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Pfannkuchen in der Bimmelbahn

sz-online.de | Sachsen im Netz

07.02.2016

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Auf der Weißeritztalbahn wird das leckere Faschingsgebäck am Dienstag an die Fahrgäste in den Zügen verteilt, die zwischen 9.42 Uhr und 15.55 Uhr verkehren.

© Archiv/ Egbert Kamprath

Freital. Am Faschingsdienstag geht es auf der Weißeritztalbahn närrisch zu. Es ist schon fast eine Tradition, dass an diesem Tag an die Fahrgäste Pfannkuchen verteilt werden. Mit diesem kleinen Gruß will sich die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) am närrischen Treiben beteiligen, das an diesem Tag überall herrscht, teilt SDG-Mitarbeiterin Kati Schmidt mit.

Auf der Weißeritztalbahn wird das leckere Faschingsgebäck am Dienstag an die Fahrgäste in den Zügen verteilt, die zwischen 9.42 Uhr und 15.55 Uhr verkehren. Das Angebot gilt aber nur so lange, wie der Vorrat reicht. Eine Anmeldung für diese Züge ist laut Kati Schmidt nicht erforderlich. (SZ/schl)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/pfannkuchen-in-der-bimmelbahn-3317528.html

Wie weit reicht die Kohle?

sz-online.de | Sachsen im Netz

Das fehlende Stück der Weißeritztalbahn soll jetzt gebaut werden. Doch für Fahrten mangelt es an Geld.

04.02.2016 Von Matthias Weigel

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Die Weißeritztalbahn passiert zwischen Freital und Dippoldiswalde die Brücke an der Talsperre Malter. Noch tut sie das sechs Mal am Tag in jeder Richtung. Foto: dpa

© dpa

Noch steht verfallen an der Bundesstraße 170 – der Lokschuppen in Kipsdorf. Doch bereits Ende Februar sollen hier die Bauarbeiter anrücken und mit der Sanierung beginnen. Es wird der Auftakt sein für eine der größten öffentlichen Baumaßnahmen, die es aktuell in der Region gibt: der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf. „Wenn nichts dazwischenkommt, starten die Firmen dann auch spätestens Ende März mit den Arbeiten an der Strecke“, sagte Mirko Froß am Donnerstag. Froß ist Betriebsleiter bei der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft SDG, die die Strecke betreibt.

Mit Planung und Nebenkosten stehen für den Abschnitt insgesamt 17,9 Millionen Euro im Budget. Das Geld stammt aus einem Fonds zur Beseitigung der Hochwasserschäden aus 2002. Damals war die Strecke stark beschädigt oder stellenweise zerstört worden. Nachdem der Freistaat den Wiederaufbau beschlossen hatte, konnte die 15 Kilometer lange Strecke ab Hainsberg schließlich 2007/2008 für rund 21 Millionen Euro wiederaufgebaut werden. Seither rollen hier die Züge. Für die restlichen 11 Kilometer hatte es aber jahrelang weitere Verzögerungen gegeben. Vor allem Bürokratie und Finanzierungsfragen lähmten. 2014 schließlich konnte ein Teil des Brückenbaus abgehakt werden, um später Zeit zu sparen. Das betraf unter anderem die Brücken an der B 171 Naundorf, der Schenkgasse Schmiedeberg und die am Bahnhof Schmiedeberg. Eine Million Euro flossen insgesamt dafür.

Ende 2015 schrieb die SDG dann den Wiederaufbau europaweit aus. Dafür wurden zwei Lose gebildet: die Strecke an sich und der Lokschuppen in Kipsdorf. „Wir wollten auch kleineren Firmen eine Chance geben, sich zu beteiligen“, sagt Froß. So bekam die Dresdner Firma Sersa GmbH den Zuschlag für die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes. Das Haus soll als Unterstand für museale Fahrzeuge dienen – zum Beispiel für Loks, die derzeit in Hainsberg noch im Freien Wind und Wetter ausgesetzt sind. Eine weitere Nutzung des Hauses ist vorerst nicht geplant, wäre aber zumindest denkbar. Das Innere gehört nicht zum Sanierungsprogramm.

Für die Strecke prüft die SDG derzeit die vorgelegten Angebote. „Es sind drei Bietergemeinschaften, zu denen sich Firmen wegen des großen Volumens zusammengetan haben“, sagt Froß. Die Vergabe soll in den nächsten drei bis vier Wochen passieren. „Wenn dann nichts dazwischenkommt, geht es los“, sagt Froß. Lediglich die Signal- und Streckentechnik samt Bahnübergängen wird erst später an ein extra Unternehmen vergeben.

Dass sich insgesamt nur fünf Bieter an den Ausschreibungen beteiligten, ist laut Froß kein Manko. Auch 2007 sei das in dem Rahmen gewesen. Zudem ist die Auslastung der Firmen derzeit gut, ein solcher Spezialauftrag nicht jedermanns Sache.

Kürzungen auch im Lößnitzgrund

Denn die Schäden an der Strecke sind teilweise beträchtlich. Weggespülte Dämme, freihängende Schienen, verschlammte oder verwucherte Schwellen, fehlende Stützwände, weitere defekte Brücken. Ein enormer Arbeitsumfang. Auch auf noch recht intakten Abschnitten müssen Anlagen und Gleise überholt, gereinigt und bei Bedarf erneuert werden.

Über eine mögliche Fertigstellung will Froß daher auch nicht spekulieren. Sollten Wetter und Bauverlauf mitspielen, könnte es zum Jahresende so weit sein. Geplant ist ebenfalls, die reguläre Betriebspause im Herbst zu nutzen. Während dieser jährlichen Instandhaltung soll auch die technische Einbindung der neuen Strecke in Dippoldiswalde erfolgen.

Ob aber überhaupt einmal Züge – von Sonderfahrten einmal abgesehen – bis Kipsdorf rollen, steht weiter in den Sternen. „Wir sind zum Betrieb der Strecke und zu einem eventuellen Fahrplan in Gesprächen“, heißt es unisono von SDG und Verkehrsverbund. Doch die Zeit wird knapp – schließlich müssen irgendwann Fahrzeuge und Personal geplant, Fahrpläne geschrieben werden. Doch die Situation ist verfahren. Sachsen hatte bereits vor Jahren in einer Verordnung den Rahmen gesetzt; 4,2 Millionen Euro stehen demnach pro Jahr für Weißeritztal- und Lößnitzgrundbahn zusammen zur Verfügung. 500 000 Euro sind dabei explizit für den Abschnitt Dippoldiswalde–Kipsdorf vorbehalten, sobald die Strecke fertig ist. Das Geld wird von beiden Bahnen heute aber schon komplett mit verbraucht – ohne Lösung drohen also Einsparungen im derzeit gewohnten Angebot – und das sowohl im Weißeritztal als auch im Lößnitzgrund.

Und mehr Geld von Sachsen ist kaum zu erwarten, da die dafür verwendeten Bundesmittel künftig enorm zurückgehen. Und während die Summe hier zementiert ist, müssen anderswo womöglich Bahn- und Buslinien eingestellt werden. „Es wird sich zeigen, was wir aus 500 000 Euro im Osterzgebirge machen können“, sagt Froß.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/wie-weit-reicht-die-kohle-3316182.html

Angebote für Weißeritztalbahn

sz-online.de | Sachsen im Netz

Ende Februar soll feststehen, wer die Weißeritztalbahn wieder aufbaut. Zwei Punkte geben dabei den Ausschlag.

28.01.2016 Von Franz Herz

für Weißeritztalbahn
Im Frühjahr sollen die Arbeiten am Lokschuppen in Kipsdorf beginnen.

© Matthias Weigel

Dippoldiswalde/Kipsdorf. Noch läuft die Prüfung der Angebote für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf. Zwei Bieter haben sich für die Sanierung des Lokschuppens in Kipsdorf gemeldet. Mirko Froß ist bei der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft für die Strecke verantwortlich. Er erwartet in der kommenden Woche eine Entscheidung über den Auftrag für den Lokschuppen.

Beim Bau der gesamten Strecke wird es etwas länger dauern. Hier sind drei Bieter im Rennen. „Mitte Februar“, nennt Froß als Termin für die Entscheidung. Die entscheidenden Kriterien für die Vergabe sind der Preis und die Eignung der Firma, die das Angebot gemacht hat. Eine Eisenbahnstrecke mit Brücken, Stützmauern und Übergängen kann nicht jeder bauen. Im Frühjahr sollen die Arbeiten beginnen. Zuerst am Lokschuppen und etwas später an der Strecke. Wenn alles glattgeht, könnte dann tatsächlich die Bahn im Herbst wieder bis zu ihrer Endstation dampfen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/angebote-fuer-weisseritztalbahn-3310062.html

Drei Firmen wollen Weißeritztalbahn wieder aufbauen

Sächsische Zeitung vom Dienstag, 19.01.2016

Wer den Wiederaufbau übernimmt, entscheidet sich bald. Die Bieter kommen aus Sachsen und Umgebung.

Von Franz Herz

Mirko Froß von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft an einer Brücke, die beim Aufbau oberhalb von Buschmühle wieder eingebaut wird.

Mirko Froß von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft an einer Brücke, die beim Aufbau oberhalb von Buschmühle wieder eingebaut wird. © Matthias Weigel

Freital. In der vergangenen Woche ist die Bieterfrist für den Wiederaufbau der Schmalspurbahnstrecke von Dippoldiswalde bis Kipsdorf abgelaufen. Drei Firmen haben dafür Angebote abgegeben, wie Betriebsleiter Mirko Froß von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft informierte. Die Ausschreibung ist zwar europaweit gelaufen, die Bieter kommen aber alle aus Sachsen und angrenzenden Bundesländern.

Jetzt werden die Angebote bei der Ingenieurgesellschaft für Sicherungstechnik und Bau in Dresden geprüft, ehe die Entscheidung fällt, wer den Auftrag bekommen wird. Das kann mehrere Wochen dauern, schätzt Froß. Immerhin geht es hier um ein Millionenprojekt. Nun wäre es nicht das erste Mal, dass der Wiederaufbau versprochen, begonnen, sogar mit Spatenstich gefeiert und dann doch wieder verschoben wurde. Aber wenn dieser Auftrag jetzt rausgeht, sollte eigentlich nicht mehr viel passieren. Bei der jetzigen Ausschreibung geht es um die wichtigsten Bauarbeiten für den Wiederaufbau.

Die komplette Bahnstrecke wird jetzt wiederhergestellt. Die Planer haben das Vorhaben in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Der Erste umfasst die Strecke von Dippoldiswalde bis Schmiedeberg. Hier sind 21 Bahnübergänge über verschiedene Wege und Straßen zu errichten oder zu erneuern. 16 Durchlässe, wo Bäche unter der Bahn durchfließen, müssen gereinigt und in Ordnung gebracht werden. Teilweise soll die Baufirma alte Gleise und Schwellen entfernen und neue einbauen. Eine technische Besonderheit wird die Brücke über die Rote Weißeritz an der Kellerkurve in Obercarsdorf. Diese wird so gebaut, dass sie im Hochwasserfall angehoben werden kann, damit sie kein Hindernis für den Fluss darstellt. Auch die Sanierung der Bahnsteige in Ulberndorf, Obercarsdorf, Schmiedeberg-Naundorf und im Bahnhof Schmiedeberg gehört mit zum Auftrag. Im oberen Abschnitt sehen die Arbeiten etwas anders aus. Hier geht es um die Erneuerung auf der freien Strecke zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf.

Kleinbahnadvent auf der ganzen Strecke

Dort sind fünf Bahnübergänge und sieben Durchlässe in Ordnung zu bringen. Da die Bahn direkt neben dem Fluss entlangführt, müssen mehrere Gabionen und Stützwände gebaut werden, die das Gleis schützen. Auf diesem Abschnitt sind nur noch zwei Haltestationen zu sanieren, Schmiedeberg-Buschmühle und der Bahnhof Kipsdorf. In Kipsdorf werden auch die Befehlsstelle, die Lokwasserversorgung und die Bahnhofsuhr saniert.

Die Sanierung des Lokschuppens in Kipsdorf ist von diesem Auftrag abgetrennt worden, weil es sich dabei um ein Hochbauprojekt handelt, das unabhängig vom Wiederaufbau der Strecke abgearbeitet werden kann. Die Ausschreibung dafür ist ebenfalls abgeschlossen. Hier liegen zwei Angebote vor, die derzeit geprüft werden.

So soll der Bau im Frühjahr starten. Am Kipsdorfer Lokschuppen sollen die Arbeiten bis August abgeschlossen sein. An der Strecke soll der Bau im März losgehen und Ende September fertig sein. Da wäre auch bei unvorhergesehenen Schwierigkeiten genügend Puffer, um den Kleinbahnadvent wie geplant 2016 auf der ganzen Strecke von Freital bis Kipsdorf zu feiern.

Erfolgsjahr für Weißeritztalbahn

Sächsische Zeitung, Dienstag, 22.12.2015

Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) sieht sich bestätigt. Die Fahrgastzahlen stimmen. Und beim Wiederaufbau geht’s voran.

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© Karl Wolf

Freital.

Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) zieht für die Weißeritztalbahn eine vorläufig positive Bilanz für 2015. „Es sieht so aus, als ob wir die Fahrgastzahlen des Vorjahres wieder erreicht haben, auch wenn uns das Wetter nicht immer in die Karten gespielt hat“, sagt SDG-Infrastrukturchef Mirko Froß gegenüber SZ. Offizielle Zahlen gebe es aber wie immer erst Anfang Februar. 2014 waren rund 150 000 Menschen mitgefahren.

Auch in Sachen Wiederaufbau bis Kipsdorf ist 2015 erfolgreich verlaufen. Die ersten Arbeiten an Brücken sind abgeschlossen. Die Ausschreibung für den Streckebau auf elf Kilometern läuft. Die Finanzierung über rund 15 Millionen Euro ist gesichert. Die Rahmenbedingungen sind geklärt. Im Frühjahr sollen die Arbeiten starten und vielleicht schon Ende 2016 enden. (SZ/wei)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/erfolgsjahr-fuer-weisseritztalbahn-3282814.html

Kleinbahnadvent am 28. und 29. November 2015

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Weißeritztalbahn ist mit Altbau-Garnituren unterwegs.

Die Weißeritztalbahn fährt zum Kleinbahnadvent im Rabenauer Grund Foto: Schmidt
Die Weißeritztalbahn fährt zum Kleinbahnadvent im Rabenauer Grund
Foto: Schmidt

Auch in diesem Jahr lädt die Weißeritztalbahn zum traditionellen Kleinbahnadvent ein. Auf der Strecke von Freital-Hainsberg bis nach Dippoldiswalde werden am ersten Adventwochenende zusätzliche Weihnachtszüge eingesetzt, die mit Altbau-Garnituren unterwegs sind. Die Fahrt führt vorbei an der Spechtritzer Pyramide und dem Weihnachtsmarkt am Bahnhof Malter. Auf die kleinen Besucher warten in Malter die Eisenbahner der Weißeritztalbahn zum gemeinsamen Basteln. In Freital-Hainsberg zeigen Modellbahnbauer ihre Gartenbahnanlage. Ein Höhepunkt des Wochenendes startet am Sonnabend in Dippoldiswalde: Im geschmückten Wagen klappt die Märchenfee ihr Buch auf und entführt junge Zuhörer auf eine spannende Reise durch den Rabenauer Grund. Ältere Besucher können es sich am Sonntag in Braumeisters Dampfzug gemütlich machen.

Die Sonderzüge ab Freital-Hainsberg fahren um 10.22 und 15.20 Uhr, ab Dippoldiswalde um 11.58 und 16.28 Uhr.

Der Kleinbahnadvent geht auf eine Initiative der Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn e. V. zurück, die sich für den Erhalt der Weißeritztalbahn engagiert und sich seit 2002 für den kompletten Wiederaufbau der Strecke einsetzt.

Den kompletten Fahrplan, die Tarifübersicht und das Veranstaltungsprogramm entlang der Strecke am Adventswochenende gibt’s im Internet unter: www.weisseritztalbahn.com und www.weisseritzalbahn.de

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/kleinbahnadvent-3261074.html

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Schon traditionell lädt die Weißeritztalbahn am 1. Adventswochenende zum Kleinbahnadvent. Am 28. und 29. November 2015 ist es wieder soweit.

In den vergangenen Jahren stand der Streckenabschnitt Obercarsdorf – Schmiedeberg im Blickfeld der Veranstaltung. Aufgrund der Baumaßnahmen zum Wiederaufbau der Weißeritztalbahn von Dippoldiswalde bis Kipsdorf, finden dort in diesem Jahr keine Sonderfahrten statt.
Für die Kinder steht ja schon die Vorbereitung auf die Weihnachtszeit an. Deshalb wird zum Kleinbahnadvent fleißig mit den Eisenbahnern der Weißeritztalbahn gebastelt.
An der Strecke gibt es viel vorweihnachtliches Treiben. Vom Pyramidenanschub in Spechtritz bis zu den Weihnachtsmärkten in Freital und Malter gibt es viel zu entdecken.
Beim Märchenzug am 28. November ist Herzklopfen und Spannung garantiert.

 

Quelle: SDG

Wiederaufbau bis Kipsdorf steht bevor

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Die europaweite Ausschreibung für die Weißeritztalbahn ist raus. Kann jetzt noch etwas schiefgehen?

Von Franz Herz

Dieses Bild ist vor zwei Jahren zum Kleinbahnadvent entstanden, als die Weißeritztalbahn Sonderfahrten zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg angeboten hat. Derzeit ist das gar nicht möglich. Doch nächstes Jahr soll der Wiederaufbau tatsächlich beginnen. Danach könnte sich dieses Bild wieder häufiger bieten.

Der Lokschuppen in Kipsdorf gehört auch zur Weißeritztalbahn und soll wieder als Unterstellmöglichkeit für Fahrzeuge genutzt werden. Daher lässt ihn die Dampfeisenbahngesellschaft sanieren.

Der Lokschuppen in Kipsdorf gehört auch zur Weißeritztalbahn und soll wieder als Unterstellmöglichkeit für Fahrzeuge genutzt werden. Daher lässt ihn die Dampfeisenbahngesellschaft sanieren. © Egbert Kamprath

Dippoldiswalde. Es hat über 13 Jahre gedauert. Nun rückt der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn auf dem Abschnitt von Dippoldiswalde bis Kipsdorf in greifbare Nähe. Diese Woche hat die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft zwei Ausschreibungen veröffentlicht. Am Montag kam die Ausschreibung für den Lokschuppen in Kipsdorf. Am Mittwoch hat die Dampfeisenbahngesellschaft den gesamten Wiederaufbau zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf im Amtsblatt der Europäischen Union ausgeschrieben. Das ist ein Großauftrag, der eine zweistellige Millionensumme kostet. Wegen dieses Umfangs muss der Auftrag europaweit angeboten werden. „Wenn wir einmal so weit gekommen sind, wird der Bau auch losgehen“, sagt Mirko Froß, der Betriebsleiter der Weißeritztalbahn. Die vielen Schwierigkeiten im Vorfeld, um die Finanzierung abzusichern und die Auseinandersetzungen um die Kosten für den Bauabschnitt bis Dippoldiswalde sind jetzt überstanden. Nach menschlichem Ermessen müsste nächstes Jahr der zweite Bauabschnitt kommen.

Interessierte Firmen können bis Januar 2016 ihre Angebote abgeben. Beim Lokschuppen endet die Frist schon am 6. Januar, beim Wiederaufbau der Strecke am 12. Januar 2016. Bis dahin müssen alle Unterlagen bei der Ingenieurgesellschaft für Sicherungstechnik und Bau in Dresden vorliegen. Diese wird die Angebote prüfen. „Wir hoffen, dass wir Ende Januar, Anfang Februar die Aufträge vergeben können“, sagt Froß.

Streckenarbeiten beginnen im März

Am Lokschuppen in Kipsdorf sollen die Arbeiten schon im Februar beginnen und bis August abgeschlossen sein. An der Strecke soll es im März losgehen und bis Ende September abgeschlossen sein. So sehen es die Vorgaben vor. Da wäre auch bei unvorhergesehenen Schwierigkeiten noch Luft, damit der Kleinbahnadvent im kommenden Jahr auf der ganzen Strecke von Freital bis Kipsdorf gefeiert werden kann. Nur ein Arbeitsschritt ist noch offen. Die Elektroarbeiten mit der Sicherung der Bahnübergänge werden erst im Frühjahr ausgeschrieben. Die können ja erst beginnen, wenn die Trasse gebaut ist. Dann liegen auch die Kabelkanäle und die Bahnübergänge sind fertig, an denen die Signalanlagen installiert werden.

Die Dampfeisenbahngesellschaft hat die Bauaufträge in mehrere Teile gesplittet. Der Lokschuppen wird ein eigener Auftrag. Das wird ein Hochbau und erfordert andere Kenntnisse als der Trassen- und Gleisbau. Der Wiederaufbau der eigentlichen Bahnstrecke ist in zwei Abschnitten ausgeschrieben. Der erste reicht von Dippoldiswalde bis Schmiedeberg, der zweite von Schmiedeberg bis zur Endstation nach Kipsdorf.

Auf dem unteren Teil muss die gesamte Gleisstrecke erneuert werden. Dazu wird in Ulberndorf ein Bahnübergang über die Bundesstraße 170 neu gebaut. Hier ist ja bereits zusammen mit der Straßensanierung eine neue Weißeritzbrücke auf für die Bahn errichtet worden. Sie überquert künftig aber die Straße weiter oben, als es vor 2002 der Fall war. Dazu kommt der Ausbau von Wasserdurchlässen die Befestigung von insgesamt 21 Bahnübergängen. Außerdem sind die Bahnsteige in den Haltepunkten zu sanieren. Diese sind in den vergangenen Jahren auch nicht besser geworden.

16 Stützwände und Gabionen sind erforderlich

Auf dem oberen Abschnitt von Schmiedeberg bis Kipsdorf sind nicht mehr so viele Bahnübergänge, dafür muss die Bahntrasse besser gegenüber der Roten Weißeritz geschützt werden. Insgesamt 16 Stützwände und Gabionen sind hier erforderlich, um die Bahnstrecke am Hang und am Ufer abzustützen. Hier gehören auch Sanierungsarbeiten im Bahnhof Kipsdorf zum Auftrag. Die Wasserversorgung für die Dampfloks, die Befehlsstelle und die Bahnhofsuhr müssen auf Vordermann gebracht werden. Bautechnisch scheint es also voranzugehen auf den letzten Kilometern der Weißeritztalbahn. Peter Hofmann (SPD), der Ortsvorsteher von Schmiedeberg, ist darüber sehr froh. Er will mit dem Ortschaftsrat auch die IG Bahn im Ort unterstützen, die sich zum Ziel gesetzt hat, Schmiedeberg attraktiv für Touristen zu machen, die mit der Bahn hier ankommen.

Organisatorisch sind aber noch viele Fragen offen. Derzeit ist noch offen, wie der Betrieb auf der Strecke laufen soll. Das Konzept dafür muss erst noch ausgehandelt werden. Ob ein regelmäßiger Fahrplanbetrieb eingerichtet wird oder nur Fahrten an Wochenenden oder zu bestimmten Terminen, ist noch nicht entschieden. Eisenbahnfans freuen sich aber darauf, dass die Bahn überhaupt wieder bis zu ihrer Endstation rollen kann.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/wiederaufbau-bis-kipsdorf-steht-bevor-3260190.html

Kommentar: Die Herausforderung kommt nach dem Bau

Die Kalkulatoren bei Tiefbaufirmen können jetzt die Computer hochfahren. Die Ausschreibung für den Wiederaufbau auf dem oberen Abschnitt der Weißeritztalbahn läuft bis Januar. Das ist ein interessanter Auftrag, mit dem ein Unternehmen ins Frühjahr starten kann. Und es geht dabei um mehrere Millionen Euro.

Damit haben die Bauleute dann gut zu tun. Aber die eigentliche Herausforderung folgt danach. Die Bahn muss auch fahren und möglichst mit voll besetzten Waggons. Dafür ist dann die Region gefordert, mit interessanten Angeboten Touristen ins Osterzgebirge zu locken. Das wird sicher ähnlich anspruchsvoll wie bisher der Kampf um den Wiederaufbau.

Nur die Eisenbahnfans alleine, die gerne in einem Original-Dampfzug fahren, reichen auf Dauer nicht aus, um den Betrieb und die Kosten für den Wiederaufbau zu rechtfertigen. Dafür müssen die Besucher immer wieder neu gelockt werden. Es muss für Touristen unschlagbare Gründe geben, nach Dippoldiswalde, Schmiedeberg oder Kipsdorf zu fahren. Sie müssen zu Hause begeistert davon erzählen, was sie gesehen und erlebt haben, damit dann Freunde und Nachbarn auch noch kommen. Gerade Kipsdorf und Schmiedeberg haben aber touristisch noch großen Nachholbedarf.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/kommentar-die-herausforderung-kommt-nach-dem-bau-3259674.html

Weißeritztalbahn dampft durch

sz-online.de | Sachsen im Netz
Die angekündigte Pause wegen Bauarbeiten fällt aus.
Ein Festzug auf der Schmalspurbahnstrecke.
Ein Festzug auf der Schmalspurbahnstrecke.

© Karl Wolf

Hainsberg/Dippoldiswalde. Die für November angekündigte Sperrpause auf der Weißeritztalbahn entfällt. In diesem Jahr wird auf dem Abschnitt zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde nicht gebaut, informiert Kati Schmidt von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. Von daher fährt die Bahn in diesem Jahr an 365 Tagen mit Volldampf durchs Weißeritztal. Inzwischen hat die Vorbereitung für die Advents- und Weihnachtszeit bei der Schmalspurbahn begonnen. Kindergärten aus Freital und Dippoldiswalde schmücken die Wagen der Bimmelbahn weihnachtlich. (SZ/mb)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/weisseritztalbahn-dampft-durch-3256958.html

 

Nostalgiefahrten werden verlängert

sz-online.de | Sachsen im Netz

Über 2000 Fahrgäste nutzen bisher die Fahrten der Weißeritztalbahn im historischen Gewand.

Von Regine Schlesinger

Nicht nur die Innenausstattung des Zuges ist historisch.
Nicht nur die Innenausstattung des Zuges ist historisch.

© Frank Baldauf

Freital. Fahrten mit einem Nostalgiezug, dessen Innenausstattung aus den Jahren 1922 bis 1930 stammt, hat die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft in der ersten Herbstferienwoche angeboten. Über 2000 Fahrgäste nutzten dieses Angebot, wie Kati Schmidt von der Gesellschaft informiert. Aufgrund dieses Interesses und weil die Fotofreunde wegen des schlechten Wetters in der ersten Ferienwoche nicht richtig gute Bilder machen konnten, bietet die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft die Nostalgiefahrten auch in der zweiten Ferienwoche bis einschließlich Sonntag an. Die Wagen sind unter anderem noch mit gepolstertem Holzgestühl ausgerüstet.

Den Fahrplan für die Nostalgiefahrten gibt es im Internet.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/nostalgiefahrten-werden-verlaengert-3228750.html

 

Bimmel fährt mit Altbauwagen

sz-online.de | Sachsen im Netz

 Eine Woche lang gibt es Nostalgiefahrten im Weißeritztal.

29.09.2015

hrt mit Altbauwagen
Ein Festzug fährt durch Freital-Coßmannsdorf.

© Foto: Karl Wolf

Freital. „Reisen wie in den 1970er-Jahren“ lautet das Motto in den Herbstferien auf der Weißeritztalbahn zwischen Freital und Dippoldiswalde. Dann gibt es wieder die seltene Kombination einer Dampflok, die Altbauwagen zieht, wie sie in früheren Jahrzehnten üblich waren, zu erleben.

Die Wagen sind in der Zeit von 1925 bis 1930 gebaut worden und sie haben einige Details, die jüngere Menschen gar nicht mehr kennen. Charakteristisch für diese Bahnwaggons sind Fenster, die mit einem Lederriemen geöffnet und geschlossen werden können. Die Gepäcknetze heißen nicht nur so, sondern sie sind auch wirklich noch mit Netzen ausgestattet. In der ersten Woche der Herbstferien, vom 10. bis 18. Oktober, sind diese Altbauwagen täglich mit den fahrplanmäßigen Zügen im Einsatz. Diese Nostalgiefahrten kosten nicht extra, sondern sind zum normalen Tarif der Weißeritztalbahn zu erleben. (SZ/fh)

Weitere Informationen:

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/bimmel-faehrt-mit-altbauwagen-3211310.html

Altbauwagen Planbetrieb 2015