Archiv für die Kategorie „Presse / Medien“
Straße An der Kleinbahn wird saniert
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Mittwoch, 4. August 2010
Von Regine Schlesinger

Noch sieht es am Bahnhof wenig einladend aus. Doch das soll sich bald ändern. Foto: SZ/schll
Im Mai stellte Anja Härtel vom Dresdner Planungsbüro Schneider im Stadtrat ein vielversprechendes Projekt für die Neugestaltung des Geländes zwischen Bahn und Museum vor. Das verschwand zunächst allerdings erstmal wieder in der Schublade, weil der Fördermitteltopf, den die Stadt dafür nutzen wollte, bereits 2013 zugemacht wird. Doch nun kann trotzdem gebaut werden, zumindest der erste Abschnitt.
Geld war ursprünglich für anderes vorgesehen
Eigentlich hatte die Stadt vor, in diesem Jahr das Gebäude der Polypack abzureißen. Dafür sollten Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) genutzt werden. Wie Oberbürgermeister Ralf Kerndt (Unabhängige Bürger) mitteilte, gab es allerdings bereits im zeitigen Frühjahr die Information, dass dieses Programm völlig überzeichnet ist. Andererseits hatte die Stadt 2009 aus dem Fördermittelprogramm für die Stadtsanierung 150000 Euro als Eigenmittel abgerufen, die nicht verwendet werden konnten. In Absprache mit der Sächsischen Aufbaubank können Mittel aus diesem Fond jetzt für die Baumaßnahme am Bahnhof eingesetzt werden.
Im ersten Abschnitt wird die Strasse gebaut
Im ersten Abschnitt wird die Straße An der Kleinbahn ab Bahnhofstraße bis in Höhe der ehemaligen Laderampe erneuert. Derzeit bietet sie denjenigen, die mit der Bahn in Dipps ankommen, alles andere als ein gutes Bild. Die Straße erhält statt des jetzigen Kleinpflasters eine Asphaltdecke. Diesen Beitrag weiterlesen »
Richtig Einheizen bei über 30 Grad im Schatten
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Freitag, 16. Juli 2010
Von Matthias Weigel

An der Weißeritztalbahn laufen die Vorbereitungen auf das Kleinbahnfest am Wochenende auf Hochtouren. Am Dienstag wurde eine grüne IV K aus Radebeul angeliefert. Andreas Schmidt montiert die Lampen. Die Lok wurde 1912 gebaut und zieht am Wochenende den Traditionszug des Vereins Radebeuler Traditionsbahn.Foto: Thorsten Eckert
Wenn am Wochenende Tausende mit der Bimmel zwischen Dipps und Freital unterwegs sind, zählt für sie nur das Erlebnis. Dass die Loks schnaufen und die Wagen rollen, dafür sorgen im Hintergrund jedoch gut zwei Dutzend Leute – neben dem Zugpersonal. Alleine das Anheizen einer Lok mit Briketts dauert sechs Stunden. „Die hat ja keinen Zündschlüssel, den man ein
fach so rumdrehen könnte“, sagt Ralf Kempe, der in Hainsberg Betriebsleiter ist. Das Feuer muss dann bis zum letzten Einsatz aufrechterhalten werden. Je nach Außentemperaturen brauchen die Stahlrösser bis zu einem Tag, bevor sie am Ende wieder ausgekühlt und bereit zum Wasserablassen und Transport sind. Bei den hier stationierten Loks geht das Feuer bis zu 40 Tage nicht aus, bevor eine größere Wartung erfolgt – wie Ventile stellen, Kessel auswaschen.
Fast nach jeder einzelnen Fahrt heißt es für
die Lokführer und Heizer aber, den Aschekasten mit der Schlacke leeren, Wasser und Kohle laden. „25 Tonnen Kohle haben wir fürs Wochenende geordert“, sagt Kempe. Rund eine Tonne Kohle und 2,4 Kubikmeter Wasser kann die Baureihe IVK, jeweils über das Doppelte die VIIK, laden. Normalerweise reicht der fossile Brennstoff zweimal bis Dipps und zurück. „Wir laden aber immer in den Pausen, damit nicht so lang gebaggert werden muss“, sagt Kempe. Wasser gibt es in Freital und Dipps, für die Schlacke steht in Freital ein Fünf- Kubikmeter-Container. „Hinzu kommt die Reinigung der Waggons. Bei den 26 eingesetzten Wagen kommt einiges an M
üll zusammen“, sagt der Eisenbahner.
Nachts schmieren und ölen
Auch in der Nacht kehrt im Lokschuppen keine Ruhe ein. Die Loks müssen geschmiert und geölt werden. Eine Überprüfung und kleinere Reparaturen sind fällig. In Hainsberg gibt es dafür eine eigene kleine Werkstatt, wo Teile sogar selbst gedreht oder gegossen werden können. „Für die Wartung ist viel Know-how nötig, was von den älteren immer wieder an die Jungen weitergegeben werden muss“, sagt Kempe. Für große Revisionen gehen die Loks nach Oberwiesenthal.
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2511578
Die Bimmel braucht Kohle
Von Matthias Weigel

Um die Weiterfinanzierung der Weißeritztalbahn wird ob der Einsparpläne des Freistaates heiß diskutiert. Trotz alledem können sich die Bahnfans erst einmal auf einen Höhepunkt freuen: Kommendes Wochenende steigt das 2.Kleinbahnfestival an allen Haltepunkten der Bahn zwischen Freital und Dippoldiswalde. Foto: Eric Münch
Vize-Landrat Peter Darmstadt (CDU) steht einem neuen Betreibermodell für die Weißeritztalbahn skeptisch gegenüber. „Es gibt keinerlei belastbare Zahlen“, sagte er zur SZ. Zudem sei es Nebensache, wer die Schmalspurbahn betreibe. „Wichtig ist, dass der Gesamtbestand im Nahverkehr erhalten bleibt“, sagt er. Den Vorschlag des Verbands Sächsischer Schmalspurbahnen (VSSB) nehme er aber interessiert zur Kenntnis.
Anlässlich der geplanten Kürzungen des Freistaates bei den Zuschüssen zum Nahverkehr – über 7,5 Prozent pro Jahr – hatte der VSSB ein Sparpotenzial von mehr als einer Million Euro bei den sächsischen Kleinbahnen ermittelt. Derzeit erhalten die Zweckverbände Zuschüsse von 8,6 Millionen Euro jährlich für den Betrieb der fünf sächsischen Schmalspurbahnen. Die Einsparungen wären möglich, wenn die Bahnen von lediglich einer Betriebsgesellschaft geführt werden würden, so der Verein.
Einschnitte bei der Kleinbahn
Derzeit betreiben drei verschiedene Gesellschaften die historischen Bahnen und erhalten die Zuschüsse über die Verkehrsverbünde. Die Landkreise erwägen Einschnitte bei den Kleinbahnen, um Buslinien und S-Bahnen zu erhalten Diesen Beitrag weiterlesen »
Kleinbahn-Verein macht Dampf gegen drohende Kürzungen
Von Thomas Schade

Warten auf den Wiederaufbau: Seit der Flut 2002 ist die Strecke der Weißeritztalbahn noch immer nicht ganz wiederaufgebaut. Die geplanten Kürzungen des Freistaats beim öffentlichen Nahverkehr verheißen nun nichts Gutes.Foto: dpa/Matthias Hiekel
Der Verein will künftig alle Kleinbahnen in einer Gesellschaft betreiben.Und er drängt auf den Weiterbau der Weißeritztalbahn.
Der Verband Sächsischer Schmalspurbahnen (VSSB) schlägt Alarm und warnt: Die historischen Bahnen dürften nicht den Kürzungen der Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr zum Opfer fallen.
Als die Staatsregierung am 15. Juni ihr Sparprogramm bekannt gab, stand fest, dass die Verkehrsverbünde 2011 mit 7,5 Prozent weniger Zuschüssen auskommen müssen. Noch am selben Nachmittag wurde auf dem Sommerfest des Verbandes der sächsischen Wirtschaft darüber geredet, dass nun die Schmalspurbahnen sterben würden. Der Meißner Landrat Arndt Steinbach klärte am nächsten Tag, dass es ihm um die Schmalspurbahnen besonders leid täte. „Natürlich haben auch die Schmalspurbahnen noch Sparpotenzial. Aber in den Verkehrsverbünden gehören alle Zuschüsse und Strukturen auf den Prüfstand und nicht nur dieser Bereich“, sagt Bodo Finger, Vize-VSSB-Vorsitzender.
Gesamtsächsische Lösung
Nun geht der Verein in die Offensive. Fachleute hätten ein Sparpotenzial von mehr als einer Million Euro ermittelt, so Vereinsvorsitzender Andreas Winkler. Derzeit erhalten die Zweckverbände Zuschüsse von 8,6 Millionen Euro jährlich für den Betrieb der Schmalspurbahnen. Die Einsparungen würden allerdings eine „gesamtsächsische Lösung“ voraussetzen, so Winkler. Der Verein fordert, dass die fünf Kleinbahnen im öffentlichen Nahverkehr künftig von einer Betriebsgesellschaft geführt werden. Derzeit betreiben drei verschiedene kommunale Gesellschaften die historischen Bahnen und erhalten die Zuschüsse über die Verkehrsverbünde. Die Idee ist nicht neu, aber im Zuge der Landkreisreform bisher auf der Strecke geblieben. Diesen Beitrag weiterlesen »
Den Bahn-Nebenstrecken droht das Aus
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Freitag, 25. Juni 2010
Weißeritz- und Müglitztalbahn sowie der Sächsische-Schweiz-Ring könnten betroffen sein. Landrat und Bürgermeister laufen dagegen Sturm.
Dem Bahnverkehr im Landkreis droht eine Katastrophe. „Allen drei Nebenstrecken, also der Weißeritztalbahn, der Müglitztalbahn und dem Sächsische-Schweiz-Ring, könnte im kommenden Jahr das Aus drohen“, sagt Landrat Michael Geisler (CDU).
Kann der Verkehrsverbund nicht woanders sparen?
Hintergrund ist die Ankündigung des sächsischen Wirtschaftsministeriums, allen Verkehrsverbünden 7,5 Prozent der Zuschüsse zu kürzen. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) müsste dann 8,4 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Geisler, der auch Aufsichtsratsvorsitzender beim Verkehrsverbund ist, sieht da nicht viele Möglichkeiten. Diesen Beitrag weiterlesen »
Nanu, eine Lok in Schmiedeberg
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Samstag, 5. Juni 2010
Schmiedeberg

Diese Lok fuhr am Mittwoch in Schmiedeberg über den Viadukt. Es war ein Arbeitseinsatz. Leserfoto: Uwe Lehmann
Am Mittwochabend fuhr in Schmiedeberg mal wieder ein Zug ein. Die Lok ist mit einem Lkw angeliefert worden. Die IG Weißeritztalbahn hat in den letzen Tagen Bäume und Sträucher entlang der Bahnlinie im Bereich der Gemeinde Schmiedeberg zurückgeschnitten. Dabei stand auch eine Befahrung der zurzeit ruhenden Strecke mit einer Diesellok auf dem Arbeitsprogramm. Bei den Arbeiten werden auch die Spurrillen der Bahnübergänge gereinigt. Um 18.16 Uhr fuhr die Lok in Schmiedeberg am Bahnhof ein. Zuvor passierte sie pfeifend und bimmelnd das Viadukt. Diese altvertrauten Geräusche ließen einige Passanten trotz des Regens verweilen, um dieses Bild zu genießen. (Lehmann)
Demonstranten fordern raschen Weiterbau der Kleinbahn bis Kipsdorf
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Montag, 31. Mai 2010
Von Regine Schlesinger
Knapp 200 Freunde der Weißeritztalbahn machten gestern in Kipsdorf ihrem Unmut über die lange Verzögerung Luft.

Knapp 200 Eisenbahnfreunde demonstrierten gestern vorm Bahnhof Kipsdorf für den zügigen Weiterbau der Bahnstrecke bis Kipsdorf. Foto: Peter Kuner
Das Signalhorn der Kleinbahn ertönte gestern Vormittag gleich mehrfach am Bahnhof Kipsdorf. Leider kam es nur vom Band. Das Original hat seit der zerstörerischen Flut 2002 in Kipsdorf niemand mehr gehört.
Damit sich das möglichst bald ändert, hatten der Kipsdorfer Ortsvorsteher Gunther Gericke und der Freitaler Stadtrat Wieland Büttner (Bürger für Freital) erneut zu einer Demo aufgerufen, über der die einzige, große Frage stand: Wann fährt die Bahn in Kipsdorf wieder? Diesen Beitrag weiterlesen »
Landrat: Kleinbahn dampft 2013 bis Kipsdorf
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Freitag, 21. Mai 2010
Von Domokos Szabó

Solche Bilder wünscht man sich im Osterzgebirge wieder: Ein Zug der Weißeritztalbahn startet von Kipsdorf Richtung Dippoldiswalde. Foto: E. Kamprat
Schon lange traut sich kein Verantwortlicher mehr, einen Termin zu nennen. Allenfalls gibt es Spekulationen dazu, wann die Weißeritztalbahn wieder bis Kipsdorf dampfen wird. Der peinliche Ankündigungsmarathon für den ersten Abschnitt zwischen Freital und Dippoldiswalde ist noch allen in Erinnerung. Zerstört von der Augustflut 2002, musste die Strecke bis 2008 auf ihre Wiedererrichtung zumindest auf einer Teilstrecke warten. Ein groß angekündigter Fertigstellungstermin platzte nach dem anderen.
Kleinbahnszene verwundert
Nun wagt sich Landrat Michael Geisler (CDU) vor und nennt einen Termin für den zweiten Teilabschnitt: Für Dezember 2013 sei die Wiederinbetriebnahme des zweiten, elf Kilometer langen Bauabschnitts avisiert. Diesen Beitrag weiterlesen »
Die Bahn steckt in der Zwickmühle
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Freitag, 21. Mai 2010
Domokos Szabó
Von szabo.domokos@dd-v.de
über den weiteren Wiederaufbau der Weißeritztalbahn
Im September 2013 jährt sich die Eröffnung der Weißeritztalbahn bis Kipsdorf zum 130. Mal. Wenigstens das könnte eine Begründung dazu sein, warum der Wiederaufbau der elf Kilometer langen Teilstrecke zwischen Dipps und Kipsdorf noch dreieinhalb Jahre dauern sollte. Dabei könnte man viel schneller bauen, wenn man nur wollte.
Doch offensichtlich ist das für den späteren Betrieb vorgesehene Geld zu knapp. Deshalb wird hinter den Kulissen um ein neues Konzept gerungen. Die Frage ist nicht von der Hand zu weisen, ob die Züge jeden Tag unbedingt mindestens viermal rollen müssen. Nur: Alles andere dürfte einen Ausstieg aus dem öffentlichen Nahverkehr auf dieser Strecke bedeuten – mit der Konsequenz recht hoher Fahrpreise. Das ist eine Zwickmühle.
Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2467545
Kleinbahn: Planung wird ausgeschrieben
Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Donnerstag, 22. April 2010
Weißeritztalbahn-Betreiber hat jetzt Fördermittel beantragt. Finanziell ist der Weiterbau abgesichert.
Die Planung für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn auf dem Abschnitt Dippoldiswalde–Kipsdorf soll demnächst europaweit ausgeschrieben werden. Das sagte die Landtagsabgeordnete Andrea Dombois (CDU). Sie hatte zum Vorhaben ein Spitzengespräch initiiert, das gestern in Dresden stattfand.
Dabei haben Landrat Michael Geisler (CDU), Verkehrsverbundschef Arndt Steinbach sowie Vertreter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft, des Wirtschaftsministeriums und der Landesdirektion Dresden miteinander beraten. Laut Dombois ist dabei versichert worden, dass die Gelder für den weiteren Wiederaufbau im Haushalt des Ministeriums eingestellt sind. Noch prüft aber die Landesdirektion die Abrechnung des Abschnitts Freital–Dipps. Dombois: „Wir wollen erreichen, dass dies nicht allzu lange dauert.“ (SZ/dsz)