeigt, wo gewerkelt wird.

 

Brücke wird instand gesetzt

Ab Montag sollen die Bauarbeiter an der vordersten Weißeritz-Brücke in den Rabenauer Grund anrücken. Die Stadt Freital will das Bauwerk wieder in Schuss bringen. Dabei ist eine Erneuerung des Eichenholzbelages und des Korrosionsschutzes geplant. 68000 Euro stehen laut Rathaus im Plan. Die Brücke über die Rote Weißeritz ist dann für den Anliegerverkehr gesperrt. Für Fußgänger soll es aber während der Bauzeit bis 15. August keine Einschränkungen geben, so die Stadt auf Anfrage.

 

Arbeiter rücken im Grund an

Für die endgültige Beseitigung der Flutschäden im Rabenauer Grund soll laut Forst kommende Woche ebenfalls der Auftakt sein. Die Bauarbeiter nutzen wegen der Brückenbauarbeiten eine Furth durch die Weißeritz in unmittelbarer Nähe. Die Bauzeit soll etwa acht Wochen betragen. Dabei wird versucht, den bei Ausflüglern sehr beliebten Weg offen zu halten, vor allem am Wochenende. Kurzzeitige Sperrungen unter der Woche seien aber nicht ganz auszuschließen, heißt es. Vorgesehen ist es, das Flussbett und den Weg weiter zu sichern. Außerdem sollen Uferböschungen ausgebessert, zwei Holzbrücken instand gesetzt und Erlen gepflanzt werden. Der Wanderweg war beim Hochwasser stark beschädigt, seit Mitte Dezember aber provisorisch wieder geöffnet worden.

 

Enso lässt Schutzhütte aufstellen

Im Zuge der Arbeiten am Wanderweg wird auch die von der Enso gesponserte Schutzhütte wieder aufgestellt. Rund 15000 Euro lässt sich das der Energieversorger kosten. Das Bauwerk war bei dem Hochwasser zerstört worden. Nun kommt die Hütte an einen neuen Standort, voraussichtlich unterhalb der Arthur-Lohse-Brücke. Dort wird sie besser vor Hochwasser geschützt sein, erklärt Sprecherin Birgit Freund. „Die Planung ist fertig, muss nun aber noch von der Naturschutzbehörde genehmigt werden. Wir rechnen damit, dass es im September so weit ist.“

 

Bimmel fährt drei Wochen lang nicht

Die letzten Folgen des Hochwassers will auch die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) bis zum Herbst beseitigen. Dabei geht es um neue Schutz-Steine für die Fundamente der Brücken, um Böschungssicherung und um das Stopfen und Entschlammen des Gleisbetts. Zwar wurde die Strecke unmittelbar nach dem Hochwasser so hergerichtet, dass wieder Züge fahren konnten. „Jetzt bringen wir es noch vollständig und ordentlich zu Ende“, so Eisenbahnbetriebsleiter Mirko Froß. Zusätzlich zu der sowieso geplanten jährlichen Wartungswoche sind nun zwei weitere Wochen Sperrpause geplant, voraussichtlich zwischen 3. und 21. November. Die SDG, die die Weißeritztalbahn betreibt, hatte 2013 insgesamt 600000 Euro Schaden an Bauwerken und der Bahnstrecke im Grund ausgemacht.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/rabenauer-grund-wird-zur-baustelle-2890481.html